Die Preise an Amerikas Gebrauchtwagenmärkten befinden sich seit dem vergangenen Jahr in einem Abwärtstrend. Oftmals übersteigen die aufgenommenen Darlehen inzwischen den aktuellen Wert der erworbenen Fahrzeuge.
Ähnlich wie faul werdende Darlehen an den Märkten für Gewerbeimmobilien drohen so auch potenziell weiter kletternde Zahlungsausfälle an den Fahrzeugkreditmärkten die amerikanischen Banken in ihren Grundfesten zu bedrohen.
Die Preise an Amerikas Gebrauchtwagenmärkten befinden sich seit dem vergangenen Jahr in einem Abwärtstrend. Dieser Abwärtstrend hat sich zwischen November 2023 und April 2024 noch einmal stark beschleunigt.
Negative Vermögenswerte an Amerikas Fahrzeugmärkten nehmen deutlich zu – und drohen zu einem Problem zu werden
Es ist keine große Überraschung, dass die negativen Vermögenswerte an den amerikanischen Fahrzeugmärkten neue Rekordhochs erklommen haben. Übersetzt heißt das, dass sich immer mehr Fahrzeuginhaber finanziell unter Wasser befinden, weil die einst für den Fahrzeugkauf aufgenommenen Darlehen den aktuellen Wert der Fahrzeuge teils deutlich übersteigen.
Unter zusätzlichen Druck geraten Fahrzeuginhaber in den Vereinigten Staaten aufgrund der stark angestiegenen Versicherungsprämien. Derartige Preissteigerungen haben sich seit den 1970er Jahren nicht mehr beobachten lassen.
Zwar sind die Preise an den Tankstellen im Verlauf der letzten Monate ein wenig gesunken, liegen jedoch in Relation zu deren historischem Durchschnitt noch immer auf spürbar erhöhten Niveaus. (Banken warnen davor, dass der Zusammenbruch des Dollarsystems bevorsteht, während sich die Elite auf die Einführung von CBDCs vorbereitet)
Eine wachsende Anzahl von Fahrzeughaltern in den Vereinigten Staaten beklagt, dass die Zeiten kaum schlechter sein könnten, um ein eigenes Auto zu besitzen. Auf der Plattform X (vormals Twitter) häufen sich die Beschwerden vor allem unter jungen Menschen, die sich einen Fahrzeugunterhalt schlichtweg nicht mehr leisten können.
Monatlich fällig werdende Fahrzeugraten in Höhe von 1.000 US-Dollar und mehr bilden in diesem Zusammenhang nur die Spitze des Eisbergs. Deutlich wird anhand dieser Situation, dass das Autofahren in den USA immer teurer wird.
Abschwung unter Amerikas Gebrauchtwagenpreisen hält an
Hinzu kommt, dass die Fahrzeugpreise an den amerikanischen Gebrauchtwagenmärkten im April vierzehn Prozent unterhalb der im Vorjahresmonat registrierten Preise lagen. So sank der aussagekräftige Manheim Gebrauchtwagenpreisindex im April auf 198,4 Punkte.
Hierbei handelt es sich um das niedrigste Indexniveau seit dem ersten Quartal 2021. Von seinen einst auf dem Höhepunkt der Covid-Krise erreichten Rekordhochs liegt der Index mittlerweile bereits 23 Prozentpunkte entfernt.
Hieran dürften neben der in den Covid-Jahren vorgezogenen Fahrzeugnachfrage auch die in der Zwischenzeit spürbar gestiegenen Zinsen ihren Anteil haben. Immerhin verharrt der US-Leitzins nun seit geraumer Zeit auf einem Niveau von 5,25 bis 5,5 Prozent, womit sich die Hochzinsphase in den Vereinigten Staaten fortsetzt.
Summa summarum lässt sich beobachten, dass alle im Manheim Gebrauchtwagenpreisindex enthaltenen Subsektoren im Monat April auf saisonbereinigter Basis unter prozentual zwei-stelligen Preisrückgängen im Vergleich zur Vorjahresperiode litten.
Das Premium-Segment schnitt dabei mit einem Preisrückgang von 12,9 Prozent noch am besten ab. Pickup Trucks erwischte es angesichts von Preisrückgängen in Höhe von 15,2 Prozent noch deutlich härter, gefolgt von Mittelklassewagen (-16,8 Prozent), Elektroautos (-17,5 Prozent) und Wagen der Kompaktklasse (-17,6 Prozent). Aus dem nachfolgenden Chart von Cox Automotive geht diese Entwicklung auf anschauliche Weise hervor.
In Covid-Zeiten kurbelte vor allem „Helikopter-Geld“ die Fahrzeugmärkte an
Selbstverständlich wird der anhaltende Abwärtspreistrend insbesondere jenen Millionen von amerikanischen Fahrzeughaltern gefährlich, welche ihre Fahrzeuge während und auf dem Höhepunkt der Kaufhysterie in Covid-Zeiten erwarben.
Damals schüttete die Washingtoner Regierung erstmals „Helikopter-Geld“ in Form von Regierungsschecks über Unternehmen und privaten Haushalten aus, welche größtenteils in den heimischen Konsum flossen.
Viele Fahrzeuginhaber müssen heute dabei zusehen, wie ihre einst zum Fahrzeugerwerb aufgenommenen Darlehen ihnen inzwischen negative Vermögenswerte beschert haben.
So berichtete die Analysefirma Edwards.com kürzlich darüber, dass ein Anteil von zwanzig Prozent unter allen neuen Fahrzeugverkäufen an den Gebrauchtwagenmärkten im vierten Quartal 2023 auf negative Vermögenswerte blickte.
