Irland will prüfen lassen, ob zur Ratifizierung des EU-Fiskalpakts eine Volksabstimmung nötig ist. Entscheidend sei, ob die Bestimmungen des Vertrags mit der Verfassung vereinbar seien, sagte der stellvertretende Regierungschef Gilmore dem Rundfunksender RTE. Er verteidigte den Fiskalpakt, mit dem sich die Unterzeichnerländer verpflichten, strikte Regeln zur Haushaltsdisziplin zu befolgen. Dieser ziele darauf ab, den Euro zu stabilisieren und sicherzustellen, dass die Wirtschaft in der EU wachse. Irland sah sich Ende 2010 im Zuge der Finanzkrise gezwungen, Hilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds zu beantragen.
Quelle: Deutschlandfunk vom 01.02.2012