
Im Podcast von Paul Ronzheimer hat Jerome Evans, der Gründer des Rechenzentrumsbetreibers firstcolo GmbH mit 100 Mitarbeitern und 23 Millionen Euro Jahresumsatz, einen winzigen Einblick in den allgegenwärtigen, real existierenden Energiewahnsinn in diesem Land gegeben, der allein politisch verursacht ist.
Als er seine Standorte in Frankfurt ausbauen wollte, habe der Strombetreiber ihm erklärt, er solle „mindestens zehn Jahre warten, bis wir dort weitere Stromleistung bekommen“, so Evans.
Da wolle man „eigentlich seinen Kopf auf den Schreibtisch hauen“ und frage sich: „Kann das wirklich sein in einem Land wie Deutschland, dass wir zehn Jahre auf Strominfrastruktur warten müssen?“
Als man vor 15 Jahren eines der ersten Rechenzentren ans Netz gebracht habe, habe die durchschnittliche Auslastung pro Server-Schrank bei zwei Kilowatt gelegen. Heute betrage der Stromverbrauch eines einzelnen Server-Schranks 2.000 Kilowatt.
Bald würden Investoren lieber im EU-Ausland investieren, wo keine Stromknappheit herrsche, so Evans. Die Maßnahmen der Bundesregierung, um dies aufzuhalten, würden „viel, viel zu langsam“ erfolgen, obwohl bereits „sehr viele Arbeitsplätze“ abgebaut würden, weil man in Deutschland aufgrund der hohen Energiepreise nicht mehr wettbewerbsfähig produzieren könne.
„Kein rational denkender CEO würde in Deutschland eine Industrie ansiedeln, die einen höheren Stromverbrauch hat. Das würde zu immensen Kostennachteilen führen – dazu, dass man im internationalen Wettbewerb nicht wettbewerbsfähig ist“, so Evans, der die politische Schuld an der Stromkrise auch offen ansprach. (Großbritannien warnt vor „knappen Tagen“ bei der Stromversorgung in diesem Winter (Video))
Deutschland nur noch ein abschreckendes Beispiel
Man habe Gas-, Kohle- und Atomkraftwerke, die unabhängig vom Wetter Strom lieferten, wurden vom Netz genommen. Die Folge seien massive Mehrkosten und eine weniger sichere Versorgung.
Das alles war von Anfang an absehbar. Eine der einst führenden Wirtschaftsnationen der Welt sprengt seine sichere Energieversorgung buchstäblich in die Luft, ohne Alternativen zu haben und hält sich mit diesem Wahnsinn auch noch für ein weltweites Vorbild.
In Wahrheit ist Deutschland nur noch ein abschreckendes Beispiel. Anstatt dem deutschen Beispiel nachzueifern, bauen immer mehr Länder ihre Atomstrom-Kapazitäten aus, weil sie sehen, wie Deutschland ökonomischen Selbstmord begeht.
Eine sichere Energieversorgung ist die absolute Grundvoraussetzung für eine lebensfähige Wirtschaft.
Dem hat Deutschland sich durch eine verantwortungslose links-grüne Politik selbst beraubt. Gerade im anbrechenden KI-Zeitalter ist dies noch katastrophaler, da Künstliche Intelligenz gigantische Energiemengen verbraucht, die in Deutschland nicht einmal mehr ansatzweise geliefert werden können.
Die Politik der letzten 20 Jahre hat also dazu geführt, dass Deutschland sich durch völlig irrationale, rein ideologisch getriebene Entscheidungen, um seinen Platz in der Wirtschaft dieses Jahrhunderts gebracht hat und diese epochalen Fehlentscheidungen gar nicht mehr kompensieren kann.
Neueste Daten zeigen: Das Märchen vom billigen Grünstrom zerbricht an der Realität
Quellen: PublicDomain/journalistenwatch.com am 17.12.2025









