Das geheime Kalendersystem im Kartendeck

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Das Kalender-System im 52-Spielkarten-Deck ist eine der faszinierendsten versteckten Funktionen und funktioniert wirklich erstaunlich präzise…

Das Kartendeck als Kalender bzw. als das geheime Kalendersystem

Das altbekannte Kartenspiel mit 52 Karten, das man u.a. für Rommé und Canasta oder auch für Hold’em Poker einsetzt, verbirgt eine geheime Symbolik, derer sich nur sehr wenige bewusst sind. Das Pokerblatt wurde im Mittelalter, vor ungefähr 600 Jahren, erfunden und hatte zuerst als Kalender gedient, bis es dann für Glücksspiele eingesetzt wurde. Nun stelle man sich das 52 Spielkartenblatt einmal vor…

Die Anzahl von 52 Karten entsprechen hier den 52 Wochen des Jahres. Ein Jahr hat exakt 52 Wochen. Das ergibt 364 Tage des Jahres. Der 365. Tag ist der 1. Joker und der 2. Joker entspricht dem Schaltjahr für den 366. Tag.

Die 4 bekannten Farbsymbole entsprechen den 4 Jahreszeiten: Frühling (Karo), Sommer (Herz), Herbst (Pik) und Winter (Kreuz) und gleichzeitig sind die roten Karten für den Tag, und die schwarzen für die Nacht.

Im Weiteren hat man 13 Karten pro Farbsymbol. Sie zeigen die 13 Wochen pro Jahreszeit oder auch geltend für die 13 Mondmonate. Jede Jahreszeit dauert ca. 13 Wochen; dies ergibt 13 Mondumläufe im Jahr.

Bedeutung der 52 Karten – Die Summe aller Kartenwerte

Die Summe aller Kartenwerte ergeben wieder 364 Punkte, sprich Tage. So wird gerechnet: Ass = 1, die Zahlenkarten 2–10 = Nennwert, Bube = 11, Dame = 12, König = 13 → 4× (1+2+…+13) = 4×91 = 364. Dazu kommt noch, wie man sich erinnert, der 1. Joker, der den 365. Tag eines Normaljahres repräsentiert. Der 2. Joker steht für das Schaltjahr, dem 366. Tag im Schaltjahr. Deshalb haben viele Decks 2 Joker als Zusatzkarten.

Die 12 Bildkarten bzw. Hofkarten, d.h. der König, die Dame und der Bube sind jeweils 4 Mal vertreten, das ergibt 3×4 = 12 Monate. Jede dieser Bildkarten steht für einen Monat. Die 4 Könige für 4 Quartale, 4 Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen.

Die roten Karten, d.h. Herz und Karo stehen auch für die „hellen“ Tages-Hälften des Jahres, ebenso für Frühling und Sommer. Die schwarzen Karten, Kreuz und Pik, für die „dunklere“ Jahreshälfte, also dem Herbst und den Winter. Wenn man die Karten der Reihe nach vom Ass bis König in einer Farbe legt, symbolisiert das eine Jahreszeit von Anfang (Ass = Frühlingspunkt) bis zum Höhepunkt bzw. der Reife, sprich dem König für die kommende Sommersonnenwende.

Diese Kalender-Struktur war im 15. bis 17. Jahrhundert vielen gebildeten Menschen bewusst. Man hatte absichtlich ein Spieldeck so gestaltet, dass es gleichzeitig ein stets mitführbares „Jahresrad“ war,  praktisch in Zeiten, in denen gedruckte Kalender teuer und selten waren. Kurz gesagt: Ein normales 52er (plus 2 Joker) Kartendeck ist ein perfekt getarnter Taschen-Sonnenkalender. Man kann damit nicht nur Canasta oder Poker spielen, sondern theoretisch das gesamte Jahr abbilden, und genau das war wohl einer der Gründe, warum diese Struktur über Jahrhunderte fast unverändert überlebt hat.

Die 12 Bildkarten bzw. Hofkarten entsprechen den 12 Monaten

Die Roten Karten spiegeln also die warme, helle Jahreshälften wider, d.h. von März bis zum August. Die Schwarzen Karten hingegen die kalte, dunkle Jahreshälfte, d.h. von September bis Februar. Somit sind die 12 Bildkarten also die uns bekannten 12 Monate.

