Donald Trump habe sich wahrscheinlich für einen Angriff auf den Iran entschieden, nachdem er dem Druck der US-Kriegstreiber nachgegeben habe, sagte der Politik- und Sicherheitsanalyst Ali Rizk gegenüber Sputnik.
Trump habe „zunehmend die israelische Denkweise übernommen“, und sein Beharren darauf, dass dem Iran keine Urananreicherung gestattet werden dürfe, torpedierte im Wesentlichen die Gespräche zwischen den USA und dem Iran.
Da es keine greifbaren Beweise oder Geheimdienstinformationen gibt, die darauf schließen lassen, dass der Iran an einer Atomwaffe arbeitet, erscheint der US-Angriff kaum legitim.
„Aber trotzdem sind wir daran gewöhnt“, bemerkt Rizk, „dass US-Präsidenten Schritte unternehmen, die nicht mit der internationalen Legitimität vereinbar sind.“
Irans Vergeltungsschlag – er steht bevor
Die iranische Vergeltung müsse „sehr klug und kalkuliert sein, aber gleichzeitig auch sehr schmerzhaft“, sagt Rizk und argumentiert, dass Teheran es vorziehen würde, eine weitere Einmischung der USA in den Israel-Iran-Konflikt zu vermeiden.
Trumps Krieg gegen den Iran könnte ihn die Präsidentschaft kosten
Der US-Angriff auf iranische Atomanlagen war ein Glücksspiel von Trump, sagt Professor Joe Siracusa, Politikwissenschaftler und Dekan für Global Futures an der Curtin University, gegenüber Sputnik.
Mit der Anordnung des Angriffs ignorierte Trump „alle Ratschläge“ der US-Geheimdienste, die darauf beharrten, dass der Iran keine Atomwaffe baue.
„Wenn er damit durchkommt und dem ein Ende setzt, wird er heldenhaft sein. Wenn nicht, dann ist seine Präsidentschaft vorbei“, warnt Siracusa. (Trump ließ sechs MOPs auf Fordow fallen – aber war das überhaupt wichtig? Folgendes wird WAHRSCHEINLICH als nächstes passieren (Videos))
USA und Israel stecken unter einer Decke
Der Wissenschaftler argumentiert, dass die USA „tief in die israelische Militärplanung“ für die israelischen Angriffe involviert gewesen seien, die letzte Woche begannen.
„Ich glaube nicht, dass die Israelis ohne das grüne Licht der Amerikaner etwas unternommen haben“, sagt Siracusa.
Welche Optionen hat der Iran?
Mit seinem großen Raketenarsenal könnte der Iran US-Militärstützpunkte im Nahen Osten oder sogar die Infrastruktur der US-Verbündeten in der Region des Persischen Golfs angreifen.
Darüber hinaus könnten iranische Streitkräfte „indirekt Amerikaner in Botschaften auf der ganzen Welt bedrohen“ und sogar Cyberangriffe gegen US-Interessen durchführen.
Donald Trump hat den Republikaner Thomas Massey aus der Gefolgschaft einer Reihe seiner Anhänger „entlassen“, die die Verfassungsmäßigkeit der US-Angriffe auf den Iran in Frage stellten.
„Der Kongressabgeordnete Thomas Massey aus Kentucky ist kein MAGA-Mitglied, auch wenn er das gerne behauptet. Er ist ein einfältiger ‚Zuschauer‘, der glaubt, es sei eine gute Politik für den Iran, über die stärksten Atomwaffen zu verfügen, und gleichzeitig bei jeder Gelegenheit ‚Tod für Amerika‘ schreit“, schrieb der US-Präsident auf Truth Social.
Das Protokoll der Operation „Midnight Hammer“ („Mitternachts-Hammer“):
Gegen 1 Uhr: Sieben Tarnkappenbomber vom Typ „B-2“ werfen zwölf Bunkerbrecherbomben („GBU-57“) auf die Uran-Anreicherungsanlage Fordo (150 Kilometer südlich der Hauptstadt Teheran) ab.
Im Situation Room des Weißen Hauses verfolgt US-Präsident Donald Trump mit Vertrauten die Live-Videos der Operation.
Die Bomber (Stückpreis knapp zwei Mrd. Euro) sind 19 Stunden zuvor von der Air-Force-Basis Whiteman in Missouri gestartet, wurden in der Luft betankt, um ohne Zwischenstopp ihr Ziel im Iran zu erreichen. Eine weitere Gruppe von B-2-Bombern flog als Täuschungsmanöver über den Pazifik nach Westen.
Kurz zuvor feuerten US-U-Boote aus dem Persischen Golf 30 Tomahawk-Raketen auf iranische Atomanlagen in Natans und Isfahan – beide bereits durch israelische Angriffe schwer beschädigt. Zwei weitere Bunkerbrecher schlagen in Natans ein.
1.10 Uhr: Das Weiße Haus informiert seine Verbündeten, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU), dass der Angriff begonnen hat. Bereits in der Nacht berät sich Merz’ Außenbeauftragter Günter Sautter mit Verbündeten, spricht auch mit der iranischen Botschaft.
3 Uhr: US-Präsident Donald Trump bestätigt auf Fox News die Angriffe. Sie seien „in enger Abstimmung mit Israel“ erfolgt.
