
Die Angst der Systemmedien vor abweichenden Meinungen ist enorm. Die Bloßstellung des YouTubers „Clownswelt“ wurde für das „ZDF Magazin Royale“ von Jan Böhmermann jedoch zum Bumerang.
Die umstrittene Sendung ZDF Magazin Royale hat am vergangenen Freitag den Namen eines patriotischen YouTubers öffentlich gemacht, der unter dem Kanaltitel „Clownswelt“ aktiv ist.
In Deutschland ist das gleichbedeutend mit der Ermöglichung einer Menschenjagd durch Linksextremisten, deren Taten vom polit-medialen System bagatellisiert, deren antidemokratische Einstellungen dafür hofiert und finanziert werden.
Die stabile Reaktion von „Clownie“ und seiner Fangemeinde dürfte Moderator Jan Böhmermann und seinem siebzigköpfigen(!) Team jedoch selbst die Schweißperlen ins Gesicht treiben.
„Stasihafte“ Recherche
Für die Recherche im familiären und beruflichen Umfeld des YouTubers setzte es – außer in anderen Systemmedien – wenig Lob, aber jede Menge Kritik.
Selbst unter dem von Sendungskanal „ZDF MAGAZIN ROYALE“ selbst auf YouTube geposteten Video machen zahlreiche Seher ihrem Ärger über den Online-Pranger Luft, an den „Clownswelt“ und andere nicht systemkonforme Video-Aktivsten gestellt wurde. (Veröffentlichung des Verfassungsschutz-Witzgutachtens zur AfD: Freie Medien tun, was eigentlich der Job der „Qualitätsmedien“ wäre)
„Schämt euch für eure “redaktionelle” Arbeit“, heißt es da etwa. „So etwas Widerliches und Stasihaftes wie diesen Müll habe ich echt lange nicht gesehen“, schreibt ein anderer Nutzer.
Und ein weiterer erinnert den Moderator: „Als Böhmermanns Privatadresse veröffentlicht wurde, ermittelte der Staatsschutz, und was macht Böhmermann nun? Private Daten leaken? Interessant.“
„Doxing“ als wahres Ziel
Viele gehen davon aus, dass das wahre Ziel dieser Sendung nicht Information ist, sondern „Doxing“ – also das „internetbasierte Zusammentragen und anschließende Veröffentlichen personenbezogener Daten, typischerweise mit bösartigen Absichten gegenüber den Betroffenen“ – wobei als Gründe dafür das öffentliche Bloßstellen oder die Selbstjustiz gelten.
Band wirft „Clownie“ raus
Der betroffene Gestalter des YouTube-Kanals „Clownswelt“ musste die Konsequenzen auch unmittelbar spüren.
Die Heavy-Metal-Band, in der er als Gitarrist tätig war, beendete noch während der Recherchen zu dem Magazin die Zusammenarbeit wegen „unüberwindlicher persönlicher Differenzen“.
Stabile Antwort geht durch die Decke
Umso stabiler fiel heute die Antwort des Entarnten aus. Er bedankte sich für ein Plus von 7.000 Abonnenten in nur einem Tag und reagierte mit einer knallharten Analyse, die einer Vernichtung des peinlichen Komikers Böhmermann und seiner linksradikalen Recherche-Truppe gleichkommt.
In wenigen Stunden erzielte er damit mehr als 40.000 YouTube Likes – mehr als der zwangsgebührenfinanzierte Beitrag aus Böhmermanns Sendung in zwei Tagen.
Ich kannte „Clownswelt“bis gestern gar nicht bis @janboehm und @zdfmagazin ohne Argumente, rein ad-hominem und reinster Stasi Zersetzungsstrategie ihn gedoxxt haben.
Keiner mit einem Funken Anstand und Demokratie- und Diskursverständnis kann dies gutheißen. Was sagt das @ZDF…
— marc friedrich (@marcfriedrich7) May 11, 2025
Nutzer in den sozialen Netzwerken empörten sich über das Vorgehen der Journalisten. Der Publizist Marc Friedrich sprach von „reinster Stasi-Zersetzungsstrategie“.
Die Publizistin Anabel Schunke sah „totalitäre Methoden“ am Werk. „Böhmermann ist ein Widerling. Und wir wissen, daß dieselben Leute, die das jetzt beklatschen, rumheulen würden, wenn es um Linksradikale gehen würde.“
Für den enthüllten YouTuber hat der Vorgang Konsequenzen. Wie er am Sonntag in einem neuen Video angab, wurde er aus einer Band, in der er Musik machte, rausgeworfen.
Außerdem wurden in einer Spendenaktion mehr als zehntausend Euro für den YouTuber gesammelt.
Der Angeprangerte bedankte sich am Sonntag beim „politisch-medialen Komplex“, der den Streisand-Effekt offenbar nicht verstanden habe. Böhmermann und der Zeit warf er eine Inquisition und Stasi-Methoden vor. Sie benähmen sich „wie Politkommissare, die öffentlich über die ideologische Unreinheit meiner Person aufklären wollen“.
ZDF-Mann spricht von „YouTube-Nazis“
Es gehe ihnen darum, ihn „für meine Meinung zu bestrafen und im Idealfall in die Aufgabe dieser Tätigkeit zu zwingen“. Seine Person habe er bislang geheimgehalten, „weil man in dieser Republik mit abweichender Meinung gerne von linker Seite sein Auto angezündet oder seinen Schädel mit einem Hammer eingeschlagen bekommt“.
Der YouTuber glaubt, daß ihn Leute aus seinem privaten Umfeld „verraten haben“. Böhmermann behauptete hingegen, über ein Bild auf die Identität des Mannes gestoßen zu sein.
Die Zeit und Böhmermann rechtfertigen ihr Verhalten damit, daß der Kanal „Clownswelt“ sich als Teil des Vorfelds der AfD begreift, die wiederum rechtsextrem sei. Böhmermann ließ sich in seiner Sendung auch über weitere, so der ZDF-Mann, „YouTube-Nazis“ aus, darunter der „Ketzer der Neuzeit“ und „Aktien mit Kopf“.
Er beschwerte sich darüber, daß YouTube Werbung vor den Videos von „Clownswelt“ zuläßt. „Faschismus präsentiert von Lieferando.“
Die Zeit suchte einen Professor des YouTubers auf
Die Zeit wiederum warf „Clownswelt“ „Haß und Hetze“, auch Antisemitismus, vor. Der YouTuber zerre „seine Opfer mit Foto und Namen in die Öffentlichkeit“.
Die Recherche solle zeigen, wie sich „ein junger Mann in kurzer Zeit radikalisieren konnte“ und „wie eine kaum beachtete rechtsextreme Subkultur im Internet funktioniert“. Das öffentliche Interesse überwiege „den Wunsch nach Anonymität“.
Der Artikel der Wochenzeitung legt jedenfalls in Teilen selbst offen, wie bei der Recherche vorgegangen wurde. So wird „ein Bekannter“ des YouTubers angeführt, der sage, daß diesem in der Familie „selten Grenzen gesetzt worden“ seien.
Auch mit einem Uniprofessor des YouTubers hat die Zeitung gesprochen. Selbst über eine gescheiterte Beziehung schreibt sie.
Und dann werden die Eltern informiert
Am Ende scheuten die Reporter auch nicht davor zurück, vor dem Elternhaus des Mannes aufzuschlagen. Als die Eltern erfahren hätten, „was ihr Sohn im Internet veranstaltet“, hätten sie es nicht glauben wollen, heißt es im Artikel.
„Offenbar kannten nicht einmal seine Eltern die dunkle Seite“ des dann namentlich Genannten.
Böhmermann wiederum beschrieb die Recherchemethode so: „Wir haben seine ehemalige Band durchleuchtet, mit seinen Bekannten und Verwandten gesprochen, seine Uni besucht, alles mit anderen Quellen doppelt und dreifach gegengecheckt, wir haben sogar seine Stimme wissenschaftlich abgleichen lassen.
Und dann waren wir uns sehr, sehr sicher: Einer der wichtigsten rechtsextremen Internetpropagandisten und AfD-Steigbügelhalter ist im wahren Leben ein 29jähriger Metal-Gitarrist aus einem kleinen Örtchen in Nordrhein-Westfalen.“
Video:
Quellen: PublicDomain/freiewelt.net/jungefreiheit.de am 16.05.2025

