Nicht kriegstüchtig? 59 Prozent der Deutschen sind nicht bereit, das Land mit Waffe zu verteidigen

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Eine repräsentative Umfrage zeigt den Zwiespalt der Bürger in Verteidigungsfragen. Die Mehrheit der Deutschen sieht das Land nicht unmittelbar von Russland bedroht und wäre unter keinen Umständen bereit, die Waffe in die Hand zu nehmen – selbst wenn es verteidigt werden müsste.

Titelbild: Ist das kriegstüchtig genug? Verteidigungsminister Boris Pistorius beobachtet, wie bei einer Militärübung erste Hilfe für verwundete Soldaten geleistet wird, Juli 2025

Lediglich 27 Prozent der Bundesbürger halten es für sehr oder eher wahrscheinlich, dass Deutschland in den nächsten fünf Jahren militärisch angegriffen wird.

Das zeigte eine repräsentative Umfrage, die das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) bei dem Meinungsforschungsinstitut Forsa in Auftrag gegeben hat. Sie wurde am 28. und 29. Juli durchgeführt, und ihre Ergebnisse für 1.002 Befragte liegen jetzt vor.

Viel wahrscheinlicher sei es laut den Befragten hingegen, dass Deutschland in den nächsten fünf Jahren im Rahmen seiner Beistandspflicht einem anderen NATO-Mitglied militärisch zu Hilfe kommen müsse, weil dieses angegriffen worde sei. Daran glauben 59 Prozent.

Ein Blick in die Medien zeigt, dass mit dem potenziellen Eintritt des Bündnisfalls vor allem ein möglicher russischer Angriff auf die NATO-Staaten im Baltikum, Polen oder Rumänien gemeint ist.

In Litauen ist die Bundeswehr deshalb damit beschäftigt, eine ständige Brigade von 5.000 Soldaten einzurichten. Laut Mitteilungen in sozialen Medien wurden im Juli bereits dutzende verschiedene Panzerfahrzeuge per Eisenbahn nach Litauen verlegt.

Offenkundig ist ferner, dass die Deutschen an der Verteidigungsfähigkeit ihres Landes gewisse Zweifel hegen. So halten 41 Prozent der von Forsa im Auftrag des RND befragten Frauen und Männer die Bundeswehr eher für eine der schlechter ausgerüsteten NATO-Armeen.

Etwa die Hälfte der Befragten, nämlich 46 Prozent, sieht sie im Mittelfeld. Wenig überraschend dürfte deshalb der mit 67 Prozent hohe Anteil derer sein, die eine Verdopplung der Ausgaben für die Bundeswehr und die Verteidigung bis zum Jahr 2032 für prinzipiell richtig halten. 30 Prozent finden das hingegen falsch.

Somit zeigt sich, dass ein harter Kern von mindestens einem Drittel der Bürger, die die Militarisierung und antirussische Außenpolitik Deutschlands ablehnen, nach wie vor intakt ist.

Das zeigte sich bereits in verschiedenen Umfragen über die Jahre hinweg. Die Anhänger von CDU und CSU stehen mit 92 Prozent nahezu geschlossen hinter der geplanten Verdoppelung.

75 Prozent der SPD- und 76 Prozent der Grünen-Anhänger sehen das genauso. Unter den Anhängern der Linken sind dagegen 59 Prozent gegen diesen Anstieg des Militäretats, unter den AfD-Anhängern sind es 52 Prozent.

Das letzte Ergebnis kollidiert mit der Position der Parteichefin Alice Weidel, die eine Erhöhung der Militärausgaben bis auf 5 Prozent des BIP ausdrücklich bejaht.

Überwiegend ablehnend reagieren die Menschen auf das Ansinnen, Deutschland im Falle eines Angriffs auch selbst mit der Waffe zu verteidigen: 59 Prozent wären dazu „wahrscheinlich nicht“ oder „auf keinen Fall“ bereit.

