Elektrosmog ist eine unsichtbare Gefahr. Man kann sie nicht sehen oder hören – doch sie lauert überall da, wo sich elektronische Geräte befinden.
Mit Elektrosmog sind sowohl niederfrequente elektrische und magnetische Felder als auch hochfrequente elektromagnetische Felder gemeint. Forscher sind den Folgen der Dauerbestrahlung seit Langem auf der Spur. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie sie sich am besten vor Elektrosmog schützen können. Von Frank Schwede
Das Wort Smog steht ursprünglich im Zusammenhang mit Luftverschmutzung und setzt sich aus den englischen Begriffen „Smoke“ für Rauch und „Fog“ für Nebel zusammen.
Im Unterschied dazu besteht Elektrosmog nicht aus kleinen Teilchen, es sind unterschiedlich energiereiche elektromagnetische Wellen. Welche Wirkungen die durch Technik erzeugten elektromagnetischen Wellen auf die Gesundheit haben, ist bislang schwer auszumachen.
Es gibt Menschen, die spüren so gut wie nichts, wenn sie von elektromagnetischen Feldern umgeben sind, andere leiden unter Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Müdigkeit – Symptome, die immer mehr Menschen belasten.
Die häufigste Quelle sind handelsübliche Geräte wie Smartphones, schnurlose Telefone, WLAN-Hotspots und –Router oder Smart-TV Geräte. Die unterschiedlichen elektromagnetischen Felder, die von diesen Geräten ausgehen, haben verschiedene physikalische Eigenschaften.
Das hat zur Folge, dass jedes Feld einen anderen Einfluss auf den Organismus hat. Die Auswirkungen sind noch lange nicht bekannt und ausreichend erforscht. Über sieben Millionen Deutsche fühlen sich mittlerweile als Opfer von Elektrosmog
Dass Elektrosmog die Gesundheit beeinflusst und sogar schädigt, davon sind immer Experten überzeugt. Einer von ihnen ist der Münchner Umweltmediziner Dr. Kurt Müller, der davor warnt, das Thema klein zu reden – vor allem vor dem Hintergrund der Tatsache, dass immer mehr innovative Technologie auf dem Markt kommt. Im Schweizer Gesundheitsfernsehen Q24 sagte Müller:
„Wir müssen darüber nachdenken, wie wir die Menschen vor dieser neuen Technik schützen können. Wir reden hier über Dinge, die allgegenwärtig sind und denen wir dauernd ausgesetzt sind. Dadurch, dass Dinge dauernd in die Kerbe schlagen, kann sich eine chronische Erkrankung entwickeln.“
Niederfrequente elektrische und magnetische Felder entstehen überall dort, wo Strom fließt. Die Schwingung dieser Strahlung liegt zwischen 1 Hertz und 9 Kilohertz. Niederfrequente Felder können unter anderem zu Veränderungen der Sinnes-, Muskel- und Nervenzellen führen. Vor allem dann, wenn sie über einen bestimmten Grenzwert liegen.
Hochfrequente elektromagnetische Felder treten in der Nähe von Sendeantennen, schnurlosen Telefonen und WLAN-Routern auf. Diese Felder sind gekennzeichnet durch eine Schwingung von 100 Kilohertz bis 300 Gigahertz.
Experten uneins zu den Gesundheitsgefahren
Sie erzeugen Wärme im Körper, die zu Gewebeschäden führen, wenn die Strahlungsintensität überschritten wird. Im schlimmsten Fall können sogar Tumore entstehen.
Über die potentiellen Gesundheitsgefahren der von Handys und Mobilfunkmasten ausgehenden hochfrequenten Strahlung streiten Ärzte und Wissenschaftler seit Jahren.
Eine Reihe bayerischer Ärzte hatte in der sogenannten „Naila“ Studie festgestellt, dass Menschen, die in der Nähe von Mobilmasten leben, einem doppelt so hohem Krebsrisiko ausgesetzt seien als üblich.
In einer anderen Studie setzten Forscher Zellen im Reagenzglas Handystrahlen aus. Das Ergebnis: Chromosomen wurden geschädigt, Stressproteine ausgeschüttet und der Zellstoffwechsel gestört.
