Wehrdienst: Deutschlands Männer ans Gewehr: Freiwillige sollen mit Geld geworben werden, bei »Bedarf« kann Zwang eingesetzt werden

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Die Bundesregierung treibt die Kriegsertüchtigung der BRD ein großes Stück voran. Mittwoch abend einigten sich die Regierungsparteien CDU/CSU und SPD auf ein Modell für einen »neuen Wehrdienst«.

Das am Donnerstag morgen von den Fraktionen mit einem Fünfpunktepapier vorgestellte Konzept sieht einen »Aufwuchspfad mit klar definierten Zielkorridoren« vor, der auf Grundlage von »Ratschlägen« aus dem Militär basiert.

Die deutsche Regierung hatte der NATO zugesagt, die Bundeswehr bis 2035 auf eine Truppenstärke von 260.000 aktiven Soldaten und rund 200.000 Reservisten aufzustocken.

Der Plan der Regierung nennt dementsprechend einen »Zielkorridor« von 255.000 bis 270.000 aktiven Soldaten. Diese Zahlen sollen mittels einer Berichtspflicht des Verteidigungsministeriums gegenüber dem Bundestag halbjährlich überprüft werden.

Um die Jugend »für den Dienst am Vaterland« zu begeistern, setzen die Regierenden zunächst auf »Freiwilligkeit durch gesteigerte Attraktivität«, sprich: Geld.

Freiwillig Wehrdienstleistende sollen monatlich rund 2.600 Euro brutto erhalten. Wer sich länger als zwölf Monate verpflichtet, bekommt zudem den Führerschein bezuschusst.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) begrüßte die Einigung. »Andere europäische Länder, gerade im Norden, zeigen, dass das Prinzip Freiwilligkeit mit Attraktivität verbunden funktioniert – und ich erwarte das bei uns ganz genau so«, sagte er am Donnerstag im Bundestag.(Rückkehr der schulischen Wehrkunde: Dobrindt fordert Kriegs- und Krisenvorbereitung an Schulen)

Trotz des zur Schau gestellten Optimismus rechnet die Regierung offenbar nicht damit, auf rein freiwilliger Basis genügend Menschenmaterial zusammenzubekommen – erst recht nicht bei einem wirklichen Kriegsausbruch.

So soll der Bundestag, wenn die »Personallage« es erfordert, auch eine »Bedarfswehrpflicht« einsetzen können, um Lücken zwischen dem »Bedarf der Streitkräfte« und der tatsächlich vorhandenen Zahl an Freiwilligen zu schließen.

Ist dieser Bedarf zu groß, kann »als ultima ratio ein Zufallsverfahren zur Auswahl angewendet werden«. Das Losverfahren ist somit nicht vom Tisch.

Union und SPD planen auch die Wiedereinführung einer Wehrerfassung, »damit die Bundeswehr im Verteidigungsfall weiß, auf wen sie bei einer dann wieder geltenden allgemeinen Wehrpflicht zurückgreifen kann«.

Dazu bedient man sich zum einen des schon länger debattierten Fragebogenmodells. Ab dem kommenden Jahr sollen alle 18jährigen angeschrieben werden und Auskunft über ihre Bereitschaft und Eignung zum Kriegsdienst geben. Frauen können, Männer müssen die Bundeswehr-Fragen beantworten.

Zum anderen soll mit Inkrafttreten des Gesetzes die Pflicht zur Musterung eingeführt werden. Zunächst für alle ab dem 1. Januar 2008 geborenen Männer geltend, soll die verpflichtende Musterung später ausgeweitet werden, wenn die dafür notwendigen Kapazitäten geschaffen worden sind.

Für jene, die sich angesichts der offenen Kriegsvorbereitung möglicherweise Sorgen um die Zukunft machen, hatte Pistorius ebenfalls eine Botschaft: »Grund zur Angst gibt es nicht.«

Die bestechende Logik dahinter: Der Kalte Krieg habe ja gezeigt, je hochgerüsteter eine Armee ist, »desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass wir überhaupt Partei eines Konfliktes werden«.

Auch wenn das am Donnerstag in vielen Medienberichten unterschlagen wurde, ist das neue Wehrdienstmodell noch keine beschlossene Sache. Das Gesetz muss noch vom Bundestag abgesegnet werden, was Anfang Dezember geschehen soll.

