Probleme der Migrationspolitik: Nicht-linkes Format – „Cancel Culture“ beim NDR (Video)

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Julia Ruhs verliert beim NDR offenbar ihr Format „Klar“ – nach internem Mobbing durch linke Kollegen und einer offenen Attacke durch Anja Reschke. Dabei zeigt eine Umfrage: Das nicht-linke Fomat kam beim Publikum gut an.

Zumindest beim NDR ist der erste zaghafte Versuch, eine öffentlich-rechtliche Sendung jenseits der üblichen linken Deutungsmuster zu etablieren, offenbar vorbei.

Die verantwortliche Journalistin, die 31jährige Julia Ruhs, wird ihrem Format „Klar“ voraussichtlich Lebewohl sagen müssen, wie die Welt berichtet.

Weitere Folgen will der Norddeutsche Rundfunk zwar drehen – aber mit einer anderen Moderatorin. Lediglich, die „Klar“-Folgen, die der BR produziert, sollen auch weiterhin mit Ruhs stattfinden.

Der Grund: Linke Kollegen haben gegen die Sendung Front gemacht. Allen voran die NDR-Journalisten Anja Reschke und Daniel Bröckerhoff.

Letzterer unterrichtet auch an der Online-Akademie von Correctiv. Begonnen hatte alles im April. („Merkel-Lego“ spurlos entfernt – Polizei baut „Mahnmal“ für Opfer der Massenmigration in Berlin ab)

Kurz nachdem die erste Folge von „Klar“ ausgestrahlt wurde – es ging um den Vater eines beim Messerangriff in Brokstedt getöteten Mädchens und die Probleme der Migrationspolitik  – überreichten Mitarbeiter des NDR der Chefetage einen „Offenen Brief“.

Der ZDF-Clown Jan Böhmermann hat das neue ARD-Format „klar“ scharf kritisiert. In der aktuellen Folge seiner Sendung „Neo Magazin Royale“ warf er dem Team hinter der neuen ARD-Sendung um Moderatorin Julia Ruhs vor, „rechtspopulistischen Quatsch in der Birne“ zu haben sowie „Schweinereien“ und „Unmenschlichkeit“ zu verbreiten. In der ersten Folge von „klar“, die am Mittwoch erschienen war, ging es um illegale Migration nach Deutschland und deren negative Folgen.

Ruhs reagierte auf die Vorwürfe Böhmermanns. Auf ihrem X-Konto veröffentlichte sie am Samstag einen Ausschnitt aus der ZDF-Sendung und schrieb dazu: „Öffentlich-rechtliche Grüße ans ZDF.“

ARD-Moderatorin wehrt sich

Auch der Verein „Neue Deutsche Medienmacher*Innen“ hatte  das neue ARD-Format kritisiert und schwere Vorwürfe erhoben. Die Sendung „verfestigt rassistische Narrative und schürt Angst“. Ohne Kontext, Fakten und Differenzierung schüre Ruhs „migrationsfeindliche“ Stimmungen, heißt es auf dem Instagram Kanal der linken Organisation. Des Weiteren riefen die Verantwortlichen ihre Sympathisanten dazu auf, die „klar“-Sendung betreffende Beschwerde-Mails an die ARD-Redaktion zu schicken.

Ruhs ging daraufhin in die Gegenoffensive. Daß ein mit Steuergeldern finanzierter Verein versuche, Druck aufzubauen, habe „ein Geschmäckle“, schrieb die Moderatorin auf X.

Tatsächlich erhalten die „Neuen Deutschen Medienmacher*Innen“ alleine durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des von Lisa Paus (Grüne) geführten Bundesfamilienministeriums mehr als 420.000 Euro für das Jahr 2025, um gegen „Haß im Netz und Desinformation“ vorzugehen. Ein Vorstandsmitglied des Vereins, Elena Kountidou, sitzt im Rundfunkrat des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders rbb.

Nietzard relativiert Migrantengewalt

In der ersten Folge von „klar“ war unter anderem der Vater eines der beiden Todesopfer des Messerattentats von Brokstedt, Michael Kyrath, zu Wort gekommen und hatte sich für eine restriktive Migrationspolitik ausgesprochen. Seine Tochter war im Januar 2023 zusammen mit ihrem Freund von einem vorbestraften Palästinenser in einem Regionalzug erstochen worden.

