Grosse Pyramide von Tenochtitlán: Tunnel weist zur geheimen Gruft der Azteken-Kaiser

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Das Ende des Aztekenreichs – wie brutale Eroberer eine Kultur zerstörten: Mexikanische Archäologen haben im aztekischen Templo-Mayor-Komplex einen tunnelähnlichen Durchgang entdeckt, der zu zwei versiegelten Kammern führt.

Sie hoffen nun nach eigenen Angaben, dass er zum bis heute unentdeckten Grab aztekischer Herrscher im «Huey Teocalli» führt, der auch als Grosse Pyramide von Tenochtitlán bekannt ist.

Es wird vermutet, dass die Azteken während ihrer Herrschaft von 1325 bis 1521 ihre Herrscher einäscherten. Nicht bekannt ist, wo sie die Überreste aufbewahrten.

Der Archäologe Leonardo Lopez Lujan teilte nun mit, der 8,4 Meter lange Tunnel habe zu einer kreisförmigen Plattform geführt, auf der die toten Herrscher verbrannt worden seien.

Der Eingang sei von einem drei Tonnen schweren Felsbrocken versiegelt worden. Am Ende des Ganges seien zwei blockierte Eingänge zu sehen.

Experten sagten, die Entdeckung von Grabkammern der aztekischen Herrscher wäre ein sehr bedeutsamer Fund. Der Templo Mayor befand sich in der aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán, dem heutigen Mexiko-Stadt.

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(Das weitläufige Areal des Templo Mayor in Mexiko-Stadt gehört zu den zentralen Ausgrabungsprojekten Mexikos)

Im August 2015 sorgte eine grausige Entdeckung in Mexiko-Stadt für Aufmerksamkeit. Archäologen entdeckten in den Ruinen des Aztekenreiches eine große Mauer mit eingeschlagenen Menschenschädeln. Wahrscheinlich handelt es sich um den zentralen „Tzompantli“ (Gestell der Schädel) von Tenochtitlán, der Hauptstadt des aztekischen Reiches, das bis zur Eroberung durch die Spanier 1521 weite Teile Mittelamerikas beherrschte.

Die Schädelwand gehörte zu den wichtigsten Kultstädten des Reiches, wurden an ihr doch die Körper der Geopferten abgelegt, denen auf der nahen Tempelplattform Priester das Herz bei lebendigem Leibe entrissen hatten. Allein bei der Einweihung des Haupttempels seiner Stadt soll Kaiser Ahuitzotl 1486 mehr als 72.000 Gefangene den Göttern geopfert haben.

Im Komplex des Templo Mayor in Mexiko-Stadt, die die Spanier über den Ruinen Tenochtitláns erbaut haben, sind Archäologen jetzt womöglich auf einen weiteren Grund für die Ströme von Blut gestoßen. Sie legten einen tunnelähnlichen Durchgang frei, der zu zwei versiegelten Kammern führt. Dahinter könnte sich die bislang unentdeckte Nekropole der Azteken-Kaiser befinden, die vom 14. Jahrhundert an das Imperium beherrschten.

Dass dieser Tunnel nicht einfach ein x-beliebiger Durchgang gewesen ist, zeigen die Sicherheitsmaßnahmen der Azteken. So verriegelte ein drei Tonnen schwerer Felsbrocken den Eingang. Am Ende des Ganges seien zwei blockierte Gänge zu sehen, sagt Lopéz Luján, starke Indizien für einen Raum mit einem besonderen, schützenswerten Inhalt. Sollte es sich um das Grabmal der Herrscher handeln, würde das einmal mehr die Nähe zum „Gestell der Schädel“ und ihren menschlichen Opfern erklären.

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(Ausdehnung des aztekischen Herrschaftsgebietes zu Anfang des 16. Jahrhunderts)

Ende der Azteken

Das Ende des aztekischen Imperiums kam, als die Spanier den amerikanischen Kontinent zuerst entdeckten und dann eroberten. Der berühmteste Entdecker war Christoph Kolumbus, der berühmteste Eroberer (zumindest Mexikos) war Hernán Cortés. Die Azteken wussten nicht, wie ihnen geschah, als die mit modernen Schusswaffen ausgestatteten spanischen Abenteurer über ihre Städte herfielen. Die blinde Zerstörungswut hat dafür gesorgt, dass die aztekische Geschichte heute nur sehr lückenhaft nachvollzogen werden kann.

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Die Azteken haben zu ihrer Zeit zahlreiche Dokumente angefertigt, die so genannten „Aztekencodices“ oder einfach „Códices“ (spanisch für „Kodex“, gemeint sind handgeschriebene Bücher).

