Nestlé und Mars: Das große Geschäft mit den Haustieren – “Hungeranregendes Haustierfutter – incl. Zusatzstoffe”

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tierfutter

In jedem Supermarkt, bei allen Discountern oder Drogeriemärkten, hat Hundefutter heute seinen festen Platz in den Regalen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass man damit gutes Geld machen kann, selbst gemessen an den Ansprüchen von Konzernen wie Aldi, Lidl oder Rewe. Auch bei den Herstellern, der Nahrungsmitteldindustrie, hat sich längst herumgesprochen, dass die Nahrung auch für Hunde ein sehr profitables Geschäft ist.

Nestlé und Mars, weltweit führend bei der Herstellung von Fertigfutter für Menschen, sind mit Pedigree, Royal Canin, Purina & Co, auch die führenden Hersteller von Fastfood für Hunde. Der Erfinder des Schokoriegels Mars ließ es sich allein 1,5 Milliarden US-Dollar kosten, die Marke Royal Canin zu kaufen, die größte Konzerninvestition bis dato. Alleine mit Futter und Zubehör setzt die Branche weltweit mehr als 50 Milliarden Euro um Tendenz steigend.

Firmen, die Tierfutter verkaufen, lassen auch Tierversuche zu – eher grotesk, oder? Dazu später mehr.

Auch Nestlé, die Firma, die das Wasser der Erde als ihren Besitz ansieht- hat das Geschäft mit Haustieren entdeckt.

Die Liebe zu Vierbeinern lässt auch beim Schweizer Nestlé-Konzern verstärkt die Kassen klingeln. Im Geschäftsjahr 2012 stieg der Umsatz mit den Marken Gourmet, Felix und Purina um zehn Prozent. Nestlé ist so laut eigenen Angaben auf 15 Prozent Anteil am österreichischen Heimtiermarkt geklettert – den Marktführer Mars und seine Marken Whiskas, Sheba, Pedigree oder Kitekat hat der Konzern allerdings noch nicht eingeholt.

Die Produkte für Heimtiere, sind bei Nestlé weltweit ein Wachstumstreiber und wird von der Premiumkategorie angetrieben, insbesondere von Felix, Gourmet, Proplan und Purina ONE.

Unter den meist gekauften Produkten waren auch Friskies Tasty Treasures für Katzen und Beneful Fiesta für Hunde.

Besonders stark hat Nestlé bei Katzenfutter zugelegt. In diesem Bereich ist der Markt-anteil laut Marketingleiterin Lorena Manoso-Muzac innerhalb eines Jahres von 18 auf 20 Prozent gestiegen. Überhaupt gelten Katzen als “Trendtier mit Umsatzwachstum”. Marktforscher bezeichnen sie als “Kuschel-Katalysator”, der die “natürliche Überlebens-kunst” symbolisiert, mit der man sich als Katzenbesitzer gewissermaßen selbst “aus-rüsten” und gegen härter werdende Zeiten “wappnen” kann.

Von den Gezähmten haben sie sich zu vollwertigen Familienmitgliedern entwickelt. Haustiere werden zum Akustiktest geschickt, beim Stylisten getrimmt (für diesen Beruf gibt es bereits eigene Wifi-Kurse), sie kriegen Spielsachen, haben Verdauungsprobleme.

Wirtschaftsfaktor Haustiere

Auch die Pfizer hat eine eigene Tiermedizinsparte, Sie wurde unter dem Namen Zoetis an die Börse gebracht. Die deutsche zooplus AG bezeichnet sich selbst als führender Online-Händler für Heimtierprodukte.

Kurzum – Futter, Bedarfsartikel und Dienstleistungen für Heimtiere sind ein globaler und robuster Wachstumsmarkt.

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Auch in Deutschland tragen Hunde, Katzen, Vögel und andere Heimtiere bedeutend zum Bruttoinlandsprodukt bei: Allein der Markt für Heimtierfutter und -bedarf sorgte 2011 für Umsätze von 3,78 Milliarden Euro. Die Hundesteuer hat Steuereinnahmen von 275 Millionen Euro eingebracht.

Die Zahl der Tierärzte für Heimtiere in Deutschland ist auf 5751 gestiegen. Hiermit ist auch der Anteil der Medikamente für Hobbytiere (diese beinhalten alle Hunde, Katzen, Kleintiere und Pferde in Deutschland) am Gesamtmarkt seit 2003 um 44% gestiegen.