Wiederbelebung der Wehrerfassung

Die Wehrerfassung kehrt zurück. Das bedeutet: Alle 18-Jährigen bekommen einen Motivations- und Eignungsfragebogen. Für Männer ist die Antwort Pflicht; für ab 1. Januar 2008 Geborene gilt Musterungspflicht.

Ergebnisse schaffen einen Rekrutenpool für Krisenfälle. Die Bundeswehr hat 18 Monate, um eine Organisation für bis zu 300.000 Musterungen jährlich aufzubauen.

Image-Pflege: Musterung nach skandinavischem Vorbild

Erinnerungen an unfreundliche, alte Musterungsstellen sollen vermieden werden, heißt es. Stattdessen will man auf das Image setzen und einen positiven Eindruck hinterlassen. Dazu soll eine helle, positive Atmosphäre wie in Schweden, dienen, in angemieteten Räumen statt in Kasernen. Doch was soll das? Was ändert das an der Situation, dass es eine Plficht ist?

Freiwilliger Dienst mit Anreizen

Rekruten starten freiwillig, ab 12 Monaten als Soldaten auf Zeit (SAZ 1). Freiwillige Zeitsoldaten sollen mit monatlich ca. 2.600 Euro brutto gelockt werden. Wer länger als ein Jahr dient, soll ein Führerscheinzuschuss (Pkw/Lkw) bekommen sowie Chancen auf IT- oder andere Lehrgänge.

Option auf Bedarfswehrpflicht

Bei zu wenigen Freiwilligen entscheidet der Bundestag über eine Bedarfswehrpflicht. Doch das solle kein Automatismus sein. Dann könnte ein Losverfahren nach Musterung greifen. Der Unions-Vorschlag eines Losverfahrens vor der Musterung ist gestrichen.

Fazit

Alle jungen Männer müssen zur Musterung – Was ist mit Frauen und Diversen und sonstigen Geschlechtern?

In einer nächtlichen Sitzung haben CDU/CSU und SPD ihren Streit mit Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) beigelegt. Nach Informationen der Bild-Zeitung müssen ab 2026 alle jungen Männer eines Jahrgangs zur Musterung. Warum müssen eigentlich nur junge Männer und keine jungen Frauen oder Diverse den Dienst antreten? Fühlen sich diese nicht diskriminiert?

Der Plan sieht vor, dass aus den als tauglich eingestuften Männern zunächst Freiwillige zum Dienst an der Waffe rekrutiert werden. Reichen die Meldungen nicht aus, wird per Losverfahren entschieden, wer verpflichtet wird. Ein doppeltes Losverfahren – zuerst wer überhaupt gemustert wird, dann wer dienen muss – hatte Pistorius bis zuletzt blockiert.

Der Minister musste jedoch nachgeben: Er legt nun eine detaillierte Personalplanung zum Truppenaufwuchs vor. Laut seinen Angaben gegenüber den Abgeordneten werden ab 2026 jährlich zwischen 3.000 und 5.000 zusätzliche Wehrdienstleistende benötigt.

Das ist deutlich weniger, als eine Studie der Universität Hamburg ergab: Rund 20 Prozent der Männer unter 30 Jahren wären freiwillig bereit, wie die Junge Freiheit berichtete.

Der Kompromiss kommt nach monatelangen Debatten über die Stärke der Bundeswehr. Trotz steigender Verteidigungsausgaben bleibt die Truppe unterbesetzt.

Pistorius setzt auf eine Mischung aus Freiwilligkeit und Zwang, ohne in die volle Wehrpflicht von vor 2011 zurückzukehren. Die flächendeckende Musterung soll ein Signal der Solidarität sein:

Jeder junge Mann wird geprüft. Offene Fragen wie die genaue Dienstzeit (vermutlich 6–12 Monate), Ausnahmen für Studierende oder Härtefallregelungen sollen im Haushaltsausschuss geklärt werden.

Warum nur junge Männer ab 18 zur Musterung? Wo bleibt die von links-woken Kreisen so lautstark geforderte Geschlechtergleichberechtigung?

Sollen etwa nur junge Männer in den Krieg ziehen und sterben, während Frauen und diverse Personen aufgrund ihres Geschlechts oder sexuellen Orientierung verschont bleiben – oder gilt Gleichberechtigung nur, wenn es um Vorteile geht?

Quellen: PublicDomain/jungewelt.de/freiewelt.net/journalistenwatch.com/journalistenwatch.com am 13.11.2025

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