Auch die Bundesvorsitzende der Grünen Jugend, Jette Nietzard, war Gast in der Sendung gewesen und hatte gesagt: „Kinder werden nicht mehr von afghanischen Attentätern ermordet als von deutschen Vätern.“

NDR-Mitarbeiter distanzieren sich von Ruhs Sendung

Unterzeichnet haben diesen fast 250 Mitarbeiter, die sich zuvor wohl während der Dienstzeit in einer geheimen Signal-Gruppe organisiert hatten.

In dem Brief wird scharfe Kritik an Ruhs und ihrer Sendung geäußert. So verletzte „Klar“ in den Augen der Unterzeichner „eine Reihe von Grundsätzen unserer journalistischen Arbeit“ und komme „unserem öffentlich-rechtlichen Auftrag gemäß NDR-Staatsvertrag nicht nach“.

Die Unterschreiber distanzieren sich von der Sendung und wünschen sich „eine Aufarbeitung der Entscheidungen, die dazu geführt haben, daß dieser Film so über den Sender gegangen ist“.

Zudem wird Ruhs vorgeworfen, sie habe in ihrer Moderation die Arbeit ihrer Kollegen „mißachtet“, indem sie den Eindruck erwecke, das Thema Migration sei im öffentlich-rechtlichen Rundfunk bislang nicht behandelt worden.

Tatsächlich hatte Ruhs ihre erste Sendung mit den Worten eingeleitet, in den vergangenen Jahren sei „viel von Diversität gesprochen“ worden, dies sei aber häufig „mit dem Ausblenden unliebsamer Themen und Meinungen“ einhergegangen. Für die Menschen, die dies so empfinden würden, sei ihre Sendung ein Angebot.

Die Mitarbeiterbesprechung verkommt zum „Gründonnerstagstribunal“

Ein Angebot, das offenbar gut ankam: nach bislang unveröffentlichten Umfrageergebnissen bewertete auch unter Nicht-Konservativen eine Mehrheit die Sendung positiv.

Sie sei glaubwürdig, habe Substanz und präsentiere persönliche Geschichten. Etwa zwei Drittel der Zuschauer vergaben Bestnoten – sowohl für „Klar“ als auch Ruhs.

Keine Bestnoten vergaben hingegen die annähernd 250 Beschwerder. Nachdem sie den Anklagebrief eingereicht haben, teilen sie während einer Besprechung innerhalb des Senders am 17. April – zu dieser Art von Nachbesprechung lädt NDR-Chefredakteur Adrian Feuerbach  regelmäßig ein –, was sie sonst noch an der Sendung der Kollegin gestört habe.

Diese sei auf einem „oberflächlichen und undifferenzierten Niveau“ und wolle „offenbar spalten“. Der Mitarbeiterbesprechung wird später der Spitzname „Gründonnerstagstribunal“ verpaßt.

Auch mit migrantischen NDR-Mitarbeitern wird argumentiert. Diese hätten auf die Sendung „mit anhaltender Verstörung reagiert“. Schließlich seien sie „seit Jahren Anfeindungen ausgesetzt“ und zwar durch jene Gruppe, „die mit dem Format mutmaßlich angesprochen werden soll“.

NDR-Moderator behauptet, Konservative könnten nicht denken

Auch den übrigen NDR-Kollegen ist klar, aus welcher Ecke diese Anfeindungen kommen. Das „rote Lager“ wird es senderintern genannt.

Einer der Unterzeichner, Bröckerhoff, hatte zuvor noch in der Sendung „Zapp“ behauptet, Konservative seien unfähig zu kritischem Denken und ließen sich weitestgehend durch Emotionen leiten. Dies hätten angeblich niederländische Forscher herausgefunden.

Nachdem sich Zuschauer beschwert hatten, mußte Bröckerhoff schließlich selbst zurückrudern. In einem Entschuldigungsvideo räumte er ein, daß die von ihm zitierten Forschungsergebnisse die von ihm behaupteten Thesen gar nicht hergäben.

Der Moderator gab selbst zu, gegen journalistische Standards verstoßen zu haben. Folgen hatte es für ihn nicht.