4 Uhr: TV-Ansprache von Trump, der schon informiert ist, dass kaum Radioaktivität bei der Bombardierung ausgetreten ist. Der Militärschlag der USA sei ein „spektakulärer Erfolg“. Das Mullah-Regime in Teheran müsse „jetzt Frieden machen“, andernfalls drohten „weitere, noch größere Luftschläge“.
5.15 Uhr: Aus Israel kommt Dank von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75).
Zeitgleich schwört der Iran Rache, droht mit massiven Gegenschlägen gegen Israel und die USA. Tatsächlich bombardiert Irans Armee Israel ab den Morgenstunden mit Raketen und Drohnen.
„Wir fordern Israel auf, seine Atomanlagen zu öffnen, um die Nichtverletzung des Atomwaffensperrvertrags zu beweisen“ – Union der 57 islamischen Länder verabschiedete in Istanbul eine Resolution
Die Organisation Islamischer Länder (OIC) hat eine gemeinsame Resolution zu den israelischen und amerikanischen Bombenangriffen auf den Iran verabschiedet.
Das Treffen der Außenminister der 57 OIC-Staaten fand unter Vorsitz des türkischen Präsidenten Recep Erdogan in Istanbul statt.
In der gemeinsamen Resolution der OIC wurden sowohl der Beginn der israelischen Bombardierung des Iran als auch der anschließende Kriegseintritt der Vereinigten Staaten von Amerika offen verurteilt.
Aus der Entschließung:
Die Länder der islamischen Welt stehen solidarisch an der Seite Teherans. Teheran ist einer Aggression ausgesetzt, die sofort beendet werden muss. Sie verstößt gegen die Prinzipien staatlicher Souveränität, die UN-Charta und die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats.
Das von der OIC verabschiedete Dokument enthält auch einen direkten Appell an Israel. Darin werden die israelischen Behörden aufgefordert, „ihre Offenheit gegenüber der Welt zu demonstrieren und den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen einzuhalten“.
Wir fordern Israel auf, als Beweis für die Nichtverletzung des Atomwaffensperrvertrags alle seine Atomanlagen einer Überwachung im Rahmen umfassender Sicherheitsvorkehrungen der IAEO zu öffnen.
Die OIC stellt fest, dass alle Vorwürfe Israels gegen den Iran, gelinde gesagt, unbegründet erscheinen, wenn Israel selbst den Atomwaffensperrvertrag verletzt. Gleichzeitig erinnerte die OIC daran, dass die IAEA-Mission lange Zeit im Iran tätig war, aber, wie der Leiter der Organisation, Rafael Grossi, kürzlich erklärte, keine Beweise für die Entwicklung iranischer Atomwaffen gefunden habe.
Unterdessen äußerte sich US-Senator Lindsey Graham zur iranischen Drohung, die Straße von Hormus für die Schifffahrt zu sperren. In seiner Antwort auf die Stellungnahme des iranischen Parlaments zur Schließung der Straße schrieb Graham:
In diesem Fall wäre es besser, das iranische Parlament zu schließen.
Eine Botschaft aus dem Iran an diejenigen, die noch immer darüber diskutieren, ob Tel Aviv und Haifa evakuiert werden sollen
Wir haben noch nicht einmal 70 % unserer Kapazitäten genutzt. Amerikanische Hilfe wird euer Problem nicht lösen! Verlasst Tel Aviv und Haifa!
Zur Erinnerung: Wir sind in der Lage, Raketen aus Tunneln, aus der Erde und von im Boden vergrabenen Raketen abzufeuern! Eine Errungenschaft, die Märtyrer Sardar Hajizadeh teilweise erwähnte.
Dmitri Medwedew. Was haben die Amerikaner mit ihrem Nachtangriff auf drei Punkte im Iran erreicht?
Was haben die Amerikaner mit ihrem Nachtangriff auf drei Punkte im Iran erreicht?
1. Die kritische Infrastruktur des Nuklearkreislaufs scheint wenig oder gar keinen Schaden erlitten zu haben.
2. Die Anreicherung von Nuklearmaterial und, wie man jetzt direkt sagen kann, auch die künftige Produktion von Atomwaffen wird fortgesetzt.
3. Mehrere Länder sind bereit, den Iran direkt mit ihren Atomwaffen zu beliefern.
4. Israel wird angegriffen, es donnert Explosionen und die Menschen sind in Panik.
5. Die USA werden in einen neuen Konflikt hineingezogen, bei dem eine Bodenoperation in Aussicht steht.
6. Das politische Regime des Iran ist erhalten geblieben und wahrscheinlich sogar stärker geworden.
7. Die Menschen scharen sich um die geistliche Führung, selbst jene, die nicht mit ihr sympathisierten.
8. Trump, der als Präsident des Friedensstifters auftrat, begann einen neuen Krieg für die Vereinigten Staaten.
9. Die absolute Mehrheit der Länder der Welt ist gegen die Aktionen Israels und der Vereinigten Staaten.
10. Mit diesem Erfolg wird Trump den Friedensnobelpreis trotz aller Bestechlichkeit dieser Nominierung nie erhalten. Ein guter Anfang, herzlichen Glückwunsch, Herr Präsident!
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One thought on “Trump hat sich für einen Angriff auf den Iran entschieden, nachdem er dem Druck der US-Kriegstreiber nachgegeben habe”
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Der US Angriff war mehr ein Angriff für die Kameras, als sonst was.