In den Westmedien wird nicht darüber berichtet, dass es dem russischen FSB gelungen ist, mehrere Anschläge auf Gotteshäuser zu verhindern. Diese waren sowohl gegen christliche als auch muslimische Einrichtungen in Vorbereitung. Warum wird darüber nicht berichtet, obwohl ansonsten der Freude über alles gefrönt wird, was Russland Schaden zufügen könnte? Von Peter Haisenko
Ist ein Staat gewaltsamen terroristischen Attacken ausgesetzt, kann er nur mit Gegengewalt reagieren. Handelt es sich um einen Staat, der auf der Abschussliste des Westens steht, wird dieser dann sofort als Terrorstaat abgeurteilt.
Es wird ausgeblendet, wer mit der Gewalt angefangen hat. So war es in Syrien. Jeder Staat, der eine ethnische, wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Vielfalt beherbergt, ist latent instabil. Wie die Geschichte gezeigt hat, bedarf es nur geringen Aufwands, Unfrieden hineinzutragen. Werden dann noch Waffen an eine oder beide rivalisierende Parteien geliefert, ist ein Bürgerkrieg kaum noch zu vermeiden.
Der betroffene Staat kann nur noch mit Gegengewalt und Repression reagieren und der Teufelskreis ist kaum noch zu stoppen. Man denke da auch an Jugoslawien oder wie das British Empire das Osmanische Reich destabilisiert hat. Das Prinzip „teile und herrsche“ wird staatsintern angewendet, um einen Staat zu zerstören.
Russland, die Russische Föderation, ist nicht nur das flächenmäßig größte Land, es beherbergt auch die größte Vielfalt an Ethnien und Religionen. Die leben dort im Frieden miteinander, wie man es kaum anderswo finden kann. So, wie es auch in Syrien war, bevor die CIA den Unfrieden hineingetragen hat. Warum sollte man nicht das, was schon öfters funktioniert hat, auch auf Russland anwenden?
In den Westmedien wird nicht darüber berichtet, was jetzt in Russland, der Russischen Föderation (RF) wie aus heiterem Himmel vermehrt zu beobachten ist. Nämlich (vereitelte) Terroranschläge auf sakrale Orte.
Nein, darüber darf nicht berichtet werden, denn wenn durch diese die RF gezwungen ist, harte Gegenmassnahmen zu ergreifen, wird man im Westen den Vorlauf ausblenden, wie es mit der russischen Sonderoperation in den neuen Republiken der Fall ist. Die RF wird als „Terrorstaat“ dargestellt werden. (Oberster NATO-General macht sich Sorgen: „Russland ist sehr, sehr sauer“)
Kommt nach gescheiterten Sanktionen jetzt Terror?
Die Sanktionsorgien gegen die RF haben das Gegenteil dessen bewirkt, was erreicht werden sollte. Russlands Wirtschaft blüht und das Volk steht hinter seinem Präsident Putin. Der Krieg im Osten der Ukraine neigt sich seinem Ende zu und Russland wird anschließend stärker als je zuvor dastehen. Das passt dem Westen natürlich nicht. Also tut er das, was er schon immer getan hat.
Er versucht mit Terrorattacken das Land zu destabilisieren, weil das Sanktions- und Embargoregime schon lange nicht mehr zielführend ist. Es ist nur noch lächerlich, wie seit Jahren nur noch Einzelpersonen sanktioniert werden. Als Feigenblatt für die eigene Unfähigkeit. So, wie das Kiew-Regime seit nunmehr zehn Jahren Zivilisten beschießt und ermordet. Mehr kann Kiew auch mit der Hilfe des Westens nicht tun.
Es ist nur der Langmut, Klugheit und der Geduld von Präsident Putin zu verdanken, dass Kiew nicht direkt angegriffen wird und zum Beispiel das Kriegsministerium mitten in der Stadt noch unbeschädigt ist. Die RF führt keinen Krieg gegen das Brudervolk, sondern nur gegen die Hasardeure in der Regierung und letztlich gegen die NATO. (Russland schließt Einsatz von Atomraketen nach Stationierung von US-Raketen in Deutschland nicht aus)
70 Jahre Sowjetunion sind nicht spurlos an der russischen Bevölkerung und den vielen Ethnien vorbeigegangen. Genauso wenig, wie die Kriege, die Russland abwehren musste. Es ist der „Homo Sowjeticus“ entstanden und der hat zum Beispiel ein anderes Grundverhältnis zum Geld.
