
Große Religionen verbergen oft streng geheimes Wissen, das nur Eingeweihten vorbehalten ist oder durch spezielle Rituale offenbart wird. Sie schützen es an verborgenen, der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Orten mit größter Sorgfalt.
Fünf dieser geheimnisvollen Orte stellen wir Ihnen hier vor. Von Frank Schwede
Reichtum und geheimes Wissen großer Religionen, Glaubensgemeinschaften und Sekten lagert meistens an Orten, die vor den Augen der Öffentlichkeit geschützt sind.
Das kann versteckt hinter Granitfelsen in unzugänglichen Bergregionen sein, in Bunkeranlagen tief unter der Erde oder in versiegelten Krypten jahrhunderteralter Kirchen. Jeder dieser Orte erzählt seine eigene Geschichte.
Granite Mountain Records Vault
Die „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ errichtete im Jahr 1965 in der Wasatchkette, einem Gebirgszug der Rocky Mountains, 20 Meilen südöstlich von Salt Lake City im US Bundesstaat Utah, den Granite Mountain Records Vault, wo sie wichtige Aufzeichnung der Kirche , darunter eine umfangreiche Sammlung familiengeschichtlicher Mikrofilme, aufbewahrt.
Es handelt sich hierbei um die weltweit größte Sammlung genealogischer Aufzeichnungen.
Der 6000 Quadratmeter große Bunker, welcher über 700 Meter in die Nordwand des Little Cottonwood Canyon hineingeht, beherbergt über 3,5 Milliarden Bilder auf Mikrofilm, Mikrofiches und 2,5 Millionen Mikrofilmrollen, die die Namen von über drei Milliarden Menschen sämtlicher Nationalitäten beinhaltet. (Lebt ein nicht-menschliches Wesen in den Kerkern des Vatikans? Wer regiert wirklich die ganze Welt?)
Das Studium der Vorfahren ist von entscheidender Bedeutung für die Mormonen. Bereits im Jahr 1894 fingen sie damit an, die Daten aller Verstorbenen zu sammeln und gründeten das Genealogiearchiv der Mormonen.
Die Anlage besteht aus drei Hauptbereichen. Der Büro- und Laborbereich befindet sich unter einem Überhang von etwa 300 Fuß aus Granit.
Dort sind die Mikrofilm-Verarbeitung und Auswertung sowie Verwaltungsbüros untergebracht. Der Hauptsitz der Glaubensgemeinschaft hat ihren Sitz in Salt Lake City.
Darunter befinden sich die eigentlichen Stollen. Sechs Kammern, jeweils 190 Meter lang, 25 Meter breit und 25 Meter hoch, sind sich hinter dem Laborbereich untergebracht.
Speziell konstruierte Stahlbeton-Türen mit einem Gewicht von 14 Tonnen, halten selbst einer nuklearen Detonation und Naturkatastrophen stand.
Unter dem Vorwand, die Archive zu schützen, ist der Zugang zum Inneren nichtautorisierten Personen strengstens untersagt. Viele Beobachter stellen sich natürlich die Frage, ob an diesem Ort nur genealogische Daten aufbewahrt werden oder ob es darüber hinaus noch andere Geheimnisse gibt, von denen die Öffentlichkeit nichts erfahren soll.
Die Krypta der Rosslyn-Kapelle
Die Rosslyn-Kapelle, ursprünglich Collegiate Chapel of St. Matthew genannt, ist eine gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert und befindet sich im schottischen Dorf Roslin in der Nähe der Stadt Edinburgh.
Entworfen wurde sie von William Sinclair, 3. Earl of Orkney. Im Jahr 1456 wurde mit den Bauarbeiten der Kirche begonnen – und sie sollten 40 Jahre dauern. Das Innere der Kapelle ist mit zahlreichen geheimnisvollen Symbolen geschmückt.
Sie scheinen nach Meinung von Beobachtern verborgenes Wissen der Ahnen geheim zu halten, welches aus dem Tempel Salomon gewonnen und in dieser schottischen Kirche reflektiert wurde.
Auch die Freimaurer und Tempelritter wurden oft mit der Rosslyn-Kapelle in Verbindung gebracht. Viele Beobachter glauben, dass das Gotteshaus eine Art Kopie eines salomonischen Tempels in Jerusalem darstellt.
Unter den vielen Steinmetzarbeiten ragen 213 rätselhafte geometrische Boxen oder Würfel aus der Decke heraus, die aus mysteriösen Symbolen, eingravierter Linien und Punkten bestehen.
In dem 2006 veröffentlichen Buch Rosslyn Chapel – The Music of Cubes der Autoren Stuart und Tommy Mitchell wurde versucht, diese geometrischen Zeichnungen als Notation eines Musikstückes in Chladnischen Klangfiguren zu deuten.
In der allgemeinen Aufmerksamkeitswelle nach der Veröffentlichung und späteren Verfilmung von Dan Browns Roman Sakrileg erhielt diese Deutung sehr viel Zuspruch.
