
Michael Mross, vielen noch als Fernsehmoderator bekannt, beklagt in einem Podcast vom 5. August 2025 die Situation in Deutschland und stellt die Schicksalsfrage: „Gehen oder bleiben?“
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben, das gab uns Michael Gorbatschow mit auf den Weg. Nie war dieser Appell dringlicher als heute. 1945 wussten die Schlesier, Pommern und Ostpreußen, wohin sie fliehen mussten. Doch wohin sollen wir heute fliehen?
Und passend zur Jahreszeit sehen wir die ersten Schwärme: Rauchschwalben, Kraniche, Mauersegler, Störche und Rotmilane bereiten sich auf ihren Zug in wärmere Gefilde vor.
Sie schließen sich zusammen, fliegen in Formation, weil es gemeinsam sicherer ist. Sie spüren instinktiv, dass es bald kalt und ungemütlich wird.
Wohin sollen wir Deutsche fliehen? Der Gedanke an Flucht ist für viele längst da. Nicht aus Sehnsucht nach Palmenstränden, sondern weil man sich hinausgepresst fühlt wie Zahnpasta aus der Tube.
Wer oben drückt, muss sich nicht wundern. Der Druck wird mehr und mehr. Aber es ist nicht das Vaterland, das einen forttreibt. Es sind die, die Macht auf Zeit bekamen und diese nun schamlos ausnutzen.

Der Staat lässt die Hosen herunter
Die Silvesterparty am Brandenburger Tor ist gestrichen. Jedes Jahr, seit Jahrzehnten, versammeln sich dort 800.000 Berliner und Touristen. Mit Bühnen, Bands, fröhlichen Menschen, die sich umarmen. Nun heißt es: Bleibt zu Hause, das ist sicherer. Das ist die eigentliche Botschaft.
Der Staat gibt offen zu: Wir können euch nicht mehr schützen. Nicht vor Bomben, nicht vor Messern, nicht vor LKWs, die Menschen ummähen wie Gartenzwerge.
Die 300.000 Euro, die für Sicherheitsmaßnahmen nötig wären, waren vor 2015 kein Thema. Erst seit gewissen Entwicklungen muss Polizei in Dreifachreihe, Betonpoller und Panzerfahrzeuge aufgeboten werden. Der Staat kapituliert und nennt das ohne rot zu werden Sparen.
143 Millionen Gründe zum Fremdschämen
Fürs Feuerwerk ist kein Geld da. Gleichzeitig wird in Berlin ein Hotel für 143 Millionen Euro zur Flüchtlingsunterkunft umgebaut.
Die Mitarbeiter wurden entlassen, die Zimmer neu belegt. Dafür ist Geld da. Während Berliner Schultoiletten hygienisch wie optisch eine Zumutung sind.
Man fragt sich: Ist das noch Politik oder schon organisierte Verantwortungslosigkeit? Die Steuerverwendung schüttelt einen. Man fühlt sich in diesem Menschen-Biotop nicht mehr wohl.

Fluchtgründe aus Deutschland – für Asyl in den USA
Digitalsteuer, Vermögenssteuer, Heizungsgesetz, Verbrennerverbot, Migration ohne „Re“. Gleichzeitig beziehen 701.000 Ukrainer Bürgergeld, über 500.000 davon gelten als erwerbsfähig. Der Fachkräftemangel wirkt wie eine große Lüge. Und alle lügen kräftig mit: Presse, Fernsehen und Asylindustrie.
Müssen wir nun in den USA, in Brasilien oder Thailand Asyl beantragen und zur Begründung schreiben: Deutschland ist nicht mehr sicher. Zu viele Messer in der Luft, selbst in Waffenverbotszonen.
Und wer den Mund aufmacht oder auf Facebook etwas „Falsches“ postet, bekommt morgens um sechs eine Hausdurchsuchung. Das ist nicht normal.
Wegzugsteuer -wie Europa mit neuen Abgaben reiche Auswanderer aufhalten will
Immer mehr Vermögende verlassen Länder wie Großbritannien und Deutschland, um in Steueroasen wie Dubai oder die Schweiz zu ziehen. Doch die Politik reagiert mit einer neuen Abschreckungsstrategie: Die Wegzugsteuer soll Kapitalflucht erschweren und gleichzeitig hohe Einnahmen sichern (bloomberg: 24.06.25).
Europa verschärft die Wegzugsteuer
Länder wie Deutschland, Norwegen und Belgien setzen auf neue Regeln zur Wegzugsteuer. Auch Großbritannien und die Niederlande prüfen entsprechende Modelle. Ziel ist, Kapitalgewinne vor dem Auswandern zu erfassen und so die Steuerbasis im Inland zu sichern.
David Lesperance von Lesperance & Associates beschreibt die Auswirkungen: „Kunden, die illiquide Vermögenswerte und Hypotheken haben, zögern dann, diese auszulösen, weil sie einfach nicht das Geld haben, um die Rechnung zu bezahlen.“
Unternehmer und Investoren sehen sich dadurch mit einer schwierigen Entscheidung konfrontiert. Entweder sie tragen die hohen Kosten oder verzichten auf einen Umzug ins Ausland.