Hierbei handele es sich um das höchste Niveau seit dem Jahr 2021. So kletterten die Beträge, mit denen sich Gebrauchtwageninhaber in den Vereinigten Staaten zurzeit durchschnittlich „unter Wasser“ befinden auf ein neues Rekordhoch von 6.064 US-Dollar! Gegenüber dem Jahr 2021 resultiert ein Anstieg um stattliche 46 Prozent.
Augen richten sich auf übergeordnete Inflationsentwicklung
Seit Herbst vergangenen Jahres hat sich die Lage an Amerikas Fahrzeugkreditmärkten also erwartungsgemäß zugespitzt und drastisch verschlechtert. Eine allgemein hartnäckiger als zuvor an den Finanzmärkten erwartete Inflation macht vielen amerikanischen Verbrauchern nach wie vor zu schaffen, zumal der aktuelle Trend darauf hindeutet, dass die Inflation in den USA einen Talboden durchschritten hat.
Sollte die Inflation im Land tendenziell tatsächlich wieder ansteigen, so würde sich die Federal Reserve Bank vielleicht irgendwann dazu gezwungen sehen, ihren Leitzins weiter anzuheben – anstatt zu senken.
Nicht nur die durch Automobilhalter zu zahlenden Versicherungsprämien, sondern auch die Reparatur- und Wartungskosten sind im Gebrauchtwagensektor in den vergangenen Monaten förmlich durch die Decke geschossen. Dies betrifft auch Fahrzeuge neuerer Baujahre.
Nachdem die durchschnittlichen Fahrzeugkreditzinsen an Amerikas Gebrauchtwagenmärkten bis zur Jahreswende 2021/2022 auf bis zu knapp vier Prozent gesunken waren, ist unter Bezugnahme auf Daten von Bankrate.com seitdem eine Verdopplung auf 8,54 Prozent erfolgt.
Obacht, Subprime-Sektor!
Im Durchschnitt liegen die durch amerikanische Banken und Kreditgeber vergebenen Auto- und Fahrzeugdarlehen auf rekordhohen Beträgen von um die 40.000 US-Dollar pro Fahrzeug. Um an dieser Stelle nochmals Bezug auf die Analysefirma Edwards.com zu nehmen, so sieht die aktuelle Lage im Subprime-Sektor erwartungsgemäß am bedrohlichsten aus.
Im Subprime-Sektor tummeln sich nämlich Fahrzeugkreditnehmer, die sich aufgrund ihrer niedrigen Credit Scores und unzureichenden Einkommensverhältnisse eigentlich gar nicht für den Kauf eines Fahrzeugs qualifizieren. Es sei die nachfolgende Grafik der Ratingagentur Fitch zu Rate gezogen.
Im September letzten Jahres erreichte die Anzahl der Subprime-Kreditnehmer, die ihr einst aufgenommenen Fahrzeugdarlehen seit mindestens sechzig Tagen nicht mehr bedient hatten, anteilig auf einen neuen Rekordwert von 6,11 Prozent.
Momentan stellt sich die Frage danach, wann (und auf welchem Niveau) die Gebrauchtwagenpreise in den Vereinigten Staaten ihr Tief erreichen werden. Sollte der Preisabschwung in den nächsten Monaten weiter anhalten, so werden die finanziellen Schmerzen unter Amerikas Fahrzeuginhabern immer größer werden.
Aus Sicht der Federal Reserve Bank brauchen Darlehensnehmer an den Fahrzeugkreditmärkten momentan nicht zu hoffen. Ebenso wenig sendet die Administration von Joseph Robinette Biden irgendwelche Signale aus, die auf Unterstützungsmaßnahmen durch die Washingtoner Regierung hindeuten würden.
Anders als die Studentenkreditmärkte führen die Fahrzeugkreditmärkte im direkten Vergleich ein Stieftochter-Dasein. Aufmerksamkeit wird diesem wichtigen Darlehenssektor wohl erst dann zuteil werden, wenn die Kreditausfälle unter Fahrzeughaltern weiter auf spürbare Weise zunehmen werden.
Ähnlich wie faul werdende Darlehen an den Märkten für Gewerbeimmobilien (CRE / Commercial Real Estate) drohen auch potenziell weiter kletternde Zahlungsausfälle an den Fahrzeugkreditmärkten die amerikanischen Banken in ihren Grundfesten zu bedrohen.
Sahen die Prognosen an den Kreditmärkten zu Jahresbeginn insgesamt sieben Zinssenkungen durch die Federal Reserve Bank im laufenden Jahr vor, so hat sich an diesen Vorhersagen bis zum aktuellen Zeitpunkt rein überhaupt nichts bewahrheitet.
Mittlerweile ist diese einstmals hoch gesteckte Erwartungshaltung unter den Marktakteuren auf nur noch weniger als zwei Zinssenkungen in 2024 zusammengefaltet worden.
Fazit
Dass von den Subprime- und Verbriefungsmärkten bislang ignorierte Gefahren ausgehen, wurde hier zu verschiedenen Gelegenheiten in der Vergangenheit bereits das ein oder andere Mal thematisiert.
Man darf gespannt sein, zu welchen Entwicklungen es an den Darlehens- und Kreditmärkten kommen wird, wenn die Zinsen weiterhin auf den aktuellen Niveaus verharren oder gar weiter steigen sollten!
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Quellen: PublicDomain/cashkurs.com am 15.05.2024
3 comments on “Obacht! Amerikaner können ihre Gebrauchtwagenkredite nicht mehr zahlen”