Die Spanier haben jedoch fast alle vorgefundenen Dokumente zerstört – in ihrem religiösen Wahn hielten sie die aztekische Kultur für ein zu vernichtendes Werk des Teufels.

Es sind also nur wenige Códices der Azteken erhalten – diese zeigen in Bilderschrift Szenen aus dem Alltagsleben, aus dem Krieg und aus dem religiösen Leben. Auch der aztekische Kalender, Familienstammbäume und Informationen über Steuerabgaben sind auf den Códices verewigt.

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Spuren der Kultur auf den Códices

Als Material für die Códices diente die Haut von Tieren (meist Hirschleder) und ein besonderes Papier, das aus der Rinde des Feigenbaums hergestellt wurde. Diese Unterlagen wurden mit natürlichen Farben bemalt und dann zu Büchern zusammengefaltet. Den erhaltenen Códices gaben die Geschichtsschreiber später Namen – zum Beispiel „Codex Borbonicus“ oder „Boturini Codex“. Die Códices sind bis heute Hauptquelle für eine Annäherung an die Kultur der Azteken. Anders als die plündernden und mordenden Spanier auf ihrem Eroberungsfeldzug weiß man heute, dass die Azteken kulturell hoch gebildet waren.

Eine große Rolle spielte die Astronomie – die Azteken waren Meister der Himmelsbeobachtung, zum Beispiel kannten sie den Zyklus der Venus (ihre Umlaufbahn um die Sonne). Man besaß zwei verschiedene Kalender – der eine war unterteilt in 18 Monate zu je 20 Tagen, am Ende des Jahres addierte man einfach noch fünf Tage hinzu (das macht zusammen 365 Tage pro Jahr, genau wie bei unserem Kalender). Der andere war religiösen Zwecken dienlich, man unterteilte bei diesem das nur 260 Tage zählende Jahr in 13 Monate. Die Neujahrstage beider Kalender – also die des „Sonnenjahres“ und die des „heiligen Jahres“ – fielen alle 52 Jahre zusammen.

Die aztekische Hauptstadt Tenochtitlán war auch ein architektonisches Meisterwerk. Die Stadt lag auf einer Insel im Texcoco-See – mit dem Festland war sie nur durch fünf Dämme verbunden, die aus Stein und Erde gebaut worden waren. Wahrscheinlich hatte die aztekische Hauptstadt zu ihrer Blütezeit zwischen 200.000 und 400.000 Einwohner. Obwohl Tenochtitlán von den Spaniern völlig verwüstet worden ist, sind Bruchstücke dieser einst prachtvollen Stätte noch erhalten – die Ruinen zeugen auch heute von der Kunstfertigkeit der aztekischen Baumeister und Steinmetze.

Die Ankunft der Spanier

Die spanischen Eroberer („Conquistadores“) gelangten bereits im Jahr 1492 nach Amerika – der berühmteste Vorreiter war natürlich Kolumbus. Es dauerte jedoch noch bis 1500, bis die Spanier auch in die Gebiete des Aztekenreichs kamen – Kolumbus und seine Begleiter waren zunächst viel weiter im Süden gelandet. Die bedeutendste Expedition der Spanier ins Reich der Azteken wurde von Cortés angeführt – mithilfe von einheimischen Verbündeten unterwarf er mit seiner Armee im Jahr 1521 die Hauptstadt Tenochtitlán.

Der Herrscher der Azteken war damals ein Mann namens Moctezuma Xocoyotzin (auch Moctezuma II. genannt). Moctezuma deutete die Ankunft der Spanier ganz eigen, indem er sie im Zusammenhang mit alten religiösen Prophezeiungen interpretierte. Der aztekischen Überlieferung nach würde der Gott Quetzalcoátl eines Tages zurückkehren, und zwar von Osten kommend – in der Vorstellungswelt der Azteken war der Osten, dort wo die Sonne aufgeht, Wohnstätte der Götter. Die Spanier und ihr Anführer Cortés kamen aus dem Osten – Moctezuma hielt Cortés tragischerweise für diesen wiederkehrenden Gott Quetzalcoátl. Als er von der Ankunft Cortés‘ hörte, glaubte er zunächst an einen Glücksfall für sein Volk.

Die ersten Dörfer und Städte, in denen Cortés mit seinen Männern einfiel, waren selbst Unterworfene des Aztekenreichs. Später konnte Cortés sich mit manchen von ihnen verbünden, um gemeinsam Krieg gegen Tenochtitlán zu führen. Den Männern um Cortés brachten die Einheimischen „Geschenke“ dar – Gold, Edelsteine und sogar Frauen. Man war es gewohnt, in Ruhe gelassen zu werden, wenn man sich dem Eroberer mit Geschenken und freiwilligen Abgaben gefügig zeigte. Die Spanier wurden dadurch aber nur „hungriger“ und kamen in immer größerer Zahl.

