Offener Brief an die Präsidenten und Regierungschefs der Welt: „Ihr seid totale Versager“

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Der Journalist und Autor Jürgen Todenhöfer hat sich in einem Offenen Brief an die Staats- und Regierungschefs der Welt gewendet. Todenhöfer zieht eine klare Verbindungslinie zwischen den Kriegen der letzten Jahrzehnte und den anwachsenden Flüchtlingsströmen. Auch Terrorismus habe als Folge der westlichen Kriegspolitik signifikant zugenommen. „Ihr seid totale Versager“, heißt es in dem Schreiben mit Blick auf die politisch Verantwortlichen im Westen. RT Deutsch dokumentiert den „Brief im Zorn“ im Wortlaut.

Sehr geehrte Präsidenten und Regierungschefs!

Ihr habt mit eurer jahrzehntelangen Kriegs-und Ausbeutungspolitik Millionen Menschen im Mittleren Osten und in Afrika ins Elend gestoßen. Wegen euch flüchten weltweit die Menschen. Jeder 3. Flüchtling in Deutschland stammt aus Syrien, Irak und Afghanistan. Aus Afrika kommt jeder 5. Flüchtling.

Eure Kriege sind auch Ursache des weltweiten Terrorismus. Statt ein paar 100 internationale Terroristen wie vor 15 Jahren haben wir jetzt über 100.000. Wie ein Bumerang schlägt eure zynische Rücksichtslosigkeit jetzt auf uns zurück.

Wie üblich denkt ihr nicht daran, eure Politik wirklich zu ändern. Ihr kuriert nur an den Symptomen herum. Die Sicherheitslage wird dadurch jeden Tag gefährlicher und chaotischer. Immer neue Kriege, Terrorwellen und Flüchtlingskatastrophen werden die Zukunft unseres Planeten bestimmen.

Auch an Europas Türen wird der Krieg eines Tages wieder klopfen. Jeder Geschäftsmann, der so handeln würde, wäre längst gefeuert oder säße im Gefängnis. Ihr seid totale Versager.

Die Völker des Mittleren Ostens und Afrikas, deren Länder ihr zerstört und ausgeplündert habt sowie die Menschen Europas, die jetzt unzählige verzweifelte Flüchtlinge aufnehmen, zahlen für eure Politik einen hohen Preis. Ihr aber wascht eure Hände in Unschuld. Ihr gehört vor den Internationalen Strafgerichtshof. Und jeder eurer politischen Mitläufer müsste eigentlich den Unterhalt von mindestens 100 Flüchtlingsfamilien finanzieren.

Im Grunde müssten sich die Menschen dieser Welt jetzt erheben und euch Kriegstreibern und Ausbeutern Widerstand leisten. Wie einst Gandhi- gewaltlos, in ‘zivilem Ungehorsam’. Wir müssten neue Bewegungen und Parteien gründen. Bewegungen für Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Die Kriege in anderen Ländern genauso unter Strafe stellen, wie Mord und Totschlag im eigenen Land. Und die euch, die Verantwortlichen für Krieg und Ausbeutung, für immer zum Teufel jagen. Es reicht! Haut ab! Die Welt wäre ohne euch viel schöner.

Jürgen Todenhöfer

Liebe Freunde,

ich weiß, man sollte im Zorn nie Briefe schreiben. Doch das Leben ist viel zu kurz, um immer um die Wahrheit herumzureden. Ist eure Empörung nicht auch so groß, dass ihr aufschreien möchtet über soviel Verantwortungslosigkeit? Über das unendliche Leid, das diese Politiker angerichtet haben? Über die Millionen Toten? Haben die Kriegspolitiker wirklich geglaubt, man könne jahrzehntelang ungestraft auf andere Völker einprügeln und sich die Taschen voll machen? Wir dürfen das nicht länger zulassen! Im Namen der Menschlichkeit rufe ich euch zu:

WEHRT EUCH!

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Euer JT

Verweis: Facebook-Seite von Jürgen Todenhöfer

Literatur:

Inside IS – 10 Tage im ‚Islamischen Staat‘ von Jürgen Todenhöfer

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Exodus: Warum wir Einwanderung neu regeln müssen von Paul Collier

Gekaufte Journalisten von Udo Ulfkotte

Böse Gutmenschen: Wer uns heute mit schönen Worten in den Abgrund führt von Bernd Höcker

Am Fuße der Festung: Begegnungen vor Europas Grenze von Johannes Bühler

Quellen: PublicDomain/rtdeutsch.com vom 27.08.2015

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11 comments on “Offener Brief an die Präsidenten und Regierungschefs der Welt: „Ihr seid totale Versager“

  1. Schöner Brief.
    Falsche Adresse.
    Bedauerlich das dieser „Experte“ das nicht selbst weiß, das Politiker genau das slebe sind wie die Augsburger Puppenkiste Puppen. nur das die wenigstens noch Werte vemrittelt haben.

