Monster-Blizzard „Juno“: Gewaltiger Schneesturm bedroht US-Ostküste (Nachtrag & Videos)

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Beim Wort Blizzard bleiben die Amerikaner normalerweise cool, doch diesmal könnte es ernst werden. Die USA wappnen sich für einen der schwersten Schneestürme ihrer Geschichte, Tausende Flüge wurden