Iran dementiert Berichte über Unfall in Atomanlage – Jornalisten im Iran festgenommen

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Der Iran hat Medienberichte zurückgewiesen, wonach es in der unterirdischen Atomanlage Fordow (Fordo) zu einer großen Explosion gekommen ist. Elf Journalisten sind im Iran wegen angeblicher Verbindungen zu persischsprachigen Auslandssendern festgenommen worden.

Bei diesen Meldungen Fordo betreffend handle es sich um „westliche Propaganda“, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur IRNA am Montag den Vize-Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Saeed Shamseddin Bar Broudi.

Auch der Chef des Sicherheitskomitees des Parlaments, Alaeddin Boroujerdi, dementierte die Berichte. Einige israelische und westliche Medien hatten am Freitag eine Explosion in Fordow gemeldet, die erheblichen Schaden angerichtet haben soll.

Die britische Tageszeitung „The Times“ schrieb in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf israelische Geheimdienstkreise, die Explosion könnte sich vergangene Woche ereignet haben. Die israelische Regierung gehe Berichten nach, wonach es zu ausgedehnten strukturellen Schäden gekommen sei und 200 Arbeiter in der Anlage eingeschlossen gewesen seien. Die Zeitung zitierte einen nicht namentlich genannten israelischen Behördenvertreter mit der Aussage, er wisse nicht, ob es sich um „Sabotage oder einen Unfall“ gehandelt habe.

Fordow befindet sich in einem Berg in der Nähe der Stadt Qom. Ende 2011 begann der Iran, in dieser Stätte Uran auf 20 Prozent anzureichern.

Der Iran wird verdächtigt, unter dem Deckmantel eines zivilen Nuklearprogramms an Atomwaffen zu arbeiten. Die Führung in Teheran bestreitet dies. Die USA und Israel haben einen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen nicht ausgeschlossen.

Jornalisten im Iran festgenommen

Elf Journalisten im Iran sind wegen angeblicher Verbindungen zu persischsprachigen Auslandssendern festgenommen worden. Es handle sich um Reporter von vier Teheraner Tageszeitungen, einem Wochenblatt und der Nachrichtenagentur Ilna, wie iranische Medien am Montag berichteten.

Ihnen werde Kooperation mit den oppositionellen „persischsprachigen anti-revolutionären Medien“ vorgeworfen. Diesen Begriff verwendet Teheran vor allem für die britische BBC und den amerikanischen Sender „Voice of America“ (VOA), die im Iran in der Landessprache senden.

Teheran wirft ihnen vor, der islamischen Revolution Schaden zufügen zu wollen. Die Sender sind daher verboten. Jede Zusammenarbeit akkreditierter Journalisten mit ihnen gilt als Verstoss. Die Sender können im Iran über Satellit empfangen werden.

Quellen: wienerzeitung.at/luzernerzeitung.ch vom 28.01.2013

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