VW will Werke schließen, obwohl 100.000 Bestellungen vorliegen. Die können aber nicht gebaut und verkauft werden, weil sonst hunderte Millionen Strafzahlungen fällig werden. Von Peter Haisenko
Das sind die Folgen von EU-Gesetzen, die die Regierung Merkel schon 2017 ratifiziert hat. Die Grenzwerte für den Flottenverbrauch sind nur einzuhalten, wenn entsprechend viele E-Autos verkauft werden und Wirtschaftsminister Habeck hat die Subventionen dafür gestrichen.
Das Gesetz über den Flottenverbrauch ist ein typisches Beispiel, wie Gesetze in der BRD und der EU extrem kompliziert gestaltet werden, um sie undurchschaubar zu machen, viele Schlupflöcher offen zu lassen und die Bürger daran zu hindern, den Wahnsinn zu erkennen.
Gesetze, die eigentlich mit einem einzigen Satz ihren wahren Zweck erfüllen könnten. Im Fall der CO2-Beschränkungen sollte der lauten: „Es darf kein neues Auto gebaut oder verkauft werden, das mehr als soundso viele Liter Sprit pro 100 Kilometer verbraucht.“
Werfen wir dazu einen Blick auf das Gesetz zum Flottenverbrauch:
-Der sogenannte Flottenverbrauch bezeichnet den durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch einer Fahrzeugflotte – bzw. deren CO2-Emission. Autos oder andere Fahrzeuge mit niedrigem oder ohne CO2-Ausstoß können innerhalb einer Flotte Fahrzeuge mit höherem Verbrauch ausgleichen. (Explodierende Kosten, wenig Erfolg – die wahre Bilanz der deutschen Energiewende – EU prüft mögliche Strompreiserhöhungen für Bayern)
Hersteller wie Volkswagen, die derzeit von Verbrennungsmotoren auf Elektroantriebe umsteigen, werden versuchen, die Grenzwerte für den Flottenverbrauch bzw. die CO2-Emissionen innerhalb des Konzerns einzuhalten.
Andere Hersteller setzen neben dem Umbau des Angebots auf sogenanntes Pooling der Fahrzeugflotten: Das bedeutet, dass sich der Flottenverbrauch dann auf eine Gruppe zusammengeschlossener Hersteller oder Marken bezieht.
Was Volkswagen also innerhalb des eigenen Konzerns umsetzen kann, machen andere Hersteller im Zusammenspiel mit beispielsweise Tesla als reinem Anbieter von Elektroautos. Tesla verdient daran klotzig.
Wie wird der Flottenverbrauch berechnet?
Um die durchschnittlichen CO2-Emissionen einer Flotte zu berechnen, wird die Summe der zertifizierten Einzelfahrzeug-CO2-Emissionswerte durch die Anzahl der verkauften Neufahrzeuge im jeweiligen Jahr geteilt.
Daraus errechnet sich der CO2-Flottendurchschnitt für den Hersteller, bzw. den Hersteller-Pool. Der errechnete Wert muss unterhalb des spezifischen Zielwertes liegen, damit keine Strafzahlungen fällig werden.
Seit dem Jahr 2015 gelten für den CO2-Flottenverbrauch die Pool-spezifischen Zielwerte. In deren Berechnung fließt der jeweilige europäische Flottenzielwert (seit 2020: 95 Gramm CO2/Kilometer), das durchschnittliche Gewicht der neu zugelassenen Fahrzeuge eines Herstellers, das durchschnittliche Gewicht der in den Jahren 2014 bis 2016 in der EU zugelassenen Neuwagen (1.372 Kilogramm) und ein spezifischer Gewichtsfaktor ein.
Auf dieser Basis lässt sich errechnen, wie viel die Neuwagenflotte jedes Herstellers emittieren darf.
Der komplizierte Betrug mit dem Gewichtsfaktor
Der “Gewichtsfaktor“ bewirkt, dass ein Fahrzeug nur schwer genug sein muss, damit die Verbrauchswerte überschritten werden dürfen. Kleinstwagen mit einem Benziner hingegen können diesen Vorteil nicht nutzen, weil sie zu leicht sind.
So versteht man, warum die Hersteller ihre übergroßen und schweren SUVs in den Markt gedrückt haben und die Produktion von vernünftigen Kleinwagen heruntergefahren bis eingestellt haben.
Gleichzeitig haben sie E-Autos en Masse aufgelegt, um den Flottenverbrauch herunterrechnen zu können. Die stehen aber jetzt auf Halde, sind unverkäuflich, und das ist das Problem auch für VW.
VW könnte viele Verbrenner verkaufen, müsste dann aber hohe Strafzahlungen leisten, weil der Flottenverbrauch zu hoch wird.
Diese Strafen müssen aber die Käufer bezahlen, denn die Verkaufspreise müssten analog ansteigen.
Schon vor drei Jahren habe ich auf diese Problematik hingewiesen. Ich habe damals schon eine Zwischenüberschrift gesetzt, die sich jetzt bewahrheitet: „Dass der große Knall kommt, ist unausweichlich“.
Auch schon damals habe ich darauf hingewiesen, dass dafür die angebliche Physikerin Merkel verantwortlich ist. Die „Ampel“ mit den Grünen vollendet nur Merkels Werk.
Hier können Sie meine Ausführungen aus dem Jahr 2021 nachlesen, die aufzeigen, warum auch Hersteller von Verbrennern E-Autos „lieben“ (müssen) und die retrospektiv geradezu als prophetisch bezeichnet werden können:
Hier wird in einem Video erklärt, wie das mit dem Flottenverbauch „funktioniert“:
Kanzlerin Merkel hat es innerhalb 16 Jahren geschafft, das einst blühende Land in eine Industrieruine zu verwandeln. Sie ist es, die mit ihrem vorsätzlichen Betrug mit den „Minsk-Abkommen“ für den jetzigen Ukraine-Krieg verantwortlich ist.
Sie war es, die immer wieder dafür gesorgt hat, dass die Sanktionen gegen Russland verlängert und verschärft worden sind. Rot-Grün vollendet nur ihr Werk. Dass Grüne überhaupt in der Regierung sitzen, ist auch Merkels Werk, ebenso wie der Corona-Wahnsinn.
Ich könnte hier eine lange Latte von Merkels „Verdiensten“ anführen, auch wie sie das geschafft hat, aber dafür reicht der Umfang eines Artikels nicht aus.
So empfehle ich die Lektüre der ersten ehrlichen Merkel-Biographie: „Die Kanzlerin, die aus der Kälte kam – Biographie einer Unbekannten“. Bestellen Sie Ihr Exemplar direkt beim Verlag hier oder erwerben Sie es in Ihrem Buchhandel.