Sechs tote AfDler und eine stille Verschwörung

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In NRW sterben kurz vor der Kommunalwahl sechs AfD-Bewerber. In keinem Fall liegt Fremdverschulden vor. Trotzdem sorgt das für wilde Spekulationen. Offenbar trauen einige dem Staat inzwischen alles zu.

In zwölf Tagen finden in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen statt. Der Wahlkampf der AfD allerdings wird von einer Serie von Todesfällen überschattet.

Sechs AfD-Politiker sind gestorben — in nur wenigen Wochen. Während es sich bei zweien davon um Listenkandidaten handelt, standen die anderen vier bereits auf den nun ungültigen Stimmzetteln.

Wahlscheine müssen neu gedruckt und Nachfolger benannt werden. Etliche Briefwahlunterlagen sind ungültig, das Chaos ist groß.

Bei der Polizei heißt es: Es gibt keine Hinweise auf Fremdverschulden. Zwar laufen noch Ermittlungsverfahren, bei den meisten der Toten steht die Ursache aber bereits fest.

Stark vorerkrankt waren Ralph Lange und Wolfgang Klinger, sagte ein Sprecher der AfD-NRW zu Pauline von Pezold. Wolfgang Seitz war ebenfalls vorerkrankt und erlitt einen Herzinfarkt. Auch Stefan Berendes ist eines natürlichen Todes gestorben.

Ein Fremdverschulden ausgeschlossen wird auch bei den beiden Reservelistenkandidaten. René Herford hatte eine Leber-Vorerkrankung und starb an Nierenversagen. Patrick Tietze hat Suizid begangen.

In der AfD glauben allerdings nicht alle an Zufälle: Bereits am Sonntag teilte Alice Weidel auf X einen Post vom AfD-Sympathisant Stefan Homburg, in dem es hieß, die Häufung sei „statistisch fast unmöglich“. Dazu schrieb sie: „Vier AfD-Kandidaten gestorben.“ — Eine für die Parteichefin ungewöhnlich kryptische Zeile.

Für gestern setzte Weidel das Thema dann auf die Agenda der Bundesvorstandssitzung: Auch dort sei darüber gesprochen worden, wie ungewöhnlich die Todesfälle seien — Spekulationen über mögliche Ursachen habe es dort aber nicht gegeben, heißt es von einem Vorstandsmitglied.

Etwas raunender klingt Stephan Brandner: „Aus meiner Sicht ist es statistisch auffällig und zur Zeit schwer erklärbar. Ich habe bisher in meinem Leben noch nie gehört, dass in diesem Maße Politiker einer Partei in einem so kurzen Zeitraum vor einer Wahl versterben“, so Brandner im Gespräch mit Pauline.

Oder auch doch andersherum: „Das, was mir zurzeit vorliegt […] bestätigt zumindest diese Verdachtsmomente im Moment nicht“, sagt der stellvertretende Landesvorsitzende Kay Gottschalk.

Man wolle die Fälle jetzt prüfen, „ohne gleich in ein verschwörungstheoretisches Fahrwasser zu kommen“, sagt Gottschalk. „Ich sage immer, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.“

Ernste Zweifel oder Wahlkampftaktik? Wie sich nach ein paar Telefonaten am Abend zeigte, glauben selbst in der AfD nur die allerwenigsten an eine Verschwörung.

Sich namentlich von Verschwörungen distanzieren wollte aber auch niemand. Zu verlockend scheint das Spiel mit der Angst, die sich dadurch breit macht — und der AfD Wähler beschert.

Und ein bisschen Ablenkung kommt gerade ganz gelegen: Denn der NRW-Landesverband ist weiterhin geplagt von Machtkämpfen und Intrigen.

Im Schnelldurchlauf: Vize-Chef Sven Tritschlers Mitarbeiter, Tim Schramm, hatte für die Ukraine im Krieg gekämpft, der Landesverband rund um NRW-Chef Martin Vincentz wollte Schramm daraufhin loswerden.

 

Tritschler aber stellte sich vor seinen Mitarbeiter: Also soll Kris Schnappertz, Sprecher und enger Vertrauter von Vincentz, belastendes Material über Tritschler gesammelt haben, um ihn loszuwerden. Tritschler machte dies öffentlich und Schnappertz musste daraufhin gehen.

