Unlesbare Schriften: Rätselhafte Glyphen der Vorzeit

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Wenn man fragt, wer Schriftzeichen wann und wo erfand, erhält man von den Lehrbüchern die Antwort – die Sumerer, um 3500 v. Chr. in Mesopotamien. Stimmt das wirklich?

Mittlerweile gibt es berechtigte Zweifel daran, dass die Sumerer wirklich die Ersten waren, die die Schrift erfanden. Neue Funde machen ihnen den Vorrang streitig. Eine Hand voll Tontafeln mit schlichten Inschriften wurden in einem Königsgrab bei Abydos, 400 km südlich von Kairo, entdeckt.

Da sich im Grab die irdischen Reste von Pharao Skorpion I. befinden, lassen sich nach bekannter Königsabfolge die Tafeln auf etwa 3300 v.Chr. datieren. Damit dürfte es sich um die ältesten entzifferten Texte handeln.

Nach bisheriger Auffassung der Wissenschaft entstanden lesbare Symbole zuerst als Keilschrift bei den Sumerern im heutigen Irak um 3000 v. Chr. Doch der genaue Zeitpunkt ist umstritten. Die Ägypter waren, so scheint es zumindest, schneller als sie.

Die ägyptischen Tontafeln zeigen Strichzeichnungen von Tieren und Pflanzen. Jedes Symbol bezeichnet eine Silbe wie im Bilderrätsel und listet Steuerzahlungen an den Pharao in Form von Stoffen und Ölen auf.

Doch der Ursprung der Schrift reicht viel weiter in die Vergangenheit zurück. Zumindest die gedankliche Fähigkeit zum Schreiben war bereits vor mehr als 50.000 Jahren gegeben. Die Frage ist nur, wo und aus welchem Anlass der Anstoß dazu kam. Nachfolgend ein Überblick über weltweit „unlesbare“ Schriften, die nach wie vor auf eine Entzifferung warten.

Solange keine wissenschaftlich gesicherten Übersetzungen vorliegen, kann über ihren Inhalt nur spekuliert werden. Manche Fundsachen zeigen aber, dass es kulturelle Verbindungen über die Kontinente gegeben hat und eine Deutung als schriftliche Hinterlassenschaft unbekannter Hochkulturen nahe legt. Erinnerungen an Atlantis?

(Ein Fragment der sumerischen ‚Geier-Stele‘)

300.000 Jahre Ritzsymbole

Als die ältesten Darstellungen menschlicher Gedanken werden von manchem Prähistoriker die etwa 500.000 Jahre alten rätselhaften Ritzmuster auf polierten Tierknochen von Bilzingsleben in Thüringen gedeutet. Sie sind von Frühmenschen so regelmäßig angebracht worden, dass sie nicht bei alltäglichen Arbeiten entstanden sein können.

Beispielsweise ist auf einem 40 cm langen Schienbeinrest eines Elefanten ein Bündel von sieben genau zusammenlaufenden Linien sichtbar. Auf einem anderen Knochen sind 14 solcher Linien in gleichmäßigem Abstand erkennbar und bei einem weiteren Knochenfragment sieben Linien. Der Fußwurzelknochen eines Elefanten wurde mit Ritzlinien in Gestalt eines doppelten Rechtecks mit feiner Schraffierung versehen.

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Auf einem Tierknochen wollen deutsche Prähistoriker sogar eine Gravierung erkannt haben, die einen Löwen zeigt. Die Ornamente von Bilzingsleben werden wegen des ungewöhnlich hohen Alters in der Fachwelt allerdings nicht als Kunstwerk anerkannt und schon gar nicht als „Informationssymbole“. Was aber bedeuten sie dann?

Eiszeitliche „Höhlenschriften“

Alexander Marshack vom Peabody Museum of Archaeology and Ethnology in Harvard hat Ritzzeichnungen auf Mammutknochenfunden untersucht und die Theorie aufgestellt, dass diese Gravuren nicht nur Vorläufer einer Schrift sind, sondern tatsächlich eine Form prähistorischer Symbolschrift darstellen, die als Mondkalender diente.

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Ein weiteres Indiz für eine solche „Höhlenschrift“ liefern Kiesel und andere Steine, die in Mas d’Azil und weiteren Höhlen Frankreichs, Spaniens und Nordafrikas gefunden wurden. Sie zeigen Symbole, deren Bedeutung bis heute unklar geblieben ist. Einige der handflächengroßen Stücke sind mit komplexen übereinander gelagerten Strichmustern überzogen.

Manche Forscher wollen darauf Abbilder modisch gekleideter Menschen erkennen. Sagenhaft ist ihr Alter: Zwischen 15.000 und 33.000 Jahre.

(Die ‚Kiesel aus dem Azilien‘, Beispiele schriftähnlicher Symbole aus der Steinzeit. Was haben sie zu bedeuten?)

Die „Inschrift von La Pasiega“

Die steinzeitlichen Kieselsteine mit schriftähnlichen Zeichen sind nicht die einzigen Funde, die die Gemüter von Wissenschaftlern und Laien erregen. Der gleichen Problematik begegnen wir auch bei bestimmten Felszeichnungen, weil die Bilder und Symbole in ihrer Deutlichkeit an Vorläufer der Schrift erinnern.

