Lawrow: Waffenschmuggel nach Syrien unzulässig

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Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat in einem Telefongespräch mit Kofi Annan, dem Chefermittler der Uno und der Arabischen Liga im Syrien-Konflikt, auf die Unzulässigkeit von Waffenschmuggel nach Syrien verwiesen.

Der Waffenschmuggel würde die Lage in Syrien und der ganzen Region destabilisieren, sagte Lawrow nach Angaben des Presseamtes des Außenministeriums. Der Minister betonte die Notwendigkeit, zu erreichen, dass der von Annan konzipierte Friedensplan sowohl von der syrischen Regierung als auch von der Opposition erfüllt werde. Er sicherte der Annan-Mission weitere Unterstützung zu.

Annan informierte Lawrow über seine Bemühungen um eine friedliche Beilegung des Syrien-Konfliktes und dankte Russland für die Unterstützung, wie es aus dem Moskauer Außenamt weiter hieß. Das Telefonat fand am Samstag auf Annans Wunsch statt.

In Syrien dauern seit mehr als einem Jahr gewaltsame Proteste gegen Präsident Baschar al-Assad an. Laut den jüngsten UN-Angaben sind bei den Gefechten rund 9000 Menschen getötet worden. Die syrischen Behörden sprechen von rund 2500 getöteten Sicherheitskräften und etwa 3200 zivilen Todesopfern.

Der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan konzipierte im Auftrag der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga einen Friedensplan für Syrien, der eine Beendigung der Gewalt, den Abzug der Regierungstruppen aus den Städten, einen Dialog zwischen Regierung und Opposition sowie freien Zugang für Hilfsgüter vorsieht.

Die beiden Konfliktparteien riefen am 12. April einen Waffenstillstand aus. Dennoch dauerten die Kämpfe in einzelnen Städten weiter an und wurden nur eingestellt, wenn UN-Beobachter dort auftauchten. Der Weltsicherheitsrat hatte der Entsendung von insgesamt 300 Beobachtern nach Syrien grünes Licht gegeben. Erste Beobachter trafen am 15. April in Damaskus ein. Ihr Mandat ist zunächst auf 90 Tage beschränkt.

Quellen: AFP/Ria Novosti vom 06.05.2012

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