UFO-Relikt in Ostsee: Crew kehrt zurück, neue Erkenntnisse und das Geld wird knapp

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Seit Samstag ist das „Ocean-X-Team“ wieder zurück, obwohl das Team der Schatztaucher um Dennis Asberg und Peter Lindberg die beendete Expedition wegen zahlreicher menschlicher und technischer Fehler als Fehlschlag bezeichnet haben, geht die Diskussion um neuen Ergebnisse vom Grunde der Ostsee und um die sich dort befindende, immer noch rätselhafte Kreisstruktur weiter.

(Bild: Künstlerisches 3D-Modell von Ante Johansson auf Basis des Sonarbildes)

Aus der schier unüberschaubaren Flut von mehr 500 Kommentaren, Fragen und Antworten zur aktuellen Expedition auf der Seite der Facebook-Gruppe des „Ocean X Teams“ haben wir die wichtigsten Informationen herausgearbeitet und im Folgenden zusammengefasst.

Die sicherlich interessante neue Erkenntnis, die sich aus den Antworten von Asberg und Lindberg gegenüber der Facebook-Community ergibt, ist jene, dass das kreisartige Objekt selbst nicht direkt mit dem zuvor beschriebenen „Sockel“ in Verbindung steht, sondern zwischen beiden Teilen ein Abstand zu erkennen ist. Ob jedoch beide Teile vollständig auch voneinander getrennt sind, lässt sich bislang und anhand der Aufnahmen und Beobachtungen der Taucher nicht genau sagen.

Auch sei der Spalt dazwischen zu eng, um diesen mit dem ferngelenkten Tauchboot vollständig zu erkunden. „Auch können wir bislang noch nicht sagen, ob der ‚Sockel‘ und der ‚Kreis‘ aus demselben Material sind“, so Lindberg. Erneut bekräftigte Lindberg seine Überzeugung, dass „das Objekt – ob nun künstlich oder natürlicher Herkunft – schon sehr lange an diesem Ort existiert und aus der Zeit vor der Eiszeit stammt.“

Zugleich schränkt er bezüglich der Spekulationen um einen künstliche Struktur ein: „Mittlerweile habe ich viele merkwürdige Dinge gesehen, die künstlich aussehen, aber laut Wissenschaftlern natürlichen Ursprungs sind. Wenn also etwa die Strukturen vor Japan natürlich sein sollen, dann kann dies auch auf unser Objekt zutreffen.“

Auch zu einem Teil der Struktur, die die Taucher zuvor als ‚Treppe‘ bezeichnet haben, äußerte sich Lindberg erneut: „Anhand der neuen Daten bin ich mir nicht mehr ganz sicher: Zunächst dachte ich, dass dieses Detail auf der einen Seite des Kreises war. Die Multi-Beam-Aufnahmen zeigen es nun aber auf der gegenüberliegenden Seite. Ich werde mich der ‚Treppe‘ wieder widmen, wenn uns Aufnahmen davon aus anderen Winkeln vorliegen.“

Grundsätzlich erbrachten die Versuche, neue Multi-Beam-Aufnahmen, also 3D-Bilder, der Gesamtstruktur anzufertigen bislang keine brauchbaren Ergebnisse, so Lindberg. „Irgendetwas stimmte nicht mit einem Bewegungssensor (…) Jetzt versuchen wir gemeinsam mit Experten Daten zu retten und anhand dieser dennoch ein brauchbares Ergebnis zu rekonstruieren, mit dem wir am Ende doch noch zufrieden sein können.“

Vor dem Hintergrund, dass das Team bei seinem ersten Tauchgang noch ungewöhnliche Fehlfunktionen technischer Geräte in der Nähe der Struktur bemerkt hatte zeigte sich Lindberg von der Vielzahl der technischen Probleme während der zweiten Expedition nun unbeeindruckt: „Es gibt immer die ein oder anderen Probleme mit der technischen Ausrüstung auf Expeditionen, das ist nicht ungewöhnlich. Auch wenn es aktuell etwas mehr waren als sonst.“

Auch auf Anfragen zu einer ebenfalls bei den ersten Tauchgängen zum Objekt entdeckten vulkanartigen Struktur oder Schlotes, die es in der Ostsee eigentlich gar nicht geben sollte, nahm Lindberg Stellung: „Aufgrund des schlechten Wetters konnten wir diese Struktur nicht untersuchen. Wir sind uns aber sicher, dass sie auch weiterhin auf uns warten wird.“

Proben des Kreisobjekts, die das Tauchteam mit an die Oberfläche gebracht hat, wurden, so Lindberg, Wissenschaftlern der Universität Stockholm übergeben. „Derzeit scheinen die Wissenschaftler aber wohl alle in den Sommerferien zu sein. Bislang haben wir noch keine Rückmeldung zu den Untersuchungsergebnissen.“

Eine weitere Expedition zum Objekt am Ostseegrund machen Lindberg und Asberg nun von der Finanzierung eines solchen Unterfangens durch Sponsoren abhängig: „Eine weitere Expedition kostet uns rund 55.000 Euro. Vielleicht müssen wir die Untersuchung vorerst einstellen und können das Objekt bei zukünftigen Tauchgängen zu in der Nähe gesunkenen Wracks nochmals untersuchen. (…) Wir sind aber keine Wissenschaftler sondern Schatztaucher.“

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(Bild: Skizze von Stefan Malm, die rechts unten die Seitenansicht zeigt; die Erhöhung auf welcher das Objekt ruht und der Meeresboden. Dann die Ansicht von oben, dass „Treppen-Ding“, die „Flasche“(?), links das kleine „Loch“ und rechts die „Kuppel“)

Persönlich, so Lindberg überraschend, möge er dieses Projekt überhaupt nicht: „Derzeit stehen auch noch andere Projekte auf unserer Liste, darunter auch eine Tauchsuche nach vermeintlich versunkenen Fabergé-Eiern. Wenn ich mich also entscheiden müsste, würde ich viel lieber nach den Eiern suchen. Jeder, der uns und eine weitere Expedition jedoch unterstützen oder finanzieren möchte, ist uns natürlich jederzeit willkommen.“ Hingegen hieß es kurze Zeit später auf der offiziellen Internetseite des Teams, dass man konkret weitere Expeditionen plane, um das Rätsel des Objekts doch noch zu lösen…

Abschließend stellt Lindberg wieder einmal weitere „erstaunliche Videosequenzen“ in Aussicht. Diese würden jedoch nicht vor der Ausstrahlung der TV-Dokumentation veröffentlicht werden. Sendetermine kenne er persönlich allerdings noch nicht.

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Asberg hingegen versichert: „Weitere Bilder werden schon bald auf unserer Internetseite veröffentlicht“.

In dem folgenden Video-Statement in schwedisch und dem kurzen in englisch, ab 18:55 Minuten, erfahren wir, dass es ein langer Tag war, dass viele Arbeiten am Schiff und am Equipment nötig waren und dass ihm nun klar geworden ist, dass es ein sehr, sehr großes und teures Projekt ist. Dem Team geht das Geld aus, deshalb wird „Ocean-X-Team“ Merchandise verkauft, wie Jacken, Mützen und T-Shirts, um zusätzliches Geld in die Kasse zu spülen. Sie erhoffen sich, dass schon in zwei Wochen eine neue Expedition gestartet wird, realistisch sind aber eher drei bis vier Wochen. Das Team will aber nicht aufgeben und bleibt an dem Projekt dran.

Auf der Facebook-Seite war noch zu lesen, wie schwierig und merkwürdig es ist, dass schätzungsweise 900 Millionen Menschen der Sache folgen, aber kaum Sponsoren die Expedition finanziell unterstützen wollen.

Quellen: PRAVDA-TV/oceanexplorer.se/grenzwissenschaft-aktuell.de vom 26.07.2012

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2 comments on “UFO-Relikt in Ostsee: Crew kehrt zurück, neue Erkenntnisse und das Geld wird knapp

  1. Was ist, wenn das ein Teil von einem Schiff war, was dort gesunken ist?

    Oder es war eine Art Denkmal. Per Schiff transportiert, und dort gesunken.

    Von der „Strahlung“ liest man auch nix mehr. Soviel nur zur Glaubhaftigkeit der „Geheimnisse“

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