China: Aufstand der iSlaves gegen APPLE / Foxconn

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In China gehen die Mitarbeiter von Foxconn bei Protesten gewaltsam gegen das Unternehmen vor. Dort werden praktisch alle Apple-Produkte hergestellt, auch das neue iphone 5. Live Video aus Taiyuan, wo wütende Arbeiter Teile des Foxconn-Werkes offenbar zerstörten. 

Augenzeugenberichten zufolge gingen 2000 Arbeiter auf die Straße und zerstörten teilweise das Werksgelände. Die Aufstände gegen Foxconn / Apple haben offenbar nichts mit den Prostesten gegen Japan zu tun, sondern sind Ausdruck der Unzufriedenheit der Mitarbeiter.

Diese arbeiten in bis zu 50 Stunden / Woche für umgerechnet 300 Euro. Apple hat zwar immer wieder betont, dass man die Arbeitsbedingungen bei Foxconn verbessern wolle – die Angestellten sehen dies aber offenbar anders. Ihre Wut entlud sich am Wochende durch Zerstörungen von Teilen des Werksgeländes der Fabrik in Taiyuan. Im Juli gab es bereits Ausschreitungen im Foxconn-Werk in Chengdu.

Ob tatsächlich ernsthafte Schäden angerichtet wurden, welche die Produktion des iphones 5 oder anderer Apple-Produkte gefährden, konnte bisher nicht geklärt werden. Die Polizei ist offenbar nicht ernsthaft eingeschritten. Die Proteste dauern noch an. Im Verlauf der Protestaktion waren auch Schüsse zu hören.

Seit bei Foxconn 2009 und 2010 über ein Dutzend Arbeiter Selbstmord beging und in Abschiedsbriefen über schlechte Arbeitsbedingungen und finanzielle Hoffnungslosigkeit klagten, steht Apple bei Arbeiterrechtlern in der Kritik. Selbst westliche Beobachter werfen den Amerikanern vor, Fabrikarbeiter wie „iSlaves“ zu behandeln. Apple ist nicht das einzige Unternehmen, das in China unter fragwürdigen Verhältnissen produzieren lässt. Konkurrent Samsung wurde wiederholt mit dem Vorwurf der Kinderarbeit konfrontiert.

Quellen: officialinfoglobal/MMnews vom 24.09.2012

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About aikos2309

7 comments on “China: Aufstand der iSlaves gegen APPLE / Foxconn

  1. In Deutschland – insbesondere in dem Teil der Bloggerszene, der sehr Apple-Affin ist – wird über die Arbeitsbedingungen im Herstellungsprozess leider noch viel zu viel geschwiegen.

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