Einer Reihenfolge bildhafter Symbole, die in der Höhle von La Pasiega in Nordspanien gefunden wurde, wird schriftartiger Charakter zugesprochen. Aufgrund von „Kultgeräten“, die in der Höhle lagen, wird angenommen, dass hier ein heiliger Platz bestanden hat, dessen Blütezeit etwa um 12.000 v.Chr. datiert wird.

(Eine mysteriöse „Inschrift“ aus der Höhle von La Pasiega in Nordspanien)

Die inschriftartigen Gravuren befinden sich auf der linken Seite einer Felswand, wo sich der Zugang zur galerieartigen Haupthöhle verengt. Wegen ihres besonderen Platzes haben manche Archäologen den Inhalt der Zeichen als Verbot interpretiert, in den heiligen Bezirk des Kultraumes einzudringen.

Spekulationen über die „Lesung“ der „Inschrift von La Pasiega“ haben sich in verschiedenen Mutmaßungen niedergeschlagen, die mindestens ebenso mysteriös sind, wie das Original selbst.

Geheimnisvolle Ritzsymbole aus Megalithgräbern in Portugal

Erstaunen haben gravierte Steine ausgelöst, die aus Megalithgräbern in Alvão, Portugal stammen. Die Steine sind durchbohrt und waren ursprünglich in den rund 6000 Jahre alten Grabkammern an Stäbchen aufgehängt. Anthropologen nehmen an, dass sie mit einem Totenkult zusammenhängen, wenngleich gänzlich ungeklärt ist, ob es sich bloß um magische Symbole oder doch um schriftähnliche Zeichen handelt.

Manche Forscher vermuten eine verschollene Mittelmeerschrift und erinnern an die Funde von Mas d’Azil […] Aber auch hier weigern sich Wissenschaftler wegen des hohen Alters der Funde von einer „Höhlenschrift“ zu sprechen. Solchen Fortschritt traut man unseren steinzeitlichen Vorfahren nun doch nicht zu, begnügt sich lieber mit der „Erklärung“, es handele sich lediglich um „spielerische Kritzeleien“. Überzeugt das wirklich?

(Das Fundstück stammt aus der Höhle von La Marche bei Lussac-les-Châteaux und wurde auf ein Alter von ca. 17.000 Jahren datiert)

Bei der Strenge des Totenkults, der in den Megalithgräbern vorherrscht, fragt man sich nämlich, wieso ein Angehöriger dieser Kultur in einer Grabkammer seiner Ahnen spielerisch Kritzeleien hätte anbringen sollen.

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Literatur:

DAS DRITTE AUGE und der Ursprung der Menschheit (durchgesehene und erweiterte Neuausgabe)

Weltverschwörung: Wer sind die wahren Herrscher der Erde?

Lemurien: Aufstieg und Fall der ältesten Weltkultur

Erinnerungen an Atlantis, Unsere geheime Vergangenheit, Edgar Cayce und die Suche nach unseren Ursprüngen

Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de am 22.02.2018

Weitere Artikel:

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2 comments on “Unlesbare Schriften: Rätselhafte Glyphen der Vorzeit

  1. Es wurden mittlerweile viele weitere Funde mit ähnlichen und gleichen Schriftzeichen wie in Glozel in Südfrankreich gemacht…wo die den Basken verwandte von den Cro-Magnon Menschen und Prot- bzw. Ur-Basken abstammende fälische Urbevölkerung Europas lebt, die Megalith-Bauern der Megalith-Kultur.
    Auch in Spanien und vor dessen Küsten wurden mittlerweile zahlreiche archäologische Funde gemacht, ebenso ähnlich in Marokko und Nordafrika uw.
    Siehe dazu auch das Gravetien mit Getreide-Anbau (Hirse) in Süd-Russland und möglicher Hackfrucht-Ackerbau und nachgewiesene Domestizierung von Rentieren und Elchen (vermutlich auch Pferden) bei den Cro-Magnon Menschen in Europa und Russland und Sibirien…siehe dazu R. Cedric Leonard und David Hatcher Childress. Auch die Diffamierungen der Finder und der Funde von Glozel…auch in Europa gab und gibt es die“Glozel-Polizei“, dies dürfte in einem ähnlichen Zusammenhang stehen wie die Verfolgung der Biophotonenforschung nach Prof. Fritz-Albert Popp und von Wilhelm Reich in den USA.

    Die Schrift-Tafeln von Glozel – Atlantisforschung

    Die Schrift-Tafeln von Glozel – Atlantisforschung

    http://atlantisforschung.de/index.php?title=Die_Schrift-Tafeln_von_Glozel

    http://atlantisforschung.de/index.php?title=Ex_occidente_lux_-_Atlantis_in_West-Europa%3F http://atlantisforschung.de/index.php?search=Glozel&go=Seite

    http://atlantisforschung.de/index.php?title=Ex_occidente_lux_-_Atlantis_in_West-Europa%3F http://atlantisforschung.de/index.php?search=Glozel&go=Seite

    http://atlantisforschung.de/

    Siehe auch James DeMeos „Saharasia-These“ und Prof. Bernd Senf aus Berlin

    David Hatcher Childress

    https://davidhatcherchildress.com/

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