Allerdings ist offen, ob der menschliche Körper ähnlich reagiert und, falls ja, ob er sich von solchen Schäden erholt. Forscher behaupten, dass sich solche Studien nicht so einfach auf den menschlichen Körper übertragen lassen.
Viele Menschen glauben sogar, dass sie die Strahlung richtiggehend spüren können. Mediziner sprechen in diesem Fall Elektrosensiblität. Diese Menschen reagieren erhöht auf die Strahlenbelastung, ohne sie tatsächlich wahrnehmen zu müssen.
Neun Prozent der Deutschen sind laut einer repräsentativen Umfrage des Bundeamtes für Strahlenschutz der Überzeugung, unter der Strahlenbelastung zu leiden. Fast ein Drittel der im Jahr 2004 Befragten gab an, sie seien besorgt über die elektromagnetischen Felder des Mobilfunks.
Besonders betroffen sind Menschen, die unter Elektrohypersensivität leiden. Sie spüren auch körperlich die Strahlungsfelder. Bei ihnen treten beispielsweise grippeähnliche Symptome auf oder es kommt zu Erschöpfungszuständen in Begleitung von Energiemangel.
Laut Aussage von Experten, ist der menschliche Organismus im Schlaf besonders anfällig und empfindlich für Strahlen. Deshalb sollte zu dieser Zeit die Belastung so gering wie möglich sein.
Keine Daten über Spätfolgen
Erkenntnisse über Spätfolgen, liegen bislang nicht vor. Das Problem ist, dass nicht alle Menschen gleich auf die Strahlung reagieren. Einige hoch empfindlich, andere wieder weniger.
Ebenfalls unklar ist, wie sich Elektrosmog auf die Gesundheit von Kindern und deren Wachstum und Entwicklung auswirkt. Auch hapert es bei der Erforschung von Langzeitfolgen.
Bereits vor mehr als 50 Jahren hat die Regierung der Vereinigten Staaten zahlreiche Dokumente veröffentlicht, in denen auf die gesundheitsschädlichen Folgen von EMF-Belastung hingewiesen wurde – dazu gehört auch ein Bericht des US Naval Medical Research Institute aus dem Jahre 1971.
Bis heute aber versuchen alle großen Mobilfunkanbieter sowie die für die Zulassung und Regulierung zuständigen Behörden Mobilfunkstrahlung zu verharmlosen, indem sie behaupten, dass von dieser Technologie keinerlei Gefahr ausgehe.
Auch der US-amerikanische Alternativ-Mediziner Joseph Mercola warnt in seinem Buch EMF – Elektromagnetische Felder vor den unsichtbaren Gefahren des Mobilfunks.
Mercolas Warnungen wurden in der Vergangenheit immer wieder heftig kritisiert. Ihm wurde vorgeworfen, dass seine Aussagen lediglich pseudowissenschaftlicher Natur seien und dass es für medizinische Laien oft schwierig sei, herauszufinden was stimmt und was nicht.
Besonders gefährdet seien nach Worten Mercolas Menschen, die einen täglichen Umgang mit dieser Technologie haben. Dazu dürfte mittlerweile die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung zählen.
Für diese Menschen heißt das, wenn sie nicht beizeiten dafür sorgen, die Belastung durch EMF-Strahlung zu reduzieren, werden sie sich den Rest ihres Lebens nie mehr richtig gesund fühlen, weil ihr Körper unter Dauerstress steht.
Das aber dürfte nicht so einfach sein, denn selbst diejenigen, die ihre gesamte Technologie aus ihrem Leben verbannen, indem sie den WLAN-Router aus ihrer Wohnung schmeißen und die Finger vom Smartphone lassen, werden trotzdem weiterhin einer enorm hohen Restbelastung durch ein dichtes Netz an Mobilfunk-Sendemasten ausgesetzt sein.
