Goldkaufregulierung, Rezession und der große Finanzcrash

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Bisher konnte man anonym bis zu 10.000 Euro Gold kaufen. Doch das ändert sich jetzt, denn eine neue Goldkaufregulierung soll verabschiedet werden. Es sieht nach einem 3 Stufen Plan aus. Die erste Stufe soll den anonymen Goldankauf von 10.000 Euro auf 2000 Euro senken, die zweite Stufe dann von 2000 Euro auf 1000 Euro und die dritte Stufe könnte das generelle Verbot von privatem Goldankauf sein. Von Thorsten Heidenberg.

Die deutsche Bundesregierung verkündete in einem Gesetzesentwurf vom 11. Oktober 2019, dass man künftig härter gegen Geldwäsche vorgehen möchte. Das Mittel dazu soll eine strengere Regulierung des Goldankaufs sein. Zitat aus einer Pressemitteilung der deutschen Bundesregierung: „Die Bundesregierung will schärfer gegen Geldwäsche vorgehen und dafür unter anderem die Verschwiegenheitsverpflichtung der freien Berufe einschränken und den Edelmetallhandel stärker regulieren.“

Doch im Grunde bedeutet dies, dass die Bürger beziehungsweise die Bürgerinnen keine größeren Goldreserven mehr anlegen können. Des bedeutet aber auch, dass man künftig auch keine anonymen Geldgeschäfte mehr tätigen kann, sondern alle Geldgeschäfte nur noch registriert abwickeln wird können.

In diesem Gesetzesentwurf heißt es, dass offensiv damit geworben wird, wie viel Edelmetall in Zukunft identifizierungsfrei eingekauft werden kann. Die Schwelle von derzeit 10.000 soll auf 2.000 Euro gesenkt werden, um diesen Umgehungshandel zu unterbinden beziehungsweise signifikant zu beschränken.

Doch das Ganze hat aber auch noch weitreichendere Auswirkungen, denn dieses neue Gesetz verhindert auch, dass sich die Bürger beziehungsweise Bürgerinnen vor der unausweichlichen Währungsreform und dem sicher kommenden Staatsbankrott nicht mehr schützen können. Bisher hatte man, sofern man reales Gold in seinem „Bunker“ hatte, noch einen gewissen Schutz, doch diesen Schutz wird es zukünftig nicht mehr geben.

Wörtlich verkündete die deutsche Bundesregierung: „Der Bundesrat verlangt in seiner Stellungnahme zahlreiche Änderungen und Ergänzungen an dem Gesetzentwurf. Zum Handel mit Edelmetallen heißt es, es gebe eine hohe Anfälligkeit für Geldwäsche. Zwar sei die Verringerung des Schwellenwertes von 10.000 auf 2.000 Euro ein Signal in die richtige Richtung, dürfte aber in der Praxis genauso unwirksam gegen Geldwäsche sein wie die bisherige Schwelle von 10.000 Euro, da die Barzahlung nach wie vor bei der üblichen Handelsgröße von einer Unze (über 1.000 Euro) beliebig in anonyme Rechnungen gestückelt werden könne. Der Bundesrat verlangt eine Absenkung des Schwellenwertes auf 1.000 Euro. Damit würde erreicht, dass die Aufstückelung der Barzahlung auf unterhalb des Schwellenwertes von 1.000 Euro liegende Goldmünzen wirtschaftlich uninteressant wäre, da dafür überproportionale Prägekosten anfallen würden.“

Auch wenn zunächst noch abgewartet werden soll und zu gegebener Zeit überprüft wird, wie sich die erhebliche Senkung des Schwellenbetrages von 10.000 auf 2000 Euro auswirken wird, kann man jedoch davon ausgehen, dass eine weitere Regulierung sicherlich kommen wird. Vorläufig bleibt der Schwellenbetrag von 2.000 Euro, der Kauf der handelsübliche Menge von einer Unze Gold, identifizierungsfrei möglich (Deutschland in der Krise: Rezession kommt – und zwar knallhart).

Das alles sind schon – beziehungsweise sind – nur die Vorboten einer sehr bedenklichen Entwicklung. An dieser Entwicklung kann man schon sehr gut erkennen wohin die Reise geht. Es wird eine totale Kontrolle des Geldflusses geben, denn einer der nächsten Schritte wird sein, dass auch das anonyme bezahlen mit Bargeld abgeschafft werden wird (Negativzinsen und Umverteilung: Bis zur finalen Systemkrise).

Bereits seit einiger Zeit gibt es in zwölf der achtundzwanzig EU-Staaten eine Bargeldobergrenze. Auch hier verhielt es sich ähnlich wie jetzt mit dem Goldankauf. Auch die Bargeldobergrenze wurde eingeführt, um die Geldwäsche zu bekämpfen. Seither wird diese Obergrenze immer weiter herabgesenkt. So müssen Händler in Deutschland bereits jetzt bei Geldgeschäften ab 10.000 Euro die Identität offenlegen.

Gut dazu passend ist auch, dass der 500 EURO Schein eingezogen wird. Denn Schritt für Schritt soll auch das Bargeld generell abgeschafft werden. Auf die Frage „Wann droht uns die Bargeldabschaffung?“ sagte bereits im Jahre 2016 der Finanzexperte Robert Halver: „Ich denke, nicht morgen. Ich denke auch nicht übermorgen. Aber überübermorgen würde ich nicht ausschließen.“

Fest steht jedenfalls schon jetzt, dass das zukünftige Geldsystem digital sein wird. Dazu der Bestsellerautor & Finanzexperte Marc Friedrich im Jahre 2019: „Das nächste Geldsystem wird digital sein. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Spätestens dann braucht es Alternativen wie Gold oder Kryptos.“ Doch genau diese Sicherheit wird jetzt mit der Regulierung des Goldankaufs ausgehebelt. Denn die Vertreter des elektronischen Geldes mögen es nicht, wenn sich der Bürger beziehungsweise die Bürgerinnen mit Goldbesitz gegen ihren Raubzug absichern.

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Mr. DAX Dirk Müller, cashkurs.com sagte dazu: „Die Bargeldlosigkeit wird kommen. (…) Der Staat hat ein Interesse daran, weil er damit die völlige Oberhoheit und die Transparenz seiner Bürger bekommt. Die Industrie hat ein großes Interesse daran, weil sie die maximale Transparenz ihrer Konsumenten bekommt. Der einzige, der kein Interesse daran hat, ist der Bürger. Doch was den Bürger interessiert, interessiert die Entscheider schon lange nicht mehr – und deshalb wird sie kommen!“ (Vorsicht vor diesem Crash! Niederländische Zentralbank wirbt für Gold: Alles andere ist in Gefahr)

In Schweden ist man was die Bargeldabschaffung angeht, schon ziemlich fortgeschritten. Was die Abschaffung des Bargeldes in Schweden anbelangt, ging man bisher vom Jahr 2030 aus, doch dies wurde jetzt revidiert. Denn ab dem 24. März 2023 soll in Schweden endgültig Schluss mit Bargeldzahlungen sein. In Schweden setzt man jetzt schon auf digitale Zahlungen. Neben Kartenzahlungen sind es vor allem mobile Bezahl-Apps wie „Swish“.

Auch in Dänemark und Japan gibt es bereits eine ähnliche Entwicklung. Anders ist es in Österreich. Hier setzen gut 80 Prozent der Bevölkerung auf das Bargeld. Dies belegt eine Studie der Europäischen Zentralbank (EZB). Dieser Studie zufolge verwenden die österreichischen Konsumenten und Konsumentinnen nach wie vor bei mehr als 80 Prozent ihrer Einkäufe Bargeld. Doch auf kurz oder lang wird sich auch Österreich der Bargeldabschaffung nicht entziehen können (Negativzinsen: Der Supergau für alle Sparer).

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Interessant ist jedoch auch, dass seit der Krise im Jahre 2008, die Notenbanken massiv Gold kaufen. Es hat fast den Anschein, als ob die Banken ihrem eigenen Produkt (dem Papiergeld) nicht mehr trauen. Denn warum sollte man sonst so viel Gold ankaufen? Die niederländische Zentralbank sagte bereits, das „Gold nach einem Kollaps des Euros die Basis für den Neustart sein wird.“

Aber auch Multimillionäre, wie zum Beispiel Soros & Rothschild, kaufen in der letzten Zeit massiv Gold. Alleine George Soros hat 2019 Gold und Anteile an Goldminen im Wert von mehr als 400 Millionen Dollar gekauft. Dies könnte auch schon ein Hinweis auf eine kommende Finanzkrise sein. Man kann durchaus sagen, dass Soros davon ausgeht, dass die Finanzblase an den Aktienmärkten platzen wird und in Folge dessen der Goldwert steigen wird.

Der große Crash wird mit Sicherheit kommen, die Vorzeichen sind schon sichtbar. So ist die deutsche Wirtschaft bereits im 3. Quartal 2019 weiter geschrumpft. Hier kann man schon von einer Rezession sprechen. Dies hat zur Folge, dass in Deutschland bereits jetzt Hunderttausende Arbeitsplätze gefährdet sind. Verantwortlich dafür sind unter anderem die sinkende Nachfrage, politische Unsicherheiten und strukturelle Veränderungen.

So haben bisher die Wirtschaftsforschungsinstitute DIW, ifo, IfW Kiel, IWH und RWI für das Jahr 2019 mit einem Bruttoinlandsprodukts von 0,8 Prozent gerechnet. Doch diese Berechnung wurde jetzt von diesen nochmal herabgesenkt, und zwar auf ein Wachstum von nur mehr 0,5 Prozent.

„Doch diese Zahl ist immer noch viel zu hoch, wenn man sich die Realität ansieht“, erklärte der Ökonomen Heiner Flassbeck. Für ihm hat der Abschwung längst begonnen. In einem TAZ- Interview sagte Flassbeck: „Es ist klar zu erkennen, dass eine Rezession eingesetzt hat. Aber genauere Zahlen gibt es nicht, weil man über die Entwicklung bei den Dienstleistungen fast nichts weiß. Das ist schwarze dunkle Materie. Gut erfasst sind nur Industrie und Bauwirtschaft – und da sehen wir, dass der Abschwung längst begonnen hat. Die Produktion im produzierenden Gewerbe liegt um über 5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres und die Auftragseingänge sind 7 Prozent niedriger.“ (Crashgefahr: Heimliche Krisensitzungen wie bei den Pleiten von LTCM und Lehman Brothers)

Dazu passend erklärte Claus Michelsen, Leiter der Abteilung Konjunkturpolitik des gastgebenden Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin): „Die deutsche Industrie befindet sich in einer Rezession, die inzwischen auch auf die unternehmensnahen Dienstleister durchschlägt. (…) Dass die Wirtschaft überhaupt noch expandiert, ist vor allem auf die anhaltende Kauflaune der privaten Haushalte zurückzuführen, die von den guten Lohnabschlüssen, Steuererleichterungen und Ausweitungen staatlicher Transfers gestützt wird.“

Alleine bei den Autobauern in Deutschland geht es seit dem dritten Monat in Folge abwärts – und zwar um fast 20 Prozent.

Geht es um die deutsche Wirtschaft, zeigen sich auch die sogenannten Experten der Deutschen Bank sehr pessimistisch, Auch für sie befindet sich Deutschlands Wirtschaft bereits in einer Rezession. Doch dieses Problem betrifft nicht nur Deutschland alleine, denn auch andere Euro- Länder haben bereits ein ähnliches Problem mit ihrer Wirtschaft. Denn auch in diesen Ländern verliert die Wirtschaft zunehmend an Stabilität. Doch man kann durchaus sagen, was die Euroländer anbelangt, ist Deutschland bereits jetzt der größte Rezessionskandidat.

Bereits im September 2019 warnte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser vor einer sehr bedenklichen Entwicklung, er sagte: „Die Schwäche in der Industrie breitet sich wie ein Ölfleck nach und nach in andere Wirtschaftszweige aus.“ So habe die Konjunkturschwäche zudem mittlerweile „ihre Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen“ („Es geht ums nackte Überleben!“ Börsenlegende warnt vor Mega-Crash).

Auch die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute kommen in ihrem Herbstgutachten für die deutsche Bundesregierung zu der Erkenntnis, dass sich die Industrie in der Rezession befinde, „ihre Produktion ist seit gut eineinhalb Jahren rückläufig, was maßgeblich für die konjunkturelle Schwäche ist.“ Der ehemalige Deutsche-Bank-Chefökonomen Thomas Mayer, sagte, dass sich Deutschland „bereits seit April diesen Jahres in einer Rezession“ befindet.
Doch nicht nur in der EU schauen die Wirtschaftsprognosen sehr schlecht aus, denn laut dem OECD sehen die Wirtschaftsprognosen auch für die USA und China sehr negativ aus. Die Rezession ist also ein weltweites Phänomen.

Auch der Politikberater Ian Bremmer warnte vor einer weltweiten Rezession, er sagte: „Wir sind auf eine neue Krise nicht vorbereitet.“ Seiner Meinung nach steckt die Welt „mitten in einer geopolitischen Rezession, die schnell in eine Rezession der Weltwirtschaft umschlagen kann.“

Als Gründe dafür nannte er nicht nur den Iran-Konflikt und den Handelskrieg zwischen den USA und China, sondern auch die neuen auch Spannungen zwischen Südkorea und Japan.



Literatur:

Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Der Weg ins Verderben: Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können

Die Nullzinsfalle: Wie die Wirtschaft zombifiziert und die Gesellschaft gespalten wird

Quellen: PublicDomain/Thorsten Heidenberg für PRAVDA TV am 25.10.2019

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3 comments on “Goldkaufregulierung, Rezession und der große Finanzcrash

  1. Pravda. Ihr wisst doch ganz genau dass die Politiker nur eine Theater Truppe sind und nur Befehle empfangen und weiter geben. Das alle großen Politiker Darsteller, ALLE, in Geheim Gesselschaften sind. Privilegierte Programme, die dass Spiel im Sinne unserer Spieler am laufen halten. Dazu lobe ich ausdrücklich euern Artikel zu, Sind wir Avatare in einer Simulation? Selbstverständlich. Alles in unserem Leben ist eine Lüge. Terror Inszenierung, Fake Geld System, Fake NASA CGI Show, usw.usw. Warum sind die meisten Menschen programmiert z.b Astrologie als Schwachsinn abzutun, weil wenn man sich mit dem Zusammenspiel Mond Sonne Sterne beschäftigt sofort feststellt das das ein ausgeklügeltes System ist. Und die Erkenntnis Matrix ist nicht weit. Der gleiche Grund Quantenphysik, so weit wie möglich, auszuschließen. Also, die neue Weltordnung, bedeutet dass ein anderer Spieler die Hosen anhat aber erst wenn vollständig die Sonne ins Sternensystem Aquarius bewegt hat. Wir sind in der Übergangsphase. Letztendlich wird es keine Menschen mehr geben. 500 Millionen Transhumans, wenn der Übergang abgeschlossen ist. Alle 2160 Jahre gibt es eine neue Welt. Jedesmal dann wird die Matrix rebootet. Wir decodieren dies als Armageddon

  2. Was für ein Blödsinn! Solange gekauftes Gold und Silber unter eigener Verfügungsgewalt sind, können die Behörden Konten prüfen und Handelsgeschäfte untersuchen, so viel sie wollen!

    Dazu gibt es einen schönen Spielfilm. Den Titel habe ich vergessen. Ein Grundstückseigentümer streut das Gerücht, er habe an mehreren Stellen Gold vergraben. Die staatlichen Verbrecher graben alles um und geben schließlich auf. Der Grundstückseigentümer bedankt sich und merkt an, er habe kein Geld, um Landschaftsgärtner für das Umgraben zu bezahlen. Aber jetzt sei diese Arbeit zu seiner Zufriedenheit erledigt worden.

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