Größter Goldkäufer: Die Welt druckt Geld, Putin kauft Gold

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Russland steigt zum größten Goldkäufer der Welt auf. Daran ist Präsident Wladimir Putin nicht unschuldig. Er misstraut den USA – und will sein Land gegen den Verfall des Dollars absichern.

Russland ist nicht nur der weltgrößte Ölproduzent, das Land ist auch zum größten Goldkäufer der Welt aufgestiegen. Vorangetrieben hat dies Wladimir Putin. Mit dem Kauf von Gold will der russische Präsident sein Land gegen einen Verfall des Papier-geldes rüsten.

In den vergangenen zehn Jahren hat die russische Zentralbank 570 Tonnen Gold erworben, ein Viertel mehr als das zweitplatzierte China. Das geht aus Daten des IWF hervor, die die Nachrichtenagentur Bloomberg zusammengestellt hat.

„Je mehr Gold ein Land hat, desto größer ist seine Souveränität im Falle einer Katastrophe bei Dollar, Euro, Pfund oder anderen Reservewährungen“, sagte Jewgeni Fjodorow, ein Abgeordneter von Putins Partei Einiges Russland in der russischen Duma.

Argwöhnisch beobachtet Putin die Abwertung des Dollars in den vergangenen Jahren. Er beschuldigt die USA, ihr Monopol auf die Weltreservewährung zu missbrauchen und damit die Weltwirtschaft zu gefährden.

Schon vor Jahren gab Putin die Anweisung, verstärkt Gold zu kaufen. Im November 2005 erklärte er während einer Reise in die Region Magadan im russischen Fernen Osten – dort sind Polyus Gold International und Polymetal International tätig –, die Notenbank solle das Edelmetall nicht scheuen.

„Es heißt mit gutem Grund Gold- und Devisenreserven“, erklärte Putin laut einer Kreml-Mitschrift. Zu dem Zeitpunkt notierte Gold bei 495 Dollar je Unze. Seitdem ist der Gold-preis um knapp 400 Prozent geklettert. Am Dienstag notierte Gold am Tagesmarkt bei 1642 Dollar die Unze. Im vergangenen Jahr legte der Preis des Edelmetalls sieben Prozent zu und verzeichnete damit das zwölfte Jahr in Folge ein Plus.

Russland plant weitere Goldkäufe

Seit der Finanzkrise hat ein Umdenken bei den Notenbanken weltweit eingesetzt. Vor der Krise verkauften Zentralbanken netto zwischen 400 und 500 Tonnen Gold jährlich. Inzwischen kauften sie jährlich rund 450 Tonnen, angeführt von Russland und China.

Die Nachfrage nach Gold werde von den Schwellenländern getragen, erklärt Marcus Grubb, Leiter Investmentanalyse beim Branchenverband World Gold Council in London. Die Zentralbanken der Industrieländer bauen hingegen Goldbestände ab. So hat die Schweiz in den vergangenen zehn Jahren 877 Tonnen veräußert und ist damit Spitzen-reiter. Frankreich kommt mit 589 Tonnen auf Platz Zwei und Spanien, die Niederlande und Portugal haben jeweils mehr als 200 Tonnen verkauft.

Was den gesamten Goldbestand betrifft, hat Russland noch einiges aufzuholen. Mit rund 958 Tonnen kommt das Land weltweit nur auf Rang acht, wie das World Gold Council am 8. Februar in einem Bericht mitteilte. Rang eins nehmen die USA mit rund 8.134 Tonnen ein, gefolgt von Deutschland mit 3.391 Tonnen und dem IWF mit 2.814 Tonnen. Die Plätze vier bis sieben sind von Italien, Frankreich, China und der Schweiz besetzt. Bei den USA, Deutschland, Italien und Frankreich macht Gold mehr als 70 Prozent der Zentralbank-Reserven aus, während Russland bisher nur auf 9,5 Prozent kommt.

Putins Amtszeit läuft noch über fünf Jahre, und Russland plant weitere Goldkäufe. „Die Geschwindigkeit wird vom Markt bestimmt“, erklärte der erste stellvertretende Vorsitzende der russischen Zentralbank, Alexej Uljukajew, in einem Interview mit Bloomberg News in Davos. „Ob es schneller oder langsamer geht, ist eine Entscheidung des Marktes und das werde ich jetzt nicht erörtern.“

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Quellen: Reuters/handelsblatt.com vom 12.02.2013

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