Dazu, daß ausgerechnet dieser Moderator nun eine Fehde gegen eine Kollegin mit anführt, will sich der NDR nicht äußern. „Der NDR fördert eine offene Diskussionskultur und schützt seine Mitarbeitenden, indem er den internen Austausch vertraulich behandelt und keine öffentlichen Auskünfte darüber erteilt“, erklären Verantwortliche.

Helfen wird das Ruhs wohl nicht mehr

Kurz darauf beginnt Anja Reschke gegen Ruhs zu schießen. In einer Sendung des ARD, „Reschke-Fernsehen“ genannt, etwa drei Monate nach der ersten Sendung von „Klar“, spricht die 52jährige eigentlich über die AfD.

Zu Beginn der Sendung führt sie dabei eine Unterhaltung mit einer Handpuppe. Diese rügt: „Aber ihr sollt doch jetzt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk alle Meinungen zu Wort kommen lassen, auch wenn sie ein bisschen rechtsextrem sind.

Das ist doch klar.“ Darufhin schaut Reschke genau in die Kamera und betont: „Ja. Klar.“

Im Nachhinein entschuldigt zwar NDR-Hauptabteilungsleiterin Carola Conze die Sendung mit den Worten, es sei zu bedauern, falls der Eindruck entstanden sei, „die Redaktion von ‘Reschke-Fernsehen’ würde die Redaktion von ‚Klar‘ als rechtsextrem einschätzen“. Desweiteren sei die Sache intern zu klären.

Helfen wird das Ruhs mutmaßlich nicht mehr. Obwohl die endgültige Entscheidung am Dienstag fallen soll, ist die NDR-Spitze nach Welt-Informationen fest entschlossen, sie vom Moderationsposten zu entfernen.

Nachtrag:

Die Journalistin Julia Ruhs (31) meldet sich nach den internen Querelen beim NDR mit deutlichen Aussagen zu Wort. Auf X zeigt sie sich fassungslos über die Entscheidung des öffentlich-rechtlichen Senders, sie nicht länger das Politik-Format „KLAR“ moderieren zu lassen.

„Ich bin zutiefst enttäuscht, ja fassungslos über die Entscheidung des NDR, genauso wie mein gesamtes KLAR-Team“, schreibt Ruhs. Für sie ist das Vorgehen ein „Armutszeugnis“.

Schon in den vergangenen Wochen war bekannt geworden, dass mehrere NDR-Mitarbeiter intern gegen Ruhs massiv Stimmung gemacht hatten. Der Vorwurf: Ihre konservative Haltung passt nicht ins Selbstverständnis des Hauses. Von „Widerstand in der Redaktion“ war die Rede – faktisch handelte es sich um Mobbing gegen eine Kollegin, die nicht auf Linie lag.

Ruhs dazu: „Das Format hat mir auch deshalb sehr viel Spaß gemacht, weil ich Leute im Team hatte, die ein starkes Rückgrat haben. Leider haben das zu viele Hierarchien nicht. Cancel Culture wird nur dadurch möglich, weil genau diesen Chefs der Mut fehlt, sich auch mal querzustellen.“

Besonders bitter: Viele Zuschauer hatten sich nach dem Start von „KLAR“ begeistert gezeigt, dass es im ÖRR „endlich wieder kontroverse Stimmen“ gebe. Ruhs: „Wir haben in den letzten Wochen rührende Zuschriften von Fans erhalten, die uns schrieben, sie hätten wieder Hoffnung in den ÖRR. ‚Endlich!‘ – kam zigmal bei uns an. Und jetzt? Wurden all die Vorurteile, die sie in Bezug auf die Meinungsvielfalt schon hatten, bestätigt.“

Trotz ihrer Enttäuschung über den NDR gibt Julia Ruhs allerdings nicht klein bei: „Ihr dürft jedoch noch Hoffnung in den Bayerischen Rundfunk haben. Wir werden weiterhin das machen, was beim NDR offenbar unmöglich ist. Das Format authentisch weiterführen, und das mit mir. Ich war noch nie so froh, beim BR zu sein“, schrieb sie auf ihrem X-Account.

Quellen: PublicDomain/jungefreiheit.de am 17.09.2025

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