Tatsächlich sind im Kartendeck beide Kalendersysteme gleichzeitig versteckt, d.h. die Jahresrechnung des Gregorianischen Kalendersystems mit 12 Monaten, aber auch die Jahresrechnung mit dem Mondkalender mit seinen 13 Monaten, wie es vor langer Zeit einmal üblich war. Dies bedeutet, das Sonnenjahr mit den 12 Monaten mit den 12 Bildkarten, aber das alte Mondjahr mit seinen 13 Monden, die durch die 13 Karten pro Farbe, d.h. Ass bis König, dargestellt werden.

Monat – Bildkarte – Jahreszeit & Symbolik

März: Karo König – Der Frühlingsanfang, Aufbruch, Diamanten (Karo) = junges Grün
April: Karo Dame – Die Blütezeit
Mai: Karo Bube – Jugend des Frühlings
Juni: Herz König – Hochsommer beginnt, heißeste Leidenschaft
Juli: Herz Dame – Höhepunkt der Hitze
August: Herz Bube – Letzte Sommerfreude
September: Pik König – Herbstanfang, Tage werden kürzer, Ernte & Tod
Oktober – Pik Dame – die dunkle Nächte, Halloween schließt hier ab
November: Pik Bube – Kälte setzt ein
Dezember: Kreuz König – Wintersonnenwende, tiefster Winter
Januar: Kreuz Dame – die kälteste und dunkelste Zeit
Februar: Kreuz Bube – Letzter Wintermonat, erste Hoffnung auf Licht

Dies passt perfekt zu der Farbreihenfolge in alten Decks:

Licht & Wärme: rote Farben = hell/warm, schwarze Farben = dunkel/kalt
Logik: Karo (Frühling), Herz (Sommer), Pik (Herbst), Kreuz (Winter)

Die vier Asse Sonnenwenden

Die vier Asse haben im Kalender-System eine ganz besondere, fast heilige Rolle – sie stehen nicht für normale Tage oder Wochen, sondern für die 4 großen Wendepunkte des Jahres, also genau die Momente, an denen die Sonne ihre Richtung wechselt. Sie sind also die vier heiligen Feiertage der Sonne, die eigentlichen „Jahresfeste“ im getarnten Kalender-Deck:

Das ist die klassische und überall gleich überlieferte Zuordnung:

Ass – Steht für – Exaktes Datum (astronomisch) – Bedeutung

Karo Ass: Frühlings-Tagundnachtgleiche – ca. 20./21. März – Frühlingsbeginn – Tag = Nacht, Licht siegt
Herz Ass: Sommer-Sonnenwende – ca. 21./22. Juni – Längster Tag – Höhepunkt des Lichts
Pik Ass: Herbst-Tagundnachtgleiche – ca. 22./23. September – Herbstbeginn – Tag = Nacht, Dunkelheit kommt
Kreuz Ass: Winter-Sonnenwende – ca. 21./22. Dezember – Kürzester Tag – Wiederkehr des Lichts

Zusätzliche schöne Symbolik, die immer wieder genannt wird:

Karo-Ass = Geburt des neuen Jahres (der Frühling beginnt)
Herz-Ass = Höhepunkt des Lebens (längster Tag)
Pik-Ass = „Tod“ des Jahres (die Dunkelheit gewinnt wieder)
Kreuz-Ass = Wiedergeburt des Lichts (Weihnachten/Julfest – ab jetzt werden die Tage wieder länger.

Dies wird ein wenig erläutert auf dieser Seite, auf der versucht wird, eine analoge Woche mit einem Kartendeck darzustellen.

Welche Bildkarte ist Dein Geburtsmonat?

Das kann man einmal versuchen, nachzustellen. Man wähle hierzu beispielsweise seine Bildkarte, die dem Monat des eigenen Geburtsmonats repräsentiert.

Methode 1 – Die klassische Bildkarten-Methode (die einfachste & beliebteste)

Viele Kartenleger sagen: Diese Karte zeigt Deinen grundsätzlichen Charakter, Deine Lebensaufgabe und Deine „Rolle im Jahreskreis“.