Verwirrend, ich weiß — die ganze Geschichte lesen Sie hier.

Statistisch fast unmöglich

Allerdings verstarben diese Kandidaten nicht in einem vergleichbar knappen Zeitraum so kurz vor der Wahl; und sechs Tote aus der relativen AfD-Minderheit gegenüber vier Toten aus der Gesamtheit aller restlichen Parteien bedeuten eben eine groteske Häufung und mehrfache Standardabweichung. Statistisch ist so etwas fast unmöglich – worauf nicht nur AfD-Chefin Alice Weidel hinweist.

Dass die Todesfälle außerdem unter den Kandidaten just der Partei auftreten, die dauerangefeindet und von einem Verbot bedroht wird und von der bereits mehrere Amtsbewerber mit allen Tricks und Mitteln willkürlich von der Wahl ausgeschlossen wurden, lässt zumindest aufhorchen.

 

Die Folgen sind für die AfD problematisch: Abgesehen von den erheblichen organisatorischen Problemen in den betroffenen Kommunen – Wahlzettel müssen neu gedruckt und Briefwahlen wiederholt, Ersatzkandidaten nominiert werden, und all das nur elf Tage vor der Wahl – machen sich Spekulationen und Verunsicherungen in der Bevölkerung breit.

Zwar betont AfD-Landesvizechef Kay Gottschalk, dass es derzeit keinen Beweis für einen Zusammenhang zwischen den Todesfällen gebe.

Quellen: PublicDomain/politico.eu/journalistenwatch.com am 03.09.2025

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3 comments on “Sechs tote AfDler und eine stille Verschwörung

  1. Das erledigt das Volk aus sich selbst, durch politische „Bildung“ sind viele getriggert.

    In Stadtbezirken mit hoher linksgerichteten Ideologie, sinkt die Überlebenschance bei Menschen mit einer rechten Ideologie.
    Das Volk als Souverän, trifft schon vor der offiziellen Wahl seine Wahl, der Staat hat damit nichts zu tun.

    Möglichkeiten für Fremdverschulden:

    C-Impfung, Krankenhausbesuch, Arztbesuche, Apotheke (für Angestellte sind Medikamente, Impfdosen, leicht austauschbar)
    In der Apotheke kann die Verpackung leicht ausgetauscht werden, kann doch keiner erkennen welche Tabletten wie aussehen. Da wird vor dem Tod das Medikament meistens noch gewechselt. Für Patenten in Krankenhäuser werden schon in Apotheken die Tabletten lose und ohne Verpackung zusammengestellt,
    Die Möglichkeiten das Menschen gezielt sterben sind beinahe unbegrenzt.

    Restaurantbesuche, Jahrmärkte, Volksfeste, Oktoberfeste, Eisdielen, Würstelbuden (hier sind alle Lebensmittel und Getränke nur durch Vertrauen gesichert, da wird nur auf Keimbelastung geprüft, auf tödliche Substanzen welche erst nach Tagen wirken, wird nicht geprüft.
    Plötzlich sieht man Menschen auf Jahrmärkten und Volksfesten , die ihre Getränke nur noch aus einer verschlossenen Originalflasche trinken.
    Man braucht keine Hammerbande, wenn für Bedienungen die Lebensmittel und Getränke frei zugänglich sind.
    Ist ja bald wieder Oktoberfest. Kleiner Tip für AfD-ler, einfach mal die Maß welche die Bedienung serviert hat, dem Nachbartisch schenken, und dann die Reaktion der Bedienung abwarten. 🤣 🤣

    1. …“ der Staat hat damit nichts zu tun.“…..
      für den Staat sind Kommunalpolitiker vollkommen unwichtig, da sie bei allen ihren Entscheidungen an Berlin gebunden sind, Denke von daher ist es nicht wahrscheinlich das der Staat damit was zu tun hat.
      Wenn ein AfD ler Außenminister oder Verteidigungsminister anstreben würde, da sähe die Sache anders aus, doch so ein einfaches Bürgermeisterlein, interessiert in Berlin niemand.

      Doch einen Bürger dieser Stadt mit einer politischen Bildung interessiert das sehr wohl wer in seiner Stadt Bürgermeister wird.
      Manchmal wählt das Volk schon vor den offiziellen Wahlen.

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