Eroberung der Hauptstadt Tenochtitlán

Auch Moctezuma hatte inzwischen erfahren, dass es sich bei den Eindringlingen keinesfalls um Götter handeln konnte. Aus Tenochtitlán wurden Boten entsandt, um die Eindringlinge mit Geschenken friedlich zu stimmen und sie davon abzuhalten, auch in die Hauptstadt der Azteken vorzudringen. Die Wirkung war wieder eine gegenteilige – Cortés und seine Männer waren nun begierig, auch das Herz des Reichs zu unterwerfen.

Für die Eroberung Tenochtitláns konnte Cortés Verbündete unter den Einheimischen gewinnen, und zwar beim mit den Azteken verfeindeten Volk der „Tlaxcalteken“ – dieses sah die Möglichkeit gekommen, sich aus der Knechtschaft durch Tenochtitlán zu befreien.

Die Eroberer kamen schließlich mit 400 Spaniern, 4.000 Kriegern der Tlaxcalteken und 16 Pferden nach Tenochtitlán, wo sie Moctezuma zum Gefangenen machten. Die Spanier hatten moderne Feuerwaffen und galten den Azteken zunächst als unbesiegbar. Als einige Spanier getötet wurden, wurde der aztekische Widerstand jedoch stärker – auch ohne Moctezuma, der wenig später getötet wurde.

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(Die Folterung des Cuauhtémoc (El suplicio de Cuauhtémoc) 1892 von Leandro Izaguirre)

Unter Moctezumas Nachfolger Cuauhtémoc, dem letzten Herrscher der Azteken, wurde die Hauptstadt bis zuletzt erbittert verteidigt. Aber auch Cuauhtémoc geriet schließlich in spanische Gefangenschaft – im August des Jahres 1521 war der aztekische Widerstand gebrochen, die Spanier übernahmen nun auch in Tenochtitlán die vollständige Kontrolle. Cortés ordnete an, die Stadt umzugestalten – anstelle der aztekischen Tempel wurden Kirchen errichtet, man baute eine neue Stadt nach europäischem Vorbild.

Im Gebiet des alten Aztekenreichs und weit darüber hinaus wurde das „Vizekönigreich Neuspanien“ gegründet – zu diesem gehörten die heutigen Staaten Mexiko, Guatemala, Belize, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica, dazu auch noch Teile Asiens. (Das Vizekönigreich Neuspanien war eines von vier Vizekönigreichen der spanischen Weltmacht – die anderen hießen „Vizekönigreich Peru“, „Vizekönigreich Neugranada“ und „Vizekönigreich Río de la Plata“). Die alte aztekische Hauptstadt Tenochtitlán, die in „Mexiko-Stadt“ umgetauft wurde, war von nun an Hauptstadt des Vizekönigreichs Neuspanien. Erst 1821 wurde Mexiko unabhängig vom Mutterland Spanien.

Die aztekische Urbevölkerung wurde von den Spaniern versklavt und gezwungen, zum Katholizismus überzutreten („Missionierung“). Die Katholische Kirche sah in den neu entdeckten Völkern „Untermenschen“. Die Mehrzahl der Einheimischen kam um, weil mit den Spaniern noch unbekannte und deswegen gefährliche Krankheiten ins Land kamen. 70 bis 90 Millionen Azteken, Inka und Maya lebten vor der Ankunft der Spanier auf dem amerikanischen Kontinent – eineinhalb Jahrhunderte später waren es gerade noch 3,5 Millionen Menschen.

Die neuen Kolonien wurden im Namen der spanischen Krone gnadenlos ausgebeutet – sowohl was die Arbeitskraft der Menschen, als auch was die Landwirtschaft und die Bodenschätze betrifft.

Aus Sicht der amerikanischen Ureinwohner war die europäische Entdeckung der „Neuen Welt“ ein einziger Feldzug der Vernichtung.

Literatur:

10.500 v. Chr. – Untergang der ersten Hochkultur [3 DVDs]

Niemand hat Kolumbus ausgelacht. Fälschungen und Legenden der Geschichte richtiggestellt. von Gerhard Prause

Im Zeichen der Pyramide: Tödliche Spurensuche von Klaus Dona

Die Evolutionslüge. Die Neandertaler und andere Fälschungen der Menschheitsgeschichte von Hans-Joachim Zillmer

Quellen: PublicDomain/ewao.com/helles-koepfchen.de/Welt/nzz.ch vom 02.12.2015

Weitere Artikel:

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