Vor allem die 5G-Technologie steht sein Anbeginn in der Kritik. Die gesundheitlichen Folgen der EM-Felder der 5G-Technologie wurden laut Mercola zuvor niemals richtig untersucht. Weder die Auswirkungen auf Menschen, noch auf Kleinlebewesen wie Insekten, Tiere und die Pflanzenwelt. Mercola:
„Wir haben es hier mit einem der größten gesundheitlichen Experimente in der Geschichte der Menschheit zu tun, an dem teilzunehmen wir alle mehr oder weniger gezwungen sind.“
Auch die Natur strahlt
Unabhängig vom Mobilfunk und anderen elektronischen Geräten, sind wir ohnehin einer ständigen Belastung durch EMF-Strahlung ausgesetzt, da diese auch in natürlicher Form in der Natur auftritt, etwa durch Blitzschlag oder Sonnenlicht.
Wie kann man sich zumindest vor den künstlich erzeugten EM-Feldern schützen? Experten empfehlen beim Telefonieren mit dem Handy ein Headset zu benutzen, nur bei gutem Empfang zu telefonieren, Geräte, die gerade nicht benutzt werden, auszuschalten und beim Einzug in eine Wohnung oder einem Haus prüfen, ob sich in unmittelbarer Nähe eine Hochspannungsleitungen oder ein Handymasten befindet.
Vor allem im Schlafzimmer sollte darauf geachtet werden, dass sich keine elektronischen Geräte in unmittelbarer Nähe zum Bett befinden. Das gilt vor allem für das Handy und für Smart-TV-Geräte, die sogar im abgeschalteten Zustand noch eine hohe Strahlung abgeben.
Auch Alexa und andere smarte Haushaltsgeräte, die mit WLAN oder Bluetooth kommunizieren, sind davon betroffen, da sie ebenfalls zu einer hohen Strahlenbelastung beitragen.
Die Reduzierung der Strahlung ist ein wichtiger Beitrag zum Gesundheitsschutz und trägt dazu bei, sich besser zu fühlen und wieder leistungsfähiger im Alltag zu werden.
Vor allem aber ist es nach Worten von Dr. Kurt Müller wichtig, dass künftig auch Mediziner an dem Zulassungsverfahren neuer Technologie beteiligt werden, was bisher nicht der Fall ist.
Bisher werden wir Ärzte erst dann zu Rate gezogen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen, so Müller. Da ist etwas dran. Vor allem vor dem Hintergrund der Tatsache, dass es bei der Einführung innovativer Technologie nicht so sehr um die Gesundheit der Bevölkerung geht, als vielmehr um den wirtschaftlichen Aspekt.
So jedenfalls ist es bisher gelaufen. Und es ist zu befürchten, dass sich auch in den kommenden auf diesem Gebiet nicht viel ändern wird – schließlich bilden Politik und Wirtschaft schon sehr lange ein unheiliges Bündnis.
Video:
Elektrosmog? Gibt es offiziell nicht – Doch die Realität sagt etwas anderes! Ein richterlicher Entscheid mit brisanten Folgen: Elektrosmog existiert nicht – zumindest auf dem Papier.
Doch was bedeutet das für uns alle? In einem aufrüttelnden Interview mit Dr. med. Kurt Müller, einem renommierten Umweltmediziner, decken wir die unglaublichen Widersprüche hinter diesem Urteil auf und werfen einen Blick auf die tatsächlichen Auswirkungen elektromagnetischer Strahlung auf unseren Körper.
Die Faktenlage ist eindeutig – doch warum wird sie ignoriert? Es gibt keine Debatte mehr – unzählige wissenschaftliche Studien belegen, dass hochfrequente Strahlung biologische Prozesse im Körper beeinflusst. Müdigkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen und chronische Entzündungen – all das sind Symptome, die immer mehr Menschen belasten.
Dennoch gibt es offizielle Stellen, die das Thema für „nicht existent“ erklären. Warum? Wem nützt es, die Realität auszublenden? Dr. Müller deckt in diesem Gespräch auf, welche Interessen hier wirklich im Spiel sind. Hoffnung trotz Strahlenbelastung – Schutz ist möglich! Doch die gute Nachricht: Wir sind dieser Belastung nicht hilflos ausgeliefert.
In der Sendung zeigt Dr. med. Kurt Müller, dass es effektive Schutztechniken gibt, die nachweislich wirken. Live-Messungen eines EEGs in Verbindung mit einem 5G-Handy zeigen eindrucksvoll, dass sich die Auswirkungen der Strahlung reduzieren lassen – und zwar sichtbar!
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede am 18.08.2025
