Finanzmarkt „Flash Crash“: Dax auf Talfahrt – Turbulenzen in New York gehen weiter

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Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben sich am Dienstag von den Turbulenzen an der Wall Street teilweise anstecken lassen. Der befürchtete freie Fall unter die Marke von 12 000 Punkten blieb dem Dax zunächst zwar erspart.

Das Minus am Nachmittag von 2,48 Prozent auf 12 372,75 Punkte war dennoch wieder beachtlich – auch deshalb, weil der Kursrutsch an den US-Börsen noch nicht vorüber zu sein scheint. Zwischenzeitlich hatte sich der Dax bereits bis auf 12 486 Punkte stabilisiert.

Mit den erneuten Einbußen steuert der Dax wieder auf den höchsten Tagesverlust seit Juni 2016 zu. Im Zuge der nun schon zwei Wochen andauernden Talfahrt seit dem Rekordhoch bei 13 596 Punkten hat er nun schon fast 9 Prozent an Wert verloren und erreichte unter 12 400 Punkten seinen niedrigsten Stand seit September.

„Der schwärzeste Tag für die Aktienmärkte seit Jahren“

Neben einer möglicherweise bevorstehenden Erhöhung der Leitzinsen sahen Experten auch die Entwicklung der US-Staatsanleihen und den automatisierten Handel als Gründe für den Absturz. Marktanalyst Craig Erlam vom Devisenbroker Oanda sprach von einem „Flash Crash“ an der Wall Street.

Davon ist die Rede, wenn binnen kürzester Zeit die Kurse einbrechen, getrieben durch Algorithmen-gesteuerte, hochsensible Verkaufsprogramme. Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners ergänzte: „Viele Anleger sind regelrecht in Panik verfallen.“

Die Flucht aus Aktien sei dabei durch zahlreiche Stop-Orders massiv beschleunigt worden, die Anleger eigentlich setzen, um sich vor allzu großen Verlusten zu schützen. Ein Stop ist eine Anweisung, zu handeln, wenn der Preis eines Marktes ein bestimmtes Level erreicht, das schlechter als der aktuelle Preis ist.

Marktbeobachter Daniel Saurenz von Feingold Research sah im freien Fall des Dow den „schwärzesten Tag für die Aktienmärkte seit Jahren“.

Anstatt den systemischen Ursachen der zunehmenden Krisenanfälligkeit des Weltfinanzsystems nachzugehen, setzt in den Vereinigten Staaten bereits die große Sündenbocksuche ein. Wer ist schuld am aktuellen Aktienkrach?

USA Today etwa fragt, ob Präsident Trump, der sich monatelang mit steigenden Aktienkursen brüstete, jetzt auch die Verantwortung für die massiven Kursverluste übernehmen werde. Bei den erzkonservativen Fox News wiederum war man überzeugt, dass irgendwie doch der ehemalige Präsident Barack Obama für den derzeitigen Crash verantwortlich sei.

Das Weiße Haus bemüht sich indessen bereits, die Verwerfungen herunterzuspielen und Trumps „langfristige Wirtschaftsstrategie“ zu betonen, die dank der jüngst beschlossenen Streukürzungen die „Prosperität des amerikanischen Volkes“ erhöhen werde.

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Auch die Börsen in Japan, China und Hongkong trifft der Crash an der Wall Street

Der massive Kurseinbruch an der New Yorker Wall Street hat auch die asiatische Leitbörse in Tokio in den Keller gerissen. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte sackte am Dienstag in den ersten 15 Handelsminuten um fast 1.000 Punkte ab.

Nach den heftigen Korrekturen am US-Aktienmarkt haben auch die Märkte in China und Hongkong mit Abschlägen reagiert. Der Shanghaier Composite Index lag am Dienstag eine halbe Stunde nach Handelsstart rund 1,89 Prozent im Minus bei 3.421 Punkten. Deutlicher fielen die Abschläge in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong aus, wo der Leitindex Hang Seng zum Handelsstart um mehr als 1.100 Punkte auf 31.100 Punkte absackte – ein Minus von 3,8 Prozent.

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„Die Entwertung des Werts in all seinen Aggregatzuständen“

Das höhere Schuldenniveau bedroht vor allem die Eurozone, die nach der desaströsen Austeritätspolitik Berlins gerade erst sich konjunkturell erholt – und die einen abermaligen Krisenschub wohl kaum überstehen dürfte.

Schließlich lagern immer noch all die Schrottpapiere in den Bilanzen der Notenbanken, die nach 2008 aufgekauft wurden, um die Finanzmärkte zu stabilisieren (Euro Schuldensystem: Target2 Explosion – jetzt fast 1 Billion).

Es ließe sich gar argumentieren, dass die gegenwärtigen Verwerfungen auf den Finanzmärkten gerade deswegen ausgelöst worden sind, weil die Politik bemüht war, zum „normalen“ Zustand vor 2008 zurückzukehren und die expansive Geldpolitik endlich hinter sich zu lassen – womit der gegenwärtigen Liquiditätsblase der „Treibstoff“ genommen wurde.

Diese Rückkehr zur Normalität scheint aber nicht mehr möglich zu sein. Da die üblichen Maßnahmen wie Zinssenkungen, Konjunkturpakete und Gelddruckerei vermittels „quantitativer Lockerung“ kaum noch Anwendung finden können, bleibt nur noch ein „Ausweg“ aus dem nächsten Krisenschub: Die Entwertung des Werts in all seinen Aggregatzuständen (Enthüllt: Neue Form der staatlichen Zwangsenteignung wird gerade geplant …).

Nachtrag Dienstag 06.02.2018 23:55 Uhr.

Alles heiße Luft! Das Finanz-Casino dreht sich weiter! Der Dow Jones Börsen-Chart, der nach seinem Absturz am Vortag auch am Dienstag in einer Spanne von mehr als 1000 Punkten geschwankt hatte, drehte im späten US-Handel ins Plus und schloss den Handelstag am Dienstag mit einem Gewinn von rund 550 Punkten ab. Auch der Technologieindex Nasdaq Composite Börsen-Chart drehte klar ins Plus. „Am Ende waren die Käufer in der Überzahl“, sagte ein Händler. „Das führte zu einem Short Squeeze – Anleger, die auf weiter fallende Kurse gewettet hatten, wurden auf dem falschen Fuß erwischt und mussten ihre Positionen schließen.“

Der deutsche Leitindex Dax dürfte am Mittwoch ebenso wie die asiatischen Börsen auf Grund der starken US-Vorgaben einen Erholungsversuch starten. Bis zu einem Final-Crash…

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Literatur:

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Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen: Der Weg in die totale Kontrolle

Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung

Quellen: PublicDomain/wallstreet-online.de/heise.de/deutsch.rt.com am 06.02.2018

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