
Eine neue Studie (TARGET-D-Studie) ergab, dass eine personalisierte, hochdosierte Vitamin-D3-Therapie das Risiko eines erneuten Herzinfarkts bei Überlebenden um etwa 50 % senken kann.
Der Schlüssel zum Erfolg war ein „zielgerichteter Behandlungsansatz“, bei dem die Dosen individuell angepasst wurden, um den Vitamin-D-Spiegel im Blut auf über 40 ng/ml zu erhöhen, anstatt allen eine standardmäßige, niedrige Dosis zu verabreichen.
Diese Methode erklärt, warum frühere Studien scheiterten, da sie feste, oft unzureichende Dosen verwendeten, ohne zu überprüfen, ob damit therapeutische Blutspiegel erreicht wurden.
Die Forschung hebt die Rolle von Vitamin D hervor, die über die Knochengesundheit hinausgeht, und zeigt, dass es zur Regulierung von Entzündungen und der Funktion der Blutgefäße beiträgt, die für die Herz-Kreislauf-Gesundheit von entscheidender Bedeutung sind.
Die Studie stellt die konventionelle Kardiologie in Frage, indem sie nahelegt, dass routinemäßige Tests und die Optimierung des Vitamin-D-Spiegels zu einem standardmäßigen, proaktiven Bestandteil der Nachsorge nach einem Herzinfarkt werden sollten.
In einem Gesundheitssystem, das von teuren Medikamenten und komplexen Behandlungen geprägt ist, bietet eine bahnbrechende neue Studie eine verblüffend einfache und leicht zugängliche Lösung zur Vorbeugung wiederkehrender Herzinfarkte: eine personalisierte Vitamin-D-Supplementierung.
Die auf den wissenschaftlichen Tagungen der American Heart Association 2025 in New Orleans vorgestellten Forschungsergebnisse von Intermountain Health zeigen, dass ein gezielter Behandlungsansatz mit Vitamin D3 das Risiko eines erneuten Herzinfarkts um etwa 50 % senken kann.
Diese Erkenntnis stellt das gängige Paradigma der Standardbehandlung in der Schulmedizin infrage und gibt jedem Einzelnen eine kostengünstige und natürliche Strategie an die Hand, um die eigene Herz-Kreislauf-Gesundheit aktiv zu beeinflussen. (Zensur von Sonnenscheinvitaminen: Wie Gesundheitsbehörden die lebensrettende Wirkung von Vitamin D während COVID unterdrückten)
Ein individueller Weg zur Prävention
Die Studie, bekannt als TARGET-D-Studie, begleitete 630 Herzinfarktüberlebende. Die Forscher gingen über die übliche Praxis der Verabreichung fester, niedriger Dosen von Nahrungsergänzungsmitteln hinaus.
Stattdessen überwachten sie sorgfältig den Vitamin-D-Spiegel im Blut der Teilnehmer mit dem Ziel, ihn auf über 40 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) anzuheben – ein Wert, der vom Forschungsteam als optimal angesehen wurde. Dieses personalisierte Protokoll steht im deutlichen Gegensatz zu früheren, erfolglosen Studien, die einheitliche Dosen ohne Überprüfung verabreichten.
Die Methodik deckte einen entscheidenden Mangel in den gängigen Ernährungsempfehlungen auf. Um den Zielblutspiegel zu erreichen, benötigten mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer eine tägliche Dosis von 5.000 Internationalen Einheiten (IE) Vitamin D3.
Dies ist deutlich höher als die empfohlene Tagesdosis von 600–800 IE für die meisten Erwachsenen. Die Studie zeigt, dass allgemeine Empfehlungen oft unzureichend sind und ein individueller Therapieansatz, basierend auf der Blutchemie und nicht auf Durchschnittswerten der Gesamtbevölkerung, erforderlich ist, um einen therapeutischen Nutzen zu erzielen.
Diese Forschung liefert eine überzeugende Erklärung dafür, warum frühere klinische Studien zu Vitamin D und Herzgesundheit enttäuschende Ergebnisse erbrachten.
Studienleiterin Dr. Heidi May, Herz-Kreislauf-Epidemiologin bei Intermountain Health, merkte an, dass in früheren Studien lediglich feste Dosen verabreicht wurden, ohne zu überprüfen, ob diese Dosen den Blutspiegel tatsächlich in einen vorteilhaften Bereich anhoben.
Die TARGET-D-Studie beweist, dass die erreichte Vitamin-D-Konzentration im Blut und nicht die Einnahme des Präparats selbst für die schützende Wirkung verantwortlich ist.
Über die Knochen hinaus: Die Rolle von Vitamin D im Herz-Kreislauf-System
Vitamin D ist bekanntermaßen entscheidend für die Knochengesundheit, doch sein Einfluss reicht weit darüber hinaus. Im Körper wirkt es eher wie ein Hormon und reguliert Prozesse, die direkt mit der Herzgesundheit zusammenhängen.
