Aus Schaden klug geworden: Wie eine Berliner Youtuberin von der Flüchtlingshelferin zur AfD-Unterstützerin wurde

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Die Berliner Youtuberin, ehemalige Flüchtlingshelferin und heutige AfD-Unterstützerin Nicole Blair hat im Interview mit der „Schwäbischen Zeitung“ die Gründe für ihre Hinwendung zur AfD erläutert.

Während des Beginns der Migrationskrise 2015 sei sie in Budapest gewesen, wo das Schicksal der am Bahnhof campierenden Menschen sie so tief bewegt habe, dass sie sich nach ihrer Rückkehr nach Deutschland „sofort in die Flüchtlingshilfe gestürzt“, Decken gespendet, Kinder betreut, Deutsch und Mathe unterrichtet und Wohnungen vermittelt.

„Ich wollte ein guter Mensch sein“, so Blair. In einem „schleichenden Prozess“ habe ihre Haltung sich jedoch verändert. Neben Dankbarkeit von und Freundschaften mit Flüchtlingen, habe es auch solche gegeben, die ihre Sache gestohlen und über ihr Alter oder ihr Herkunftsland gelogen hätten. Corona habe dann alles noch einmal verschärft.

Ich sei schwanger gewesen und habe mich nicht impfen lassen, weil sie sich Sorgen wegen fehlender Langzeitstudien gemacht habe. Auf einmal sei sie Außenseiterin gewesen, Freunde hätten sich distanziert, sie habe sich zurückgezogen und von Politik nichts mehr wissen wollen.

Auch ans Auswandern habe sie in dieser Zeit gedacht. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 las sie dann sämtliche Parteiprogramme, darunter auch erstmals das der AfD.

Sie sei überrascht gewesen, das dort nicht gestanden habe: „Alle Ausländer raus“, sondern, dass Menschen, die sich integrieren willkommen seien, Menschen, die straffällig würden oder deren Asylgrund entfalle, jedoch zurückgeführt werden sollten.

Das habe sie logisch gefunden und auch in anderen Bereichen, wie Bildung, Familie und Wirtschaft, habe sie bei der AfD Positionen gefunden, die sie teile.

Besser die eigene Heimat aufbauen

In der Migrationspolitik tritt Blair dafür ein, Menschen, die wirklich verfolgt werden, zu helfen. Sie habe jedoch selbst viele sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge kennengelernt, die das auch offen zugegeben hätten.

Dass diese eine bessere Zukunft wollten, sei nachvollziehbar, dafür sei das Asylsystem aber nicht gedacht. Bei anderen habe sie „klar gespürt“, dass sie sich überhaupt nicht integrieren wollten.

„Wenn jemand klug und leistungsfähig ist, sollte er in erster Linie sein eigenes Land aufbauen. Ich glaube nicht, dass wir diesen Ländern helfen, indem wir alle guten Leute aufnehmen. Das ist kein Mitgefühl, das ist Mitleid – und Mitleid ist oft herablassend“, so Blair. Ihre Empathie habe sie nicht verloren, dies bedeute aber auch nicht, sich selbst aufzugeben.

In der Flüchtlingsdebatte müsse berücksichtigt werden, dass Deutschland begrenzte finanzielle, wirtschaftliche und emotionale Ressource habe. Das sei „nicht unempathisch, sondern einfach realistisch“.

Außerdem sei es langfristig gesehen viel empathischer, wenn man all den jungen Männern, die in Deutschland seien, dabei helfe, ihre Heimat aufzubauen, anstatt ihnen hier die soziale Hängematte auszubreiten.

Dass der Verfassungsschutz die AfD als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft habe, schockiere sie, so Blair weiter – nicht, weil sie sich selbst betroffen fühle, sondern weil sie sich frage, was das für die Demokratie bedeute?

Wenn eine Partei, die von Millionen Menschen gewählt werde, auf diese Weise abgestempelt werde, betreffe das auch all deren Wähler. Sicher gebe es auch einzelne Aussagen von AfD-Politikern, die sie nicht gut finde.

Das gebe es jedoch in jeder Partei. Sie sei gegen Gewalt, für Meinungsfreiheit und für einen starken Rechtsstaat. Wenn es schon reiche, dass man wolle, dass Gesetze eingehalten würden, um als „gesichert rechtsextrem“ zu gelten, laufe etwas schief.

Mehr Offenheit in der Debatte gewünscht

Für die politische Debatte in Deutschland wünscht Blair sich mehr Offenheit, weniger Etiketten und dass man sich wieder traue, eine unbequeme Meinung zu äußern, ohne gleich als etwas abgestempelt zu werden. Gerade bei komplexen Themen wie Migration oder Energiepolitik brauche es unterschiedliche Perspektiven – und den Mut, sie auszuhalten.

Die Brandmauer gegen die AfD hält sie für „undemokratisch“. Wenn eine Partei von Millionen Menschen gewählt werde, gehöre sie zum Diskurs.

Man müsse nicht alles gutheißen, was jemand sage, man müsse aber reden dürfen. Wenn die zweitstärkste Kraft im Bundestag pauschal ausgeschlossen werde, spalte das die Gesellschaft.

Mit ihren Youtube-Videos erreicht Blair zeitweise über eine Million Menschen. Ihre Hoffnung ist, „dass wir als Gesellschaft zurückfinden zu einer offenen, respektvollen Diskussion, dass wir uns gegenseitig wieder zuhören – auch wenn wir nicht einer Meinung sind und dass wir Menschen nicht nach Etiketten beurteilen, sondern nach dem, was sie wirklich sagen und tun“.

Ihre Ausführungen zeigen beispielhaft auf, wie die Migrations- und Corona-Politik der Politkaste dazu geführt hat, dass immer mehr Menschen sich der AfD zuwenden, weil die Alt-Parteien offensichtlich nicht mehr in der Lage sind, eine Politik zu machen, die dem Wohl dieses Landes dient.

Der „Schwäbischen Zeitung“ muss man Anerkennung zollen, dass sie solchen Stimmen ein Forum gibt, umso mehr, wenn andere Medien, wie die Lippische Landes-Zeitung (LZ) mittlerweile nicht einmal mehr davor zurückschrecken, AfD-Politiker, die sie interviewt hat, den Behörden zu melden, weil sie angeblich „verfassungswidrig sein oder rechtsextremistische Tendenzen des Interviewten offenbaren könnten“.

Video:

Quellen: PublicDomain/journalistenwatch.com am 22.08.2025

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