Möglicherweise sind es diejenigen, die ohnehin nicht an einen Angriff auf ihr Land glauben, denn wie oben erwähnt sehen nur 27 Prozent Deutschland unmittelbar in Gefahr. Dabei ist die Ablehnung unter Frauen mit 72 Prozent deutlich größer als unter Männern mit 46 Prozent.

In einigem Widerspruch zu dieser Einstellung steht das mehrheitliche Wohlwollen der Bevölkerung gegenüber der Wehrpflicht. 60 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, wieder einen verpflichtenden Wehrdienst einzuführen, wenn es nicht gelingen sollte, in den nächsten Jahren genug junge Menschen auf freiwilliger Basis zu gewinnen.

Viele Menschen sehen in der Wehrpflicht allerdings eher eine „Schule des Lebens“ und das Einüben von mehr Selbstdisziplin in einer verweichlichten Gesellschaft.

Im internationalen Vergleich sei die persönliche Verteidigungsbereitschaft der Deutschen ebenfalls eher unterentwickelt, merkt das RND ferner an.

Laut Forsa-Umfrage lag die Bereitschaft hierzulande bei 16 Prozent. Einer internationalen Gallup-Umfrage aus dem vergangenen Jahr zufolge sind indessen 41 Prozent der US-Amerikaner kampfbereit, 34 Prozent der Kanadier und 32 der Befragten in der Europäischen Union.

Deutlich höher ist hierzulande dafür die Bereitschaft der Gesamtbevölkerung, im Falle eines militärischen Angriffs auf Deutschland an Maßnahmen zum Zivilschutz teilzunehmen. Dazu wären 55 Prozent „auf jeden Fall“ und 33 Prozent „wahrscheinlich“ willens.

Wollte man einen Strich unter diese Zahlen und eine entsprechende Bilanz ziehen, dann fiele diese für die Auftraggeber der Umfrage ungefähr so aus:

Die Deutschen sind mehrheitlich der Ansicht, dass die Gefahr für das eigene Land, in einen Krieg verwickelt zu werden, wächst. Ebenso sind sie mehrheitlich der Meinung, dass Deutschland mehr Geld in die eigene Verteidigung stecken sollte.

Wenn es um einen persönlichen Beitrag zu dieser Verteidigung geht – der bekanntlich auch darin bestehen kann, verletzt oder getötet zu werden –, sind die Bürgerinnen und Bürger indes deutlich zurückhaltender.

Das RND rät der Politik, mehr dafür zu tun, um diese Kluft zu überbrücken. Denn gerade die Bereitschaft zu einem persönlichen Beitrag sei dringlicher als je zuvor.

Quellen: PublicDomain/rtnewsde.com am 05.08.2025

About aikos2309

2 comments on “Nicht kriegstüchtig? 59 Prozent der Deutschen sind nicht bereit, das Land mit Waffe zu verteidigen

  1. Es ist wichtig da sie h Mainstream Artikel hier erscheinen. Schade ist dabei nur, das es keine zwischen Nuancen gibt. Ich hätte mir in Schrägschrift die gewünscht.

    Zum bsp Deutschland, ist damit gemein die Potsdamer Abkommen Bereiche, oder das von den Alliierten anerkannte Völkerrechtsubjekt? Es geht ums Hinterfragen.

    Anderes bsp Bündnisfall tritt er auch ein wenn ein Natostaat einen anderen angreift ist eine Grauzone, denn wenn jetzt die Briten Russland angreift wäre das ein Krieg den die Briten vom Zaum gebrochen hätten und damit selbst klar kommen müssten oder schaft da auch den Bündnisfall? Da die Briten bereits logistisch terroristisch in der Ukraine eingegriffen haben wäre die Festnahme und die Beweise die bei den offizierskorp gefunden wurden für einen Angriff eine indirekte Kriegserklärung der Briten an Russland.

    Kommen wir zum dritte. Ist die deutschen Hersteller bei Bevölkerung bereit in den Krieg zu ziehen? Zuvor Militärdienst ist wirklich eine Schule für Disziplin und Empathie mehr auch nicht.