Unterhalb der Kirche befindet sich die Krypta: Sie war ursprünglich über eine Treppe im hinteren Bereich der Kirche zugänglich. Später wurde der Zugang versiegelt. Dies führte schließlich zu Spekulationen darüber, was sich in der Krypta neben den Gräbern der Ritter der Familie Sinclair befindet.
Die Spekulationen reichen von der Behauptung, der mumifizierte Kopf Jesu Christi sei dort aufbewahrt, in der Krypta sei der legendäre Schatz der Tempelritter versteckt, bis hin zu der Behauptung, die Krypta beherberge die schottischen Kronjuwelen.
Der Publizist Christopher Knight und der Naturwissenschaftler Robert Lomas vertreten in ihrem Buch Unter den Tempeln Jerusalems die Auffassung, sowohl die Bundeslade als auch diverse frühchristliche Texte und Schriftrollen seien in Rosslyn versteckt worden.
Die beiden Autoren glauben auch, dass einige der Verzierungen unter der Decke Mainz-Pflanzen darstellen, die Henry Sinclair auf einer Reise nach Nordamerika entdeckt habe.
Falls diese Abbildungen aus der Zeit ihrer Erbauung stammen, wäre dies ein Hinweis auf die Kenntnis der Pflanzenwelt Mittel- und Südamerikas vor der Entdeckung dieser Länder im Jahr 1492 durch Christoph Kolumbus.
Einige Wissenschaftler interpretieren diese Verzierungen allerdings als stilisierte Darstellungen von Weizen, Erdbeeren oder Lilien.
Was sich wirklich in der Krypta befindet, wird wohl noch lange ein Geheimnis bleiben, denn niemand hat mehr Zugang zu diesen Ort – und so, wie es aussieht, wird das wohl auch so bleiben.
Der Bunker der Scientology
Zwei Kornkreise mitten auf einem Berg in der Wüste von New Mexiko in der Nähe der Trementina Base, darin zwei Rauten in Form eines Diamanten. Dort hat die Sekte Scientology in den 1980 Jahren für umgerechnet mehrere Millionen Euro einen Alien-Bunker gebaut, finanziert durch Mitgliederbeiträge der Sekte.
BBC-Journalist John Sweeney beschreibt in seinem Buch Church of Fear: Inside The Weird World of Scientology seine Reise zur dieser geheimen „außerirdischen Kathedrale“.
Demnach soll die Bunkeranlage gebaut worden sein, um einen nuklearen Holocaust zu überleben. Im Gewölbe sollen alte Vorträge und Schriften von Lafayette Ronald Hubbard, der Scientology im Jahr 1952 gegründet hatte, untergebracht sein. Alle Schriften sind in rostfreie Edelstahl-Platten eingraviert und werden in Titanium-Kapseln gelagert.
Den ehemaligen Scientologen Chuck Beatty zufolge, wird all dies in den Gewölben aufbewahrt, damit man jederzeit in der Lage ist, die Lehre der Scientology dort aufzufinden.
Die Kreise mit Rauten sind übrigens keine Kornkreise, sondern das Symbol der „Church of Spiritual Technology“, eine Organisation, die versucht die Schriften von Scientology für die Nachwelt zu erhalten.
Aliens sollen schon aus dem Weltraum die riesige Nachricht in Form der beiden Kreise erkennen. Laut den Lehren der Scientology ist jeder Mensch eine unsterbliche Alien-Seele, die in ihrem menschlichen Körper gefangen ist.
Wenn also ein Scientology-Mitglied auf einem anderen Planeten als Alien wiedergeboren wird, soll er oder sie die großen Symbole als Anhaltspunkt zum Zurückkommen sehen.
Auf Google Earth ist die geheimnisvolle Anlage aus der Luft gut zu sehen. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein kleiner Privatflugplatz der Sekte.
Am nördlichen Ende der Rollbahn führt eine Straße zickzackförmig in die Berge, wo sich der Bunker befindet. John Sweeney, der den Ort mit einem Scientology-Aussteiger besucht hat, schreibt in seinem Buch: „Trementina Gulch ist der gruseligste Ort, an dem ich je gewesen bin.“
Der Urenkel von Lafayette Ronald Hubbard soll gesagt haben, sein Urgroßvater sei der König der Hochstapler, ein Betrüger gewesen, der ein gigantisches Schneeballsystem geschaffen habe.
Hubbard soll 1938 selbst gesagt haben. dass man, um reich zu werden, am besten eine eigene Religion gründen müsse – und so verkaufte er seinen Drang nach Reichtum als zweifelhafte Psycho-Sekte, auf die noch immer viele Menschen hereinfallen.
Die Lade von Äthiopien
Die Bundeslade war ein mythischer Kultgegenstand, eine True aus Akazienholz und Gold. Sie soll die Steintafeln mit den Zehn Geboten enthalten haben und symbolisierte den Bund Gottes mit dem Volk Israel. Die Spuren über den Aufenthaltsort der Bundeslade sind für immer verloren gegangen.