Vermögende kämpfen mit steuerlichen Folgen
Ein Beispiel aus Deutschland verdeutlicht die Konsequenzen: Ein Medizinstudent mit Start-up-Anteilen im Wert von 800.000 Euro hätte 200.000 Euro abführen müssen.
Erst durch ein Rückkehrmodell ließ sich die Steuer umgehen. Norwegen erhebt bis zu 38% auf nicht realisierte Kapitalgewinne, Deutschland rund 27%. Norwegens Regierung hat zudem legale Umgehungswege wie lange Auslandsaufenthalte rechtlich ausgeschlossen.
Prominente Norweger wie Ninja Tollefsen oder Olympiasieger Bjørn Dæhlie verließen wegen wachsender Belastungen das Land. Deutschland wiederum besteuert ab einem Prozent Unternehmensbeteiligung oder ab 500.000 Euro Aktienwert. Eine Gesetzesreform erweiterte diese Regelung auf Investmentfonds mit Steuersätzen bis zu 45%.

Internationale Maßnahmen gegen Kapitalflucht
Auch Frankreich, Belgien und die USA greifen härter durch. Frankreich erhebt 30% Wegzugsteuer auf Aktienvermögen über 800.000 Euro. Belgien führt ab Juli eine 10-prozentige Abgabe auf Kapitalgewinne ein. Die USA zielen auf reiche Ex-Bürger oder Green-Card-Inhaber ab. Großbritannien schloss die Einführung zwar offiziell aus, doch Finanzexperten fordern Nachbesserungen.
In Norwegen wurde das Steuerrecht erneut verschärft, um Dividendenflucht durch Auslandsfirmen zu unterbinden. Thor Leegaard von KPMG berichtet von einem Mandanten, der nach Kalifornien zog, bevor sein Start-up weiter an Wert gewann – eine Flucht vor künftiger Steuerlast.
Wohnsitzmodelle zur Steuervermeidung
Tobias Stöhr von Rose & Partner kennt kreative Wege seiner Mandanten. Ein Unternehmer reiste mit Tochter in die USA, kehrte später zurück – nur um die Wegzugsteuer zu umgehen. In einem anderen Fall wurde eine Tochter aus der Nachfolge ausgeschlossen, um hohe Steuerforderungen zu verhindern.
„Ich habe Mandanten, die gerne aus Deutschland wegziehen würden, es aber nicht tun“, berichtet Stöhr. Die Angst vor staatlichem Zugriff blockiert Mobilität und Nachfolgeplanung.
Steuerparadiese geraten unter Druck
Trotz ihrer Beliebtheit sehen sich auch klassische Zufluchtsländer mit Reformen konfrontiert. Die Schweiz verlangt zwischen 100.000 und 400.000 Franken jährlich von vermögenden Zuzüglern. Im November steht dort ein Referendum über eine Erbschaftsteuer von 50% an.
Italien erhebt pauschal 200.000 Euro auf Auslandseinkommen. Steueranwalt Marco Cerrato zählt 4.500 Neuzuzügler in den letzten acht Jahren. Mailand gewinnt unter Reichen zunehmend an Attraktivität – vor allem als Alternative zu London.

Die Wegzugsteuer verändert Europas Finanzlandschaft
Philipp Zünd von KPMG erkennt einen Trend: Immer mehr vermögende Norweger und Spanier ziehen in die Schweiz. Auch Briten verlassen das Königreich, um steigenden Erbschaftssteuern zu entgehen. Lesperance bringt es auf den Punkt: „Die Mandanten überlegen sich, welche Gerichtsbarkeit für sie am besten geeignet ist, um alle Bedürfnisse ihrer Familie zu erfüllen.“
Europa setzt verstärkt auf die Wegzugsteuer, um reiche Bürger an das Herkunftsland zu binden. Doch der Wettbewerb um Kapital kennt keine Grenzen – er verlagert sich nur von Land zu Land.
Quellen: PublicDomain/journalistenwatch.com am 08.08.2025