    Wir wissen das Kolonien nie eine Motivation besitzen für den koöonialherrn zu sterben das haben die Briten in Afrika in Indien erlebt. Sie wissen aber auch h das es immer einen gewissen Prozentsatz gibt in der Bevölkerung ölkerung die das trotzdem gern tun. Das sehen wir in der Kolonie auch. Auch die Medien werden ihr Beitrag dazu beitragen. Doch sobald es Ns eingema hatte geht sie selber mit den Militärdienst konfrontiert sind ändert sich das.

    Was bedeutet das für die Generalität der BRD? Sie hat eine demotivierend Truppe, die nur mit still zusammengehalten werden kann an Anfang ist die Motivation hoch do h sobald die bei den nebenan im s Schützengraben größer werden vergeht die Motivation und es wird ernst.

    Die Generalität,hat damit zwei Probleme Motivation und das Hinterfragen der Sinnhaftigkeit für einen koöpnialherrn zu sterben und gleichzeitig muss sie alle daran setzen das sie eben bei einer Niederlage oder anderen gesellschaftlichen Aktionen nicht mit den strafvorwurf des Mordes Terrorismus Hochverrat konfrontiert werden.

    Wenn die BRD ein erlass ist nichts mit dem völkerrechtssubjekt gemein hat, so den gemäss dem Potsdamer Abkommen bindend für alle deutschen, eben keine Militärausgaben ausserhalb der brd Potsdamer Abkommen Usführen darf, eventuelle un Aufgaben als Ausnahme geregelt, heisst es jeder Offizier der BRD mit Hochverrat und Mord strafverfolgbar ist. Wie hoch ist jetzt die moralische Karte der Offiziere für die USA Briten zu sterben bzw in den Tod zu gehen. Auch die Rekruten sind gemein, wenn dann die Bereitschaft unter Täuschung von Tatsachen Fakten erfolgte ist die umkehrbeweispflicht nicht mehr möglich.

    Bsp ein Hauptmann rekrutiert Freiwillige für einen Militäreinsatz die akuten töten Menschen werden gefangengenommen und diese erklären im Verhör das es sich gemäss ihrer Handlung um einen genehmigten un Einsatz handelte was dann Täuschung wäre. Hat der Offizier Schwierigkeiten den anderen Nachweis zu erbringen. Weil der Rekrut damit zum Söldner Terrorist wird uns ohne Verhandlung hingerichtet werden kann. Ihm fehlt der Schutz der völkerrechtlichen Vereinbarung bei Kriegsgefangenschaft.

    Erklären das die deutschen Offiziere es ihren Rekruten?
    Ist eben blöd wenn man in der BRD Armee dient und eben nicht in der NVA.

    Due Bundeswehr ist eine militärische Organisation des Bundes die auf militärgesetze zurück gehen ohne Ratifizierung der BRD ist das eine verarmte terroristische Vereinigung un der Welt anzusehen.

    Die Ratifizierung der BRD ist nie erfolgt. Das geht aus dem 4+2 Vertrag hervor. Einen Friedensvertrag mit dem deutschen Volk ist nicht beabsichtigt, die friedensregelung hat sich bewährt und wird beibehalten.

    Ratifizierung und Haftung sind die Schlüsselbegriffe die begriffen werden müssen.

  2. Als ob die Menschen im Kriegsfall gefragt weren würden…..Diese Mainstreamartikel sind mehr als nur kindliche Lügen. Sie sind Tiefenpsychologie. Zum Beispiel wird in diesem Artikel,dem Stimmvieh geziegt,wie frei und Demo-Kratisch das System doch ist. Worde wie ´´Verteidigung´´ werden oft benutzt und Politiker werden als besorgt dargestellt u.s.w……Artikel wie dieser,suggerieren ein Bild von unserer realität,das es so nicht gibt. Im Kriegfall werden Menschen ins Militär gezwungen werden. Das Kolaborationsregime besteht aus Dummen und aus Psychopathen.

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