Den heiligen Buch der christlichen Ätiopia und im Rastafari zufolge, beschreibt das Kebra Nagast die Bundeslade und dass sie ihre Reise in Äthiopien beendete. Die äthiopische-orthodoxe Kirche ist sogar überzeugt, im Besitz der Heiligen Bundeslade mit den Zehn Geboten zu sein.
Laut Legende brachte die einst im nordäthiopischen Aksum regierende Königin Makeda einen Sohn namens Menelik zur Welt, der von Salomo gezeugt worden sei. Als sein Vater ihn zum Herrscher Äthiopiens machte, soll Menelik aus Jerusalem nicht nur Hunderte jüdische Priester mit in seine Heimat gebracht haben, sondern auch die Heilige Bundeslade mit den Tafeln der Zehn Gebote.
Äthiopier nennen die Lade „Tabot“. Sie sind der festen Überzeugung, dass das Original, das niemand sehen darf, in den Kellergewölben der Marienkirche von Aksum ruht.
Abbildungen der Lade gibt es in jeder der rund 20.000 äthiopischen Kirchen. Zu Festtagen tragen Priester sie bei prächtigen Prozessionen durch die Menge der Gläubigen.
Die Mehrzahl westlicher Historiker und Theologen ziehen Äthiopiens Version über den Verbleib der als verschollen geltenden Bundeslade in Zweifel.
Allerdings hat der britische Forscher Graham Hancock Indizien dafür zusammengetragen, dass die Lade tatsächlich im Besitz der äthiopisch-orthodoxen Kirche sein könnte.
In seinem Buch Die Wächter des Heiligen Siegels geht Hancock der Frage nach, ob sich nicht schon die Tempelritter in Äthiopien auf die Suche nach der Bundeslade gemacht haben und ob nicht sie es waren, die beim Bau der Felsenkirchen halfen. Allerdings kann Hancock keine Beweise für seine Theorie liefern.
Das Vatikanische Geheimarchiv
Das Vatikanische Apostolische Archiv, bis Oktober 2019 Vatikanisches Geheimarchiv, ist die zentrale Sammelstelle, in der die wichtigsten schriftlichen Dokumente der Geschichte aufbewahrt werden, die ältesten reichen bis ins achte Jahrhundert zurück. Das sind 85 Kilometer Akten aus über tausend Jahren.
Auch wenn es schon vorher Sammlungen von Quellen gab, wurde das eigentliche Vatikanische Archiv erst von Paul V. im Jahr 1612 im Apostolischen Palast errichtet. Das Archiv diente zunächst nur als interne Quellensammlung der Päpste. Erst 1880 wurde es der Forschung zugänglich gemacht.
1980 wurde unter Papst Johannes Paul II ein unterirdischer Bunker auf zwei Stockwerke direkt unterhalb der Kordillie de la Pinia im Inneren des vatikanischen Museums eröffnet. Der 30.000 Kubikmeter große Bunker verfügt über alle notwendigen Vorrichtungen, um die Sicherheit der archivierten Dokumente zu gewährleisten.
Die Vatikanischen Archive sind die größten und ältesten der Welt. Am 2. Mai 2020 wurden viele bislang unter Verschluss gehaltene Dokumente zumindest für die Forschung zugänglich gemacht, nachdem Papst Franziskus das Wort „Secretum“ gestrichen hatte. Man habe nichts zu verbergen, sagte der Papst.
Vor allem erhofften sich viele Forscher deutsche Forscher Klarheit in der Frage, ob und wie der Vatikan Pässe für Naziverbrecher wie Adolf Eichmann oder Josef Mengele ausstellte, damit sie nach Südamerika oder in ein anderes Land fliehen konnten; oder die Klärung der Frage, warum sich der Vatikan im Jahr 1948 gegen die Gründung des Staates Israel ausgesprochen hat.
Doch mit Blick auf die Menge der vorhandenen Akten, sind schnelle Antworten wohl eher nicht zu erwarten. Viele Beobachter vermuten weiter, dass ein Großteil der archivierten Texte und Schriften noch immer unter Verschluss gehalten werden, da angenommen wird, dass der Inhalt dieser Dokumente eine existenzielle Gefahr für die katholischen Kirche darstellen könnte.
Andererseits ist der Ruf des Vatikanischen Geheimarchivs noch immer geprägt von zahlreichen Legenden und Mythen – vor allem seit der Veröffentlichung von Dan Browns Bestseller Illuminati.
Solche Erzählungen beeinflussen die Belletristik ebenso wie die geschichtswissenschaftliche Literatur. Und das wird wohl noch eine Weile so bleiben – schließlich liebt die Welt Mythen und Legenden. Und das war schon immer so!
Mehr über die Geheimnisse im Vatikan, die Anunnaki, Archonten und Reptiloiden lesen Sie im Buch „Die Welt-Illusion„.
Video:
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 23.06.2025


Kirchenglocken und der Signalton der Morloks zur Ernte von Eloim in ‚Die Zeitmaschine‘
Haben wahrscheinlich eine ähnliche Funktion.