Beispiel: Geboren am 23. Juli → entspricht der Herz-Dame = „die leidenschaftliche, herzliche Sommer-Königin“.

Methode 2 – Die präzise „Tag + Monat“-Methode (noch persönlicher)

Hier wird der genaue Tag mit einbezogen und man rechnet eine zweite, oft noch wichtigere Karte aus – die so genannte Seelenkarte oder Schicksalskarte. So geht’s (die klassische alte Rechnung): Nimm deinen Geburtstag (nur die Zahl, z. B. 17).

Addiere die Monatszahl nach der Kalender-Reihenfolge (März = 1, April = 2, … Februar = 12) → Beispiel: 17. August → Tag 17 + Monat 6 = 23. Reduziere dann auf eine Zahl zwischen 1 und 13 (falls nötig einfach nur die Quersumme, aber maximal bis 13) → 23 → 2 + 3 = 5.  Die Zahl ergibt Deine persönliche Zahlenkarte in Deiner Geburtsfarbe (also der Farbe Deines Monats).

Beispiel komplett: Geburtsdatum: 17. August

Monatskarte = Herz Bube (August) → Farbe = Herz.
Tag 17 + Monat 6 = 23 → 2 + 3 = 5.

Das wäre dann die Persönliche Geburtskarte = Herz 5.

Du hast dann zwei wichtige Karten:

Lebensrolle: Herz Bube (Monats-Bildkarte)
Seelen-/Persönlichkeitskarte: Herz 5

Das wird seit dem 18. Jahrhundert genau so gemacht und soll unglaublich treffsicher in der Charakterbeschreibung sein.

Ein weiteres Beispiel: Geburtsdatum: 27. Januar

Methode 1: Lebensrolle (Monats-Bildkarte)
Januar = Kreuz Dame → Deine lebenslange Haupt-Geburtskarte wäre die Kreuz-Dame.

Bedeutung (klassische Deutung hierzu):

Die „Weise Königin des Winters“ – tiefgründig, strategisch denkend, sehr intuitiv, oft mit starker innerer Autorität, manchmal etwas kühl oder distanziert wirkend, aber extrem verlässlich und visionär. Viele Kreuz-Damen haben ein Talent für Planung, Psychologie, Forschung oder spirituelle Themen.

Methode 2 – Persönliche Seelenkarte (Tag + Monat)

Januar = Monat 11 (in unserer Kalender-Reihe)
Tag = 27
27 + 11 = 38 wird zu 3 + 8 = 11
Die 11 bleibt stehen (Bube = 11)

Deine persönliche Zahlen-/Seelenkarte wäre der Kreuz-Bube.

Das wäre beispielsweise das Ergebnis für den 27. Januar:

Du hast eine sehr seltene und starke Doppel-Besetzung: Kreuz-Dame + Kreuz-Bube (beide in derselben Farbe!). Das ist eine der mächtigsten Kombinationen im gesamten System. Die traditionelle Deutung dazu: Du trägst gleichzeitig die „alte weise Königin“ und den „jungen, neugierigen Wissenssucher“ in Dir, eine Person, die extrem schnell lernt, Wissen sammelt und später zum Lehrer oder Mentor wird.

Sehr analytischer Verstand, oft Interesse an Geheimnissen, Psychologie, Esoterik, Wissenschaft oder Detektivarbeit.
Lebensmotto könnte lauten: „Ich verstehe die Welt, indem ich sie durchschaue.“
Herausforderung: manchmal zu kopflastig oder misstrauisch; die Herz-Seite darf nicht zu kurz kommen.

Kurz: Der 27. Januar produziert klassische „Winter-Denkerinnen und -Denker“ mit einem fast schon detektivischen Geist – und die Kreuz-Dame/Bube-Kombi gilt als eine der intelligentesten und strategisch stärksten Geburtskarten-Kombinationen überhaupt.

Dieser Artikel wurde verfasst von © Matrixblogger.de

Autor: Jonathan Dilas (Der Matrixblogger)

Quellen: PublicDomain/matrixblogger.de am 01.12.2025

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