Natürlich abgesehen von der üblichen Menge an Psychopathen, die überall auf der Welt ihr Unwesen treiben. Während der Sowjetzeit führten die Religionen ein Schattendasein im Versteckten und so waren sich alle Menschen in geradezu verschwörerischer Weise zugetan, die ihren Glauben nicht ablegen wollten.
Diese Verbundenheit umfasste alle Religionen. So ist es nicht verwunderlich, dass es keine Konflikte zwischen Religionen gibt, nachdem Religionsausübung wieder erlaubt ist. Das ist beispielhaft und passt dem Westen nicht, denn es erschwert die Absicht, Zwietracht zwischen den Gläubigen zu säen. Was kann der Westen also tun, um die Geschlossenheit in der RF aufzubrechen?
Rache für zerstörte Gotteshäuser
Ein Anschlag auf ein Gotteshaus kann selbst den Sanftmütigsten erzürnen und Rachegelüste auslösen. Man erinnere sich dazu an Salman Rushdie und was seine „Satanischen Verse“ auslösten. Nachdem alle Versuche gescheitert sind, die RF durch Volksaufstände zu zerschlagen, greifen die Russlandhasser jetzt zu den gemeinsten und abscheulichsten Methoden. Nämlich Religionen gegeneinander aufzuhetzen.
Aus der Geschichte wissen wir, wie einfach es ist, (Bürger-)Kriege mit religiösen Motiven anzuzetteln. Siehe Syrien oder auch der Irak. Gab es jemals einen Krieg, bei dem nicht beide Seiten irgendeinen Gott, eine Religion, für sich reklamierten?
Diesen Zustand aber absichtlich herzustellen, ist die Spitze der Niedertracht. Aber gegen Russland ist jedes Mittel erlaubt. Auch wenn es auch diesmal nur um Macht und Rohstoffe geht.
Ich denke es ist angebracht, an Evo Morales zu erinnern. Der hat auf die Frage, warum es in den USA noch nie einen Umsturz gegeben hat, geantwortet: Weil es in den USA keine US-Botschaft gibt. Doch betrachten wir, was die Financial Times über die RF zu berichten weiß.
Da wird ersichtlich, warum der Wertewesten derart verzweifelt ist, weil es ihm einfach nicht gelingen will, Russland zu destabilisieren. Hier also auszugsweise Zitate aus der Financial Times über den Verbraucherboom in Russland, den die Publikation als „erstaunlich“ bezeichnet:
Financial Times:
„Während sich der Konflikt hinzog, zwangen steigende Löhne in der boomenden Verteidigungsindustrie zivile Unternehmen, mitzuhalten. Ohne dies ist es unmöglich, in Zeiten akuten Arbeitskräftemangels Arbeitskräfte anzuziehen. Infolgedessen befand sich Russland plötzlich mitten in einem Konsumboom.
Die Reallöhne steigen rasant… „Es gibt Leute, die vor dem ausufernden Konflikt fast nichts verdient haben… die plötzlich viel Geld haben“, sagt Janis Kluge, Experte für die russische Wirtschaft am Deutschen Institut für Internationale Zusammenarbeit und Sicherheitsangelegenheiten.
Laut Rosstat stiegen die Reallöhne um fast 14 % und der Konsum von Waren und Dienstleistungen um etwa 25 %.
Nach Angaben des russ. Zentrums für makroökonomische Analyse und kurzfristige Prognosen werden die Reallöhne in diesem Jahr voraussichtlich weiter um 3,5 % steigen, ebenso wie ein Anstieg des real verfügbaren Einkommens um 3 %.
Die Arbeitslosenquote, die im Jahr 2022 bei 7-8 % lag, ist nun mit 2,6 % auf einem Rekordtief der postsowjetischen Zeit.
Dieser explosive Lohnanstieg ist im gesamten sozioökonomischen Spektrum zu spüren und verändert das Leben großer Teile der arbeitenden Bevölkerung dramatisch.
Weber, die im Dezember 2021 250 bis 300 $ pro Monat in Rubel verdienten, können nun 1.400 $ pro Monat erhalten, so die Politikwissenschaftlerin Ekaterina Kurbangaleeva.
