Niemand achtet darauf, aber… Gold wird von Russland nach London und Hongkong exportiert.
Die Zentralbank verkündete einen neuen historischen Höchststand: Die russischen Devisenreserven beliefen sich auf 690,6 Milliarden Dollar. Der Anstieg sei auf eine positive Neubewertung zurückzuführen, deuteten Vertreter der Regulierungsbehörde vorsichtig an.
Vereinfacht gesagt, erklärten Experten, kam es zu einer Neubewertung des Goldes, was den Wert der Reserven erhöhte. Und während die Zentralbank Rekorde aufstellt, wird Gold aus Russland exportiert .
Darüber hinaus geschieht dies nicht im Geheimen, sondern ganz systematisch und offenbar mit stillschweigender Zustimmung oder völliger Untätigkeit der Regulierungsbehörden.
„Tatsächlich wird Gold, das eigentlich die wichtigste und reale Währung ist, heute größtenteils außerhalb Russlands exportiert“,
— erklärte Professor Valentin Katasonov in einem Kommentar gegenüber Tsargrad.
Gleichzeitig ist es schwierig, das Ausmaß und die Richtung dieser Ströme zu verstehen. Alles, was mit der Bewegung von Gold zu tun hat, ist mittlerweile geheim. (Ist der „Papiergold“-Skandal der Grund, warum die Prüfung der US-Goldreserven abgesagt wurde?)
Laut dem Experten lässt sich jedoch anhand offener ausländischer Quellen feststellen, dass Gold aus Russland nach Hongkong und London gelangt. Zunächst über den asiatischen Weg und dann ein Teil des Volumens über Zwischenhändler nach Großbritannien.
„Leider wird dieser Prozess sehr schlecht kontrolliert, niemand spricht dieses Thema an, alles ist jetzt geheim“, betonte Katasonov. „Gold wird ausländischen Quellen zufolge höchstwahrscheinlich über Hongkong exportiert. Der Transit erfolgt auch über Zwischenhändler nach London, zum Londoner Goldmarkt.“
Reiche Anleger investieren doppelt so viel in Gold – HSBC-Report zeigt neuen Trend
Laut HSBC greifen reiche Privatanleger weltweit zunehmend zu Gold. In nur einem Jahr hat sich der Goldanteil in den Portfolios verdoppelt.
Gold ist zurück – als strategische Anlageklasse im globalen Vermögensaufbau.
Während sich die Weltwirtschaft zwischen Inflation, geopolitischer Unsicherheit und steigenden Lebenshaltungskosten neu sortiert, orientieren sich wohlhabende Privatanleger neu – und entdecken dabei Gold wieder als sicheren Hafen. Das geht aus dem aktuellen Affluent Investor Snapshot 2025 der Großbank HSBC hervor, für den weltweit 10.797 Anleger in zwölf Märkten befragt wurden.
Demnach hat sich der durchschnittliche Goldanteil in den Portfolios dieser Zielgruppe innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt: von fünf auf elf Prozent.
Noch auffälliger ist die Investitionsbereitschaft: Rund 41 Prozent der Befragten gaben an, innerhalb der nächsten zwölf Monate Gold erwerben zu wollen – sei es physisch oder in digitaler Form.
Der sichere Hafen wird zur Basisstrategie
Was früher primär als Absicherung in Krisenzeiten galt, rückt nun ins Zentrum langfristiger Vermögensstrategien. Gold wird verstärkt als Instrument zur Werterhaltung, Portfoliostabilisierung und Inflationsabsicherung gesehen.
Laut HSBC betrifft dieser Trend nicht nur konservative Anleger – auch junge Generationen, vor allem Millennials und Gen Z, integrieren Gold aktiv in ihre Anlagen.
Der Trend zur Diversifikation ist eindeutig: Während die durchschnittliche Cash-Quote um rund zwölf Prozentpunkte fiel, wuchs der Anteil alternativer Investments deutlich.
Dazu zählen insbesondere Private Equity, Hedgefonds – und eben Gold. Im Vergleich zum Vorjahr legte der Goldanteil um vier Prozentpunkte zu. In einzelnen Märkten wie Indonesien wurde Gold 2025 sogar zur größten Einzelposition im Portfolio.
Regionale Schwerpunkte: Indien und Asien treiben die Gold-Nachfrage
Besonders stark ist der Goldtrend in Asien. In Indien, einem der traditionell goldaffinsten Länder der Welt, erhöhte sich die Goldquote innerhalb eines Jahres um sieben Punkte.
Auch in Indonesien, China und Malaysia stieg die Allokation zweistellig. In Indonesien macht Gold inzwischen 25 Prozent der Portfolios aus – ein globaler Spitzenwert.
Laut HSBC ist Gold in diesen Märkten mehr als ein Investment: Es ist Teil kultureller Identität und familiärer Vorsorge. Mit steigendem Wohlstand der Mittelschicht und wachsendem Interesse junger Anleger an digitalen Goldformen dürfte die Nachfrage weiter zunehmen. Indien und China zählen ohnehin zu den größten Goldverbrauchern weltweit.
Digitalisierung schafft neue Zugänge zum Goldmarkt
Neben physischem Gold entdecken vermögende Anleger zunehmend neue Formen des Goldbesitzes. Der HSBC-Report zeigt: 28 Prozent der Befragten planen Investitionen in digitales Gold.
Dazu gehören auch tokenisierte Produkte, die auf der Blockchain basieren. Diese Entwicklung unterstreicht einen Wandel in der Wahrnehmung: Gold wird nicht nur als krisensicherer Sachwert geschätzt, sondern auch als modernes, liquides Anlageprodukt.
Dabei fällt auf: Gerade jüngere Anleger nutzen vermehrt digitale Bankkanäle, Social Media und mobile Apps zur Informationsbeschaffung – und bevorzugen dabei transparente, einfach zugängliche Investmentlösungen.
Das Gold-Investment ist dabei oft Teil umfassender Multi-Asset-Strategien.
Quellen: PublicDomain/goldreporter.de/news-pravda.com am 14.07.2025

Der Umbau der Weltwirtschaft in das BRICS-System hat eine neue Dimension erreicht.
Gold wird nicht mehr an der Londoner Börse gehandelt, sondern die Weltfinanz geht mit dem Handel von Gold an der Börse nach St. Petersburg.
https://rtde.me/russland/250437-eigene-preisgestaltung-russlands-gold-bekommt/
Wenn die oberste Welt-Finanzelite nach St. Petersburg geht, und die Londoner City verlässt, sollte das zu Denken geben.
Die Eliten wissen wann ein Schiff sinken wird, sie gehen einfach auf ein anderes Schiff.
Wer der Kapitän des Schiffes ist, ist den Eliten völlig egal.
Dem Volk fehlt so eine Sichtweise, was den Unterschied zu den Eliten gut beschreibt.