Es hilft, Entzündungen zu kontrollieren, eine Hauptursache für die Bildung von Arterienverkalkung. Zudem unterstützt es die Funktion des Endothels, der empfindlichen Auskleidung der Blutgefäße, und spielt eine Rolle bei der Blutdruckregulierung.
Durch die Behandlung dieser grundlegenden Prozesse zielt die Vitamin-D-Supplementierung auf die Ursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ab.
Herzkrankheiten sind in den Vereinigten Staaten seit Jahrzehnten die häufigste Todesursache; jährlich erleiden fast 800.000 Menschen einen Herzinfarkt, davon sind etwa 200.000 wiederholte Ereignisse.
Jahrelang konzentrierte sich die Medizin vorwiegend auf medikamentöse Therapien wie Statine und Blutverdünner und vernachlässigte dabei oft die entscheidende Rolle des Ernährungsstatus für die Krankheitsprävention. Diese Studie zwingt zu einer Neubewertung dieses Ansatzes.
Eine sichere und überwachte Strategie
Ein wichtiges Ergebnis der Studie war die Sicherheit dieser gezielten Hochdosistherapie. Unter ärztlicher Aufsicht und mit regelmäßigen Bluttests zur Vermeidung übermäßig hoher Werte beobachteten die Forscher keine Nebenwirkungen durch die Supplementierung.
Dieses Sicherheitsprofil macht sie zu einer vielversprechenden Ergänzung zur Standardtherapie und bietet bei sachgemäßer Anwendung einen signifikanten Nutzen bei minimalem Risiko.
Die Forscher weisen umgehend auf die Einschränkungen der Studie hin. Es handelte sich um eine monozentrische Studie mit einer überwiegend weißen Teilnehmergruppe, weshalb die Ergebnisse in einer größeren und diverseren Population bestätigt werden müssen.
Darüber hinaus konnte die gezielte Vitamin-D-Gabe das Gesamtrisiko für einen kombinierten Endpunkt aus Schlaganfall, Krankenhausaufenthalt aufgrund von Herzinsuffizienz oder Tod nicht signifikant senken. Ihre starke Wirkung zeigte sich jedoch spezifisch in der Prävention eines erneuten Herzinfarkts.
Das Problem des weitverbreiteten Mangels
Die Studie unterstreicht eine stille Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit: Vitamin-D-Mangel. Erschreckende 85 % der Herzinfarktpatienten, die an der Studie teilnahmen, wiesen zu Beginn einen unzureichenden Vitamin-D-Spiegel auf.
Dies spiegelt einen globalen Trend wider, bei dem der moderne, überwiegend in Innenräumen verbrachte Lebensstil und die Empfehlung, die Sonne zu meiden, zu einer weit verbreiteten Nährstofflücke geführt haben, die potenziell schwerwiegende Folgen für die langfristige Gesundheit haben kann.
Diese Ergebnisse stellen den Status quo in der Kardiologie direkt in Frage. Sie legen nahe, dass die routinemäßige Bestimmung und Optimierung des Vitamin-D-Spiegels zum Standardbestandteil der Nachsorge nach einem Herzinfarkt werden sollte.
Dies erfordert einen Paradigmenwechsel von der reaktiven Behandlung der Erkrankung hin zu einer proaktiven, personalisierten Ernährungsoptimierung als zentrale Präventionsstrategie.
Die Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen
Für Herzinfarktüberlebende und alle, denen die Herz-Kreislauf-Gesundheit am Herzen liegt, unterstreicht diese Studie die entscheidende Bedeutung der Kenntnis des eigenen Vitamin-D-Status.
„Die Gefahr eines zweiten Herzinfarkts besteht darin, dass er ein deutlich höheres Sterberisiko birgt als der erste“, sagte Enoch von BrightU.AI .
„Darüber hinaus können die Schäden eines zweiten Ereignisses zu schweren Komplikationen wie Herzinsuffizienz und gefährlichen Herzrhythmusstörungen führen. Die Vorbeugung eines zweiten Herzinfarkts ist daher von entscheidender Bedeutung, da zugrunde liegende Risikofaktoren wie Rauchen weiterhin eine erhebliche Bedrohung darstellen.“
Die TARGET-D-Studie liefert eine wichtige Botschaft: Der Schlüssel zur Verhinderung eines erneuten Herzinfarkts liegt möglicherweise nicht immer in einem neuen, teuren Medikament, sondern in der intelligenten Wiederauffüllung eines lebenswichtigen Nährstoffs, der durch das moderne Leben verbraucht wird.
Quellen: PublicDomain/naturalnews.com am 18.11.2025