  2. Genauso sieht es aus.Die sogenannten „Elitären „haben Zustände auf unserer Welt geschaffen,die mit Menschlichkeit nichts mehr zu tun haben.Hier werden Feindesbilder kreiert und Uneinigkeit geschürt nur um vom eigentlichen Schuldigen abzulenken.Minderheiten mit Waffen und Kriegsgerät versorgt nur um nicht selber Krieg zu führen gegen Länder die sich nicht ein Diktat auferlegen lassen wollen.Und das allerschlimmste ,Gesetze werden mitlerweile verabschiedet die den Herren erlauben sich keiner irdischen Gerichtsbarkeit mehr unterziehen zu müssen.Und im Gegenzug sämtlichen Gegensprechern
    entledigen zu können. Ich habe mal gelernt,daß jeder Mensch vor dem Gesetz gleich ist und keine finanziellen Mittel daran etwas ändern können.In Zeiten wo die“Todsünden“allem voran stehen und das Maß aller Dinge sind steht die Menschheit am Abgrund!Wo bitte schön sind die Tugenden geblieben die das Mensch sein erst zu dem machen was es sein sollte.Dieses ganze System ist von Habgier,Neid,Zorn …usw durchtrieben das ich jeden Tag aufs Neue das kotzen kriege.
    Herr Todenhöfer ich bewundere Ihren Mut und kann Ihnen nur bepflichten,aber ändern wird das auch nix mehr.Solange wie es Menschen gibt die für andere in Kriege ziehen und somit einen Freibrief für die schändlichsten,menschenverachtensden Taten haben und es ihnen auch noch sichtlich Freude bereitet ,solange wird es Unterdrückung und Ausbeutung geben!
    Schade für die Menschheit aber vielleicht auch eine Chance für alle anderen!!!
    Danke mfg KUM

  3. Wunderbar.
    Die Möglichkeit der Machtausübung zieht die egoistischen Machtnaturen an, und so sorgt der „demokratische“ Einheitsstaat für die Auslese der Schlechtesten. Haben sie die Herrschaft über den Staatsapparat errungen, weitet sich ihr Ego ebenso besitzergreifend wie bei Ludwig IV. über den Staat aus. Der Staat gehört ihnen. Die Rekrutierungsorganisationen dieses Menschenschlages werden zu „staatstragenden Parteien“, die sich den Staat zur Beute gemacht haben.

    Noch offener tritt das Tier auf die Bühne in der Außenpolitik, in der angeblich Völker miteinander in Beziehung treten, in Wahrheit aber kleine Cliquen mit dem Instrument des Einheitsstaates in der Hand gegeneinander um die Erhaltung und Ausdehnung ihrer Macht kämpfen. Mit dem ganzen Arsenal des höheren Tieres, mit Täuschung, Lüge und Drohung, Intrigen, Verschwörungen und Sanktionen, versteckten Terrorunternehmungen und Regierungsumstürzen bis zur primitivsten Form der offenen Gewalt, dem Krieg, wird in der internationalen Machtpolitik unentwegt versucht, die andern zurückzudrängen, zu schwächen und sie schließlich samt ihrer hilflosen Völker mit brutalster Waffengewalt physisch zu überwältigen und dem eigenen Willen zu unterwerfen.

    Siehe:
    http://fassadenkratzer.wordpress.com/2014/09/19/der-staat-als-instrument-der-machtsucht-einzelner/

  4. Ja Und wenn es dann irgendwann knallt,sterben wir kleinen und unsere Familie. Die großen die schuld daran haben,werden Ihre ärsche im trockenen haben. Die Flüchtlinge kriegen unseren Frust ab,dabei sind sie selber Opfer der Politik. Aber es ist immer einfacher am schwächeren seine Wut ab zulassen. Mir macht das ganze angst.

  5. Dem kann ich mich voll und ganz anschliessen. Für mich persönlich ist die Bargeldabschaffung die „Rote Linie“. Das werte ich als persönliche Kriegserklärung dieser gierigen und am Geiste erkrankten Macht- und Geldelite. Danach pflanzen sie uns die Chips ein Dieses Dämonenpack. Jeder sollte sich langsam vorbereiten und die Lebenswichtigen Dinge so langsam Bunkern. Die Geldautomaten sind schnell abgeschaltet und die Supermärkte schnell leer. Wünsche allen viel Glück und Zusammenhalt in den kommenden Jahren. Lasst euch nicht gegeneinander ausspielen. Danke Herr Todenhöfer und Danke an Pravda-TV!

  6. Ich hoffe, dass auch für euch und eure Leser wirklich ALLE Präsidenten und Regierungsführer der Welt gemeint waren, liebe Prawda. Nicht nur asiatische oder westliche.
    Also Assad, Erdogan, Obama, as-Sisi, Poroschenko, Jazenjuk UND Putin (..und auch alle anderen).
    Ich meine ja nur, der Ausgewogenheit und der „Wahrheit“ (Prawda) willen.
    Und wenn ALLE einen Schritt zurücktreten und miteinander sprechen, anstatt Waffen, dann erst lassen sich Probleme lösen.

    Liebe Grüße Chris

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