
Die politische Klasse Europas hat mit der Verabschiedung eines umfassenden neuen Gesetzes im Europäischen Parlament einen weiteren Schritt in Richtung eines Systems der obligatorischen digitalen Identifizierung für die breite Öffentlichkeit unternommen.
Trotz weit verbreiteter Bedenken hinsichtlich Überwachung und zentralisierter Kontrolle vermarkten die Eliten der Europäischen Union die EU-weite Einführung digitaler Ausweise als „Schutz der Kinder“.
Das Europäische Parlament stimmte mit überwältigender Mehrheit für die EU-weite Einführung von Altersverifizierungsregeln, die für alle wichtigen sozialen Plattformen, Videodienste und KI-Chatbots gelten sollen.
Die Maßnahme ist zwar formal „unverbindlich“, doch das Abstimmungsergebnis von 483 Ja- und 92 Nein-Stimmen signalisiert, dass das lang geplante digitale Identitätssystem der EU nicht länger nur Theorie ist.
Es wird zur Voraussetzung für die Teilnahme am digitalen Leben.
Hinter der sanften Sprache der Sicherheit verbirgt sich etwas viel Umfassenderes: die Architektur eines permanenten digitalen Kontrollpunktzustands.
Der EU-Plan zur Kindersicherheit erfordert ständige Identitätsprüfungen.
Das neue System würde jeden Internetnutzer dazu zwingen, sich alle 90 Tage neu zu identifizieren, nur um weiterhin auf alltägliche Plattformen zugreifen zu können.
Kinder unter 13 Jahren würden gänzlich ausgeschlossen; Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren würden den Zugang verlieren, es sei denn, ihre Eltern würden fortwährend die Erlaubnis erteilen.
Das neue System wird von nicht gewählten Bürokraten der Europäischen Kommission kontrolliert werden, also von derselben Exekutive, die auch das digitale ID-Programm vorantreibt.
Um dies zu ermöglichen, fördert die Entschließung zwei Infrastrukturprojekte, an denen die EU seit Jahren im Stillen arbeitet:
• Die digitale Identitäts-Wallet der EU, die Online-Konten mit einer staatlich verifizierten Identität verknüpft.
• Eine obligatorische Altersverifizierungs-App, die von der Europäischen Kommission kontrolliert wird
Zusammengenommen beseitigen die digitalen ID- und Wallet-Systeme die letzten Überreste der Online-Anonymität.
Selbst für Erwachsene würde die Nutzung des Internets eine kontinuierliche Authentifizierung erfordern, nicht nur einmalig oder gelegentlich, sondern als wiederkehrende Zugangsbedingung.
Dies ist keine Sicherheitsrichtlinie.
Es ist die Normalisierung digitaler Dokumente an jedem Türrahmen.
Plattformen würden zur Einhaltung gezwungen oder verboten
Der Text fordert umfassenden Gehorsam von Unternehmen: Beschränkungen für „süchtig machende“ oder „manipulative“ Designs, Verbote von auf Nutzerbindung basierenden Algorithmen, Verbote von Glücksspiel-ähnlichen Funktionen und Strafen für Plattformen, die sich nicht daran halten.
Das Parlament befürwortete sogar, einzelne Führungskräfte persönlich für Verstöße haftbar zu machen.
Unternehmen, die sich nicht daran halten, könnten vollständig von der Geschäftstätigkeit in der EU ausgeschlossen werden.
Und obwohl die Maßnahme als Schutz für Minderjährige angepriesen wird, zielt sie auch auf Bereiche für Erwachsene ab, von Deepfakes über „Begleit-Chatbots“ bis hin zu KI-Agenten und Nacktheits-Apps.
Mit anderen Worten: Nichts im Internet entgeht der EU-Regulierung.
Tatsächliche Agenda: Universelles Identitäts-Berechtigungssystem
Hinter jeder Gesetzeszeile verbirgt sich derselbe gefährliche Kern: Der Zugang wird von der Identität abhängig gemacht.
Sobald die digitale Identität mit dem Surfen, Posten, Versenden von Nachrichten oder auch nur dem Lesen von Online-Inhalten verknüpft wird, verschwindet die Anonymität.
Und sobald die Anonymität verschwindet, wird die Meinungsfreiheit gefährdet und ist sichtbar für Regierungen, Konzerne, politische Machthaber und alle anderen, die sich hinter dem digitalen Tor befinden.
Das neue System wird eine Reihe neuer, von Globalisten gebilligter Regeln einführen, die Folgendes beinhalten:
• Jeder Login ist ein Kontrollpunkt
• Jeder Benutzer hinterlässt eine nachverfolgbare Datenspur
• Jede Meinung ist mit einer verifizierten rechtlichen Identität verbunden
Dies ist eine Zukunft, in der Widerspruch bestraft wird, Privatsphäre verdächtig erscheint und das Online-Leben zu einem vollständig überwachten Raum wird.
EU-Abgeordnete geben zu, dass sie das Internet, wie wir es kennen, abschaffen wollen.
Die dänische Europaabgeordnete Christel Schaldemose, die den Vorschlag initiiert hatte, verteidigte das harte Vorgehen, indem sie das Internet als ein chaotisches Experiment darstellte, das von globalen Technologiekonzernen kontrolliert werde.
„Wir befinden uns mitten in einem Experiment, einem Experiment, bei dem amerikanische und chinesische Technologiekonzerne stundenlang jeden Tag unbegrenzten Zugang zur Aufmerksamkeit unserer Kinder und Jugendlichen haben, fast völlig ohne Aufsicht“, sagte sie vor dem Parlament.
In ihrer Stellungnahme prangerte Schaldemose außerdem Elon Musk, Mark Zuckerberg und „die Kommunistische Partei Chinas und ihre Tech-Verbündeten bei TikTok“ an.
„Mit diesem Bericht ziehen wir endgültig einen Schlussstrich“, fügte sie hinzu.
„Wir sagen den Plattformen ganz klar: ‚Eure Dienste sind nicht für Kinder konzipiert, und das Experiment ist hiermit beendet.‘“
Die Rhetorik ist emotional, der Mechanismus jedoch autoritär.
Die EU schafft ein System, in dem Datenschutz zum Privileg wird
Die Ausrede der „Altersverifizierung“ ist die gleiche Taktik, die weltweit zur Rechtfertigung digitaler Ausweise verwendet wird:
- Zunächst behaupten sie, es diene dem Schutz von Kindern.
- Verknüpfen Sie dann den Zugriff mit der Identität.
- Anschließend wird das System auf alle Benutzer ausgeweitet.
- Dann wird Überwachung als Preis der Teilnahme normalisiert.
Wenn diese Entschließung in Kraft tritt, wird Europa das weltweit erste kontinentweite, identitätskontrollierte Internet geschaffen haben, in dem alles, was man sagt und tut, mit einem staatlich verifizierten Profil verknüpft ist.
Sobald eine solche Architektur existiert, ist die Versuchung, sie für Zensur, Finanzkontrolle, politische Durchsetzung oder „Notfall“-Beschränkungen zu instrumentalisieren, unvermeidlich.
Die Abstimmung des Parlaments ist heute möglicherweise nicht bindend.
Die von ihr befürwortete digitale Identitätsinfrastruktur wird aber schon morgen nicht mehr optional sein.
Quellen: PublicDomain/slaynews.com am 28.11.2025