Das Durchschnittsgehalt von Lkw-Fahrern ist im Vergleich zum Vorjahr um 38 % gestiegen. Auch kann ein Kurier 200.000 Rubel im Monat verdienen (mehr als 2.000 €).
Zugleich führten westl. Sanktionen und russ. Kapitalkontrollen dazu, dass die Gelder wohlhabender Bürger im Land „geerdet“ wurden. Dies trug zum Wachstum des Luxussektors bei und verlieh Moskau und St. Petersburg die Atmosphäre moderner Boomtowns (Städte mit plötzlichem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum).
„Jeder in der oberen Mittelschicht genießt einfach das gute Leben“, sagt der Moskauer Investor und Unternehmer Sergei Ishkov und weist auf die Zahl neuer Restaurants und den boomenden E-Commerce-Markt hin.
Ein russ. Geschäftsmann sagte der FT: „Fast jeder, den ich kenne, der Russland nach Februar 2022 verlassen hat und entweder zurückgekehrt oder dorthin gereist ist, sagt, Moskau sei die beste Stadt der Welt.“
Viele Russen haben das Gefühl, dass sich ihre finanzielle Situation verbessert. Mehr als 13 % bewerten sie mit „gut“ – der höchste Wert seit 1999, laut Rosstat.
Die Zahl derjenigen, die ihre finanzielle Situation als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ einschätzen, ist auf einem Rekordtief – ca. 14 % bzw. 1 %.
„Die Leute bekommen so hohe Gehälter. Was machen die Russen? Sie konsumieren wie verrückt, und dieser Konsum schafft Binnennachfrage“, sagt Alexandra Prokopenko, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Carnegie Russian-Eurasian Center in Berlin.
Einzelhändler und Verbrauchersektor reagieren eilig. Rostix, russ. Nachfolger von KFC, plant die Eröffnung von 100 neuen Filialen in diesem Jahr, auch der Konsum von Kaffee to go war noch nie so hoch wie heute.
Der Inlandstourismus boomt ebenfalls. Ein Mitarbeiter eines russ. Reisebuchungsunternehmens stellt fest, dass aufgrund der Sanktionen die Nachfrage nach Inlandsflügen trotz steigender Preise für Flugtickets stark gestiegen sei. „Zum ersten Mal ist es für Fluggesellschaften profitabel geworden, innerhalb Russlands zu fliegen“, so die Quelle.
Der Kapitalabfluss aus Russland hat sich verlangsamt.
„Im oberen Segment ist alles klar: Die Leute haben viel Geld, sie können es nirgendwo ausgeben, also geben sie es für Experimente aus.
Wenn sie früher Geld abgehoben, Konten eröffnet und Wohnungen in Montenegro gekauft haben, ist dieses Geld nun im Land“, sagt der St. Petersburger Gastronom Anton.
Der Boom der Konsumausgaben in der RF ist ein völlig anderes Ergebnis, als Ökonomen zu Kriegsbeginn erwartet hatten.“
Resümee
Das sind Zustände, von denen wir in der BRD nur träumen können. Kann sich angesichts dieser Analyse der Financial Times noch jemand wundern, warum Präsident Putin etwa 80 Prozent Zustimmung von den Wählern erhält? Warum jetzt die letzte Karte gezogen wird, nämlich religiöse Unruhen zu entfachen? Ja, darüber wird nicht in den Systemmedien berichtet.
Berichtet wird aber, dass Russland ein Gesetz erlassen hat, dass NGO´s melden müssen, wenn sie zu mehr als 20 Prozent aus den Ausland finanziert sind. So, wie es ein analoges Gesetz in den USA seit den 1930er Jahren gibt.
Hoffentlich wird dieses Gesetz verhindern, dass weitere Psychopathen mit Geld und Propaganda für solche Anschläge gegen sakrale Stätten rekrutiert werden können. Ach ja, da haben sicherlich auch ukrainische Diversanten ihren Anteil dran, denn die können alle russisch sprechen und Geld aus dem Westen haben die genug.
Anmerkung: Die größte Anzahl an Kirchen jemals wurden von England und den USA zerstört durch die Bombenangriffe auf deutsche Städte. Auch in Jugoslawien sind gezielt Kirchen und Moscheen angegriffen worden.
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Quellen: PublicDomain/anderweltonline.com am 03.08.2024
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