Einer Studie zufolge entstehen pro Jahr Gesamtumsätze von fünf Milliarden Euro nur durch die Hundehaltung. Dieser Umsatz verteilt sich auf viele Branchen. So werden besonders die ökonomischen Verflechtungen am Beispiel Hund deutlich. Es bilden sich Wechselwirkungen mit Branchen wie der Versicherungswirtschaft, dem Heimwerker-bedarf, dem Hotelgewerbe oder dem Gesundheitswesen aus. Jedoch können viele Ausgaben, die im Zusammenhang mit einem Heimtier getätigt werden, nicht erfasst werden. Deshalb ist der gesamtwirtschaftliche Nutzen noch höher anzusiedeln.

Ob Bernhardiner oder Schäferhund, Dogge, Dackel oder Dobermann – Fachleute gehen von etwa 400 Hunderassen aus. Der Haushund, gleich hinter Katzen das beliebteste Heimtier der Deutschen, stammt vom Wolf ab und hat sich dessen stark ausgeprägten Geruchssinn bewahrt. Fein ist auch das Gehör, seine Augen hingegen sind nicht so scharf wie die des Menschen. Hunde gelten als die ältesten Heimtiere überhaupt. Schon vor tausenden Jahren wurden sie zusammen mit Menschen bestattet.

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Rund 5,4 Millionen Hunde leben nach Angaben des Industrieverbandes Heimtierbedarf heute in deutschen Haushalten – nicht nur als treue Begleiter, sondern auch als be-deutender Wirtschaftsfaktor.

Hundehaltung in Österreich ist gut für`s Budget

Jährlich 150 Millionen Euro Ertrag für den Finanzminister – ganz schön fett!

Im Jahr 2004 wurden mit Hundhaltung in Österreich 340 Millionen Euro umgesetzt. Die Ausgaben pro Hund belaufen sich somit auf über 600,- Euro pro Jahr. Auch die öffent-liche Hand profitiert massiv davon. Jeder Hundehalter zahlt netto im Schnitt mehr als 340,- Euro ins Budget, analysiert die Consultingfirma Kreutzer Fischer & Partner in Wien.

Die öffentliche Diskussion zum Thema Hund pendelt zwischen Abneigung und Ver-niedlichung. Der Gesetzgeber sieht Hunde zunehmend als Gefahr (Stichwort “Leinen-zwang”) oder als Kostenverursacher (Stichwort “Hundekot”). Zumindest letzteres entspricht nachweislich nicht der Realität. Denn für die Beseitigung von Hundekot werden bundesweit jährlich nicht mehr als 5 Millionen Euro aufgewendet. Dem gegenüber stehen Einnahmen aus der – nicht zweckgebundenen – Hundeabgabe von knapp 9 Millionen.

Abgesehen davon sichert die Hundehaltung in Österreich direkt oder indirekt jährlich 5.600 Arbeitsplätze in der Sachgüterproduktion genauso wie im Handel, in der Ärzte-schaft und bei Vereinen. Allein die Einnahmen aus der Mehrwertsteuer für Hunde-produkte beliefen sich 2003 auf rund 60 Millionen Euro, insgesamt beliefen sich die Staatseinnahmen aus der Hundehaltung im letzten Jahr auf gut 160 Millionen Euro. Auf der Ausgaben-Seite betragen die Kosten für die Errichtung und Pflege von Hundezonen, Straßenreinigung und Spitalskosten in Folge von Hundebissen in Summe gerade mal 11 Millionen Euro – also ein gutes Geschäft für Vater Staat.

In der Tat ist die Hundehaltung ein nicht unbedeutender Wirtschaftsfaktor. In Österreich leben zur Zeit rund 557.000 Hunde in 472.000 Haushalten. Seit 1997 ist die Anzahl der Hunde um 14 % gestiegen. Der Umsatz aus der Hundehaltung beträgt 2004 – inkl. der 8,6 Millionen Euro Hundeabgabe – voraussichtlich 350 Millionen Euro und wächst deutlich rascher als die Gesamtwirtschaft. Im Jahr 2003 (Gesamtumsatz 322 Millionen Euro) entfielen etwa 52 % des Umsatzes auf Tiernahrung (Euro 167 Mio.), rund 18 % (Euro 59 Mio.) auf Tierärzte und 13 % (Euro 43 Mio.) auf Tierartikel. Der Rest wird mit Hundezucht (8 % bzw. Euro 27 Mio.) sowie von Versicherungen, Vereinen, Hundeschulen etc. erwirtschaftet. Der Anteil der Hundeabgabe an den Ausgaben beträgt gerade mal 3%.

Ja, der Euro rollt…………

Am 14.6.2013 berichtete das Ö1-Wirtschaftsmagazin „Saldo“ unter dem Titel “Gehätschelt, gepflegt, geliebt – Das groß
e Geschäft mit den Haustieren”. Rund 1,6 Millionen Katzen, 640.000 Hunde, 580.000 Nagetiere und viereinhalb Millionen Zierfische gibt es im Land. Das größte Geschäft ist noch immer das mit dem Grund-bedürfnis nach Nahrung. 417 Millionen Euro haben die Österreicherinnen und Österreicher im Vorjahr für Tierfutter ausgegeben.

Er rollt auch in Deutschland!

Wenn die Deutschen irgendwo ihre Ausgaben drosseln sollten, tun sie das auf keinen Fall bei ihren Haustieren: Noch nie setzte Deutschlands größte Kette für Heimtierbedarf, Fressnapf, mehr um als im vergangenen Jahr. Fast eine Milliarde Euro ließen die Besitzer von Katze, Hund, Nager oder Sittich bei der Krefelder Kette – rund sechs Prozent mehr als im Vorjahr.

“Wir haben ein recht krisensicheres Geschäft. Die Leute sparen in schwierigen Zeiten nicht zuerst an ihren Tieren“, sagt Hundehalter Toeller. Fressnapf wuchs beim Hundefutterumsatz um fünf Prozent, beim Zubehör dagegen um zwei Prozent.

Was also nicht Nestlé gehört, ist Mars, der Rest ist nicht marktbeherrschend

Bis zum 1. September 2007 firmierten die europäischen Tochtergesellschaften unter dem Namen Masterfoods. Vor der Umfirmierung auf Mars hieß der Bereich für Tiernahrung Effem, nach den Initialen des Firmengründers Frank Mars, wobei „F. M.“, gesprochen = „Effem“, entstand.

  • Cesar, Chappi, Dreamies, Frolic, Greenies, James Wellbeloved, Kitekat, Loyal, Nutro, Pedigree, Perfect Fit, Royal Canin, Sheba, Trill, Whiskas, Winergy
  • Tierhygiene: Catsan, Natusan, Thomas

Und was ist Tierfutter denn eigentlich?

Nach dem BSE-Skandal wurden Abfälle in drei Kategorien eingeteilt. In der dritten Kategorie welche zur Haustiermittelherstellung verwendet werden dürfen fallen folgende sogenannte Schlachtkörperteile, die eigentlich noch für den Verzehr gebraucht werden könnten, aber aus kommerziellen Gründen keine Verwendung mehr finden. Knochen, Fette, Schwarten und dergleichen. Hierzu gehören aber auch Schlachtkörperteile die als genussfähig abgelehnt werden, auch wenn diese noch keine Anzeichen von übertragbaren Krankheiten wie unter der Kategorie 1 – riskante Abfälle unter der Verordnung (EG) Nr. 1774/2002- aufgeführt sind. Weitere Verwendung finden: Häute, Hufe und Hörner, Haare und Pelze, Schweineborsten und Federn sowie Eierschalen.

Fastfood mit Zusatzstoffe für das Tier

Das sind die Zutaten für das Haustierfutter und weil das so nicht gerade appetitlich ist, wird dem Ganzen noch kräftig mit Chemikalien nachgeholfen. Der Weg bis in den Fressnapf gestaltet sich so: Die Schlachtabfälle müssen in die Tierfutterbeseitigungs-anlage gebracht werden, dann in die Tierfutterfabrik, von dort kommen sie hübsch aufbereitet in den Supermarkt.

Dass dieser Weg eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, dürfte jedem einleuchten, schließlich handelt es sich um Naturprodukte die schnell verderben. Also setzt man dem Futter einfach eine Maske auf. Hier ist übrigens eine Fülle von Chemikalien zugelassen.  Farbstoffe, Aromen, Geschmacksverstärker, Enzyme, Vitamine, Konservierungsstoffe, Bindemittel, Fließhilfsstoffe, Gerinnungshilfsstoffe, Emulgatoren, Stabilisatoren, Ver-dickung- und Geliermittel sowie Säureregulatoren. Insgesamt sind in der Tierfutterher-stellung über zweihundert Stoffe, darunter auch Medikamente, zugelassen.

Unter anderem auch die viel umstrittene Zitronensäure, welche man auch in Softdrinks  für uns Menschen wieder findet, die jedoch die Zähne zerstört und obendrein noch zur Aufnahme von Aluminium im Gehirn beitragen kann.

Auch ein ganz außergewöhnlicher Fleischersatz namens Erdgasschnitzel, wie der Name schon verrät aus Erdgas gewonnen, ist zulässig.

Die Geschmackverstärker „müssen“ mit in das Futter sonst würde das Haustier wohl bereits beim öffnen des „leckeren“ Dosenfutters reiß aus nehmen und sein Besitzer gleich mit. Auf dem Etikett übrigens, müssen all diese „Zutaten“ nicht vermerkt werden.

Hans-Ulrich Grimm hat all das in einem Buch ausführlich beschrieben und der Titel könnte nicht besser gewählt sein: „Katzen würden Mäuse kaufen“.

Die Tierfutterindustrie will neue Zusatzstoffe gefunden haben, mit denen sich der Appetit von Hunden und Katzen künstlich steigern lässt, berichtet der SPIEGEL. Die Enzyme der dänischen Firma Novozymes etwa verdoppeln offenbar den Hunger von Testhunden und Testkatzen auf das ihnen angebotene Fressen. Zum Einsatz kommen Enzyme mit sperrigen Namen wie Protamex oder Novo Pro D.

Sie und ihre Verwandten werkeln durchaus nicht nur im Tierfutter, wo sie als Appetit-anreger dienen. Protamex beispielsweise ist eine sogenannte Protease, die die für die Verdauung notwendige Hydrolyse von Eiweißen befördert. Klingt kompliziert, ist aber ganz einfach: Das Enzym zerlegt Proteine – und zwar so, dass die “funktionellen, die Nährstoff- und Geschmackseigenschaften des Proteins” verbessert werden. So drückt das Hersteller Novozymes aus und verweist darauf, wo Protamex zum Einsatz kommt: in der “Nahrungsmittelindustrie”.

In einem Boot: Hunde und Herrchen

In der ist der Einsatz von Geschmacksverstärkern und unzähligen anderen Zusatzstoffen kein Geheimnis, die Hersteller unterliegen Kennzeichnungspflichten, denen sie bei Nahrung für Menschen auch nachkommen – entweder in Form von Klarnamen oder mit ihren E-Nummern . Oft ist der Einsatz oder das Vorhandensein von Enzymen im Produktionsprozess nicht nur natürlich, sondern sogar nötig: Käse etwa kommt ohne Proteine aufspaltende Enzyme gar nicht aus, weil nicht zustande. Wenn solche Enzyme am Herstellungsprozess beteiligt sind, im fertigen Produkt aber nicht mehr aktiv, nennt man sie Verarbeitungshilfsstoffe. Sie müssen nicht ausgewiesen werden. Sind sie dagegen auch im fertigen Produkt noch aktiv, gelten sie als ausweisungspflichtige Zusatzstoffe – denn dann bearbeiten sie beispielsweise als Geschmacksverstärker nicht das Produkt, sondern uns, die Konsumenten.

Rüde Rupert und Kater Karlo aber können mit dem so intensivierten Geschmacks-erlebnis möglicherweise weniger gut umgehen als wir vernunftbegabten Menschen, die wir uns von chemischen Zusätzen niemals dazu verleiten lassen würden, mehr zu essen als gerade nötig. Bei unseren tierischen Mitbewohnern greift dagegen der vom pawlowschen Hund bekannte Mechanismus der Konditionierung: Gefressen wird dann nur noch, was intensiver schmeckt als die andere Dose. Nur ab und zu wirkt irritierend, wenn auch unsere Kinder beispielsweise Erdbeeren nicht mögen, weil die nicht genug nach Erdbeere schmecken. Sie kennen dann meist das in Eis, Joghurts etc. hauptsächlich verwendete intensive Erdbeeraroma, das aus Baumrinde gewonnen wird. Schmeckt viel erdbeeriger.

E-Nummern für Futterdosen

Das ist der Fortschritt, und der macht auch vor den Entwicklern schmackhafter Tiernahrung nicht halt: Seit Jahren wetteifern Futterfirmen darum, ihre Konserven attraktiver für die Tiere zu machen als die der Konkurrenz. Mögliche Nebenwirkung: In Deutschland gilt schon jedes zweite Haustier als übergewichtig – was übrigens ziemlich genau der Quote der Übergewichtigen unter den Erwachsenen in Deutschland entspricht.

Roman Kolar vom Deutschen Tierschutzbund sagt deshalb dem SPIEGEL: “Es muss bei Tiernahrung um Ausgewogenheit gehen und nicht Überfütterung.” Kolar fordert daher eine Kennzeichnungspflicht für die appetitanregenden Enzyme.

Eine Maßnahme, die zumindest schon einmal das Portemonnaie entlasten würde, wenn Rüde Rupert und Kater Karlo zum FdH – salopp für “Friss die Hälfte” – übergehen würden. Zu d
en wichtigen Motiven, sich einen Hund zuzulegen, gehört übrigens, dass die Halter hoffen, auf diese Weise körperlich aktiv und in Form zu bleiben.

Klappt natürlich nur, wenn man den Hund nicht rollen muss.

Es ist auch die Frage, warum wir bei der Ernährung unseres Hundes auf die Konzerne vertrauen sollen, die uns schon beim Menschen denaturierte, mit Zucker, billigen Fetten und Glutamat vollgepumpte und möglichst auch per Gentechnik oder Imitate “veredelte” industrielle Produkte als gesund verkaufen will. Auch wenn es genug Wissenschaftler gibt, die uns weis machen wollen, Fleisch, Knochen, Innereien seien ungesund für den Hund, so sollte sich doch jeder die Frage stellen, ob er sich selber und seine Kinder ausschließlich und ein Leben lang mit Fastfood aus dem Hause Nestlé, Mars und Co ernähren würde.

Aus der Not heraus, dass ein aus Spanien geretteter Hund kein Fertigfutter vertrug, entstand Birgitta Ornaus Idee, das Fressen für ihren neuen Hausgenossen selbst herzustellen.

Wenn Hund Minou sein Futter bekommt, dann lässt es sich sein Frauchen nicht nehmen, die Gabel abzulecken. Eklig? Keinesfalls! Denn sie hat das Futter selbst gemacht. Und da will sie natürlich wissen, wie es schmeckt. “Wie eine mild gewürzte Bolognese…” , sagt sie.

Und daraus wurde eine Geschäftsidee.

Der Fleischer ihres Vertrauens wurde zum Partner, heute stellt sie mit neun Mitarbeitern 40 Sorten ihres Futters her, und das Unternehmen wächst weiter.

Der letzte Tierfutter-Skandal liegt noch nicht lange zurück

Bereits 2007 mußte Royal Canin eine empfindliche Bußzahlung hinnehmen.

Durch die Beimengung von Reis-Protein-Konzentrat und Melamin kam es zu angeblichen Todesfällen bei Haustieren. Die Firma nahm das Produkt daraufhin vom Markt.

Es gab aber auch andere Zwischenfälle:

Ein Zuviel an Vitamin D und in der folge Nierenschäden bei Hunden und Katzen veranlasste einen kanadischen Anwalt, Klage einzubringen, der stattgegeben wurde.

Royal Canin pet food were issued with a law suit suing them for $60 M in a class action by pet owners in March 2007 in which the pet owners claim that their cats or dogs developed kidney failure or died because Royal Canin has far too much Vitamin D in it. The lawyer suing Royal Canin in a class action by pet owners against Royal Canin pet food is Joel Rochon, a lawyer in Toronto. He is also suing Menu Foods who make pet food for Purina, Hils, Iams and many other pet food companies in America after cats and dogs developed kidney failure and many died after eating the food in March 2007.

Erst vor wenigen Tagen war Royal Canin wieder im Gerede: Jagdhunde hetzen einen Braunbären in Ketten. Das zeigt ein Video der Tierschutzorganisation “Vier Pfoten”. Angeblich werden die Hunde in der Ukraine zur illegalen Bärenjagd ausgebildet. Der Tierfutterhersteller “Royal Canin” soll das Event unterstützt haben und entschuldigt sich jetzt für das “ungewollte” Sponsoring.

Hier hat sich eine Katzenhalterin wirklich viel Arbeit gemacht – ein Blick auf ihre Tabellen lohnt, wenn man mehr über gute Tiernahrung wissen möchte:

Nährstoffgehalt und Futterbewertung (Gehalt an Protein, Fett, Kohlenhydraten und Kalorien und ihre Bedeutung für die Qualität von Dosen- und Trockenfuttern sowie weiteren Futter- und Nahrungsmitteln).

Dass es kein „natürliches Trockenfutter“ für Katzen geben kann, wird hier erklärt:

Firmen, die Tierfutter verkaufen, lassen auch Tierversuche zu – eher grotesk, oder?

Viele Futtermittelhersteller unterhalten Tierlabors im Ausland oder arbeiten mit aus-ländischen Universitäten zusammen. So wird Hunden z.B. im Anschluss an Futtertests, der Bauch geöffnet und Proben aus dem Darm entnommen, oft mehrere Male hinter-einander, nach verschiedenen Fütterungstests. Oder man probiert, ob die Fütterung einer Nierendiät Vorteile bringt, wenn man gesunden jungen Hunden künstlich einen Nieren-schaden zufügt.

Niemand, und schon gar kein Haustierhalter, hat wohl Verständnis dafür, dass viele Hersteller auch Tierversuche zulassen.

Werbung mit niedlichen Szenen glücklicher Tiere

Kaum ein Tierhalter weiß, dass Firmen, die aufwendige Fotowerbekampagnen mit verspielten, niedlichen und vor allem glücklichen Tieren zeigen an anderer Stelle Ver-suchstiere quälen. Qualitätstierfutter sind im allgemeinen ausgewogen und Tierärzte sehen kaum Abmagerung oder Mangelerscheinungen infolge minderwertigen Fertig-futters. Trotzdem werden weiter Tierversuche gemacht, ständig werden Farbe, Bröckchengröße oder Geschmack des Futters geändert, werden neue Inhaltsstoffe hineingemischt, die fantasievolle Namen tragen und von denen kurze Zeit später niemand mehr spricht.

Neuerdings werden Futtersorten für bestimmte Rassen angeboten. Statt züchtungs-bedingte Defekte wie z.B. Haarprobleme der Perserkatzen, Haut-, Verdauungs-, und Gelenkprobleme des Deutschen Schäferhundes und viele andere mehr durch eine Änderung des »Rassestandards« ursächlich anzugehen, bleiben die bekannten Schwach-stellen der Rassen bestehen und Tierhalter werden gedrängt, die gesundheitlichen Probleme mit einem speziellen Futter zu entschärfen.

Kein Tierhalter möchte sein eigenes Tier ohne Familienanschluss lebenslang in Zwingern oder Stoffwechselkäfigen dahinvegetieren sehen. Den eintönigen Alltag und die Be-wegungseinschränkung mag man sich kaum vorstellen. An vielen dieser Tieren werden zusätzlich schmerzhafte Eingriffe vorgenommen. Bitte helfen Sie Tierversuche für Tierfutter abzuschaffen.

Vielleicht ist es eine Fehlbitte – ich schreibe sie trotzdem zum Ende dieses Beitrags hier nieder:

Überdenken Sie auch Ihr Kaufverhalten beim Tierfutter!

Quelle: netzfrauen.org vom 17.08.2013

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35 comments on “Nestlé und Mars: Das große Geschäft mit den Haustieren – “Hungeranregendes Haustierfutter – incl. Zusatzstoffe”

  1. Hat dies auf Stoppelhops Blog rebloggt und kommentierte:
    Durch die netzweiten Diskussionen über den neuesten ‚Stiftung-Warentest: Katzenfuttertest‘ und die dabei aus (un)durchsichtigen Gründen abgewerteten hochwertigen Katzenfuttersorten bin ich auf diesen – schon etwas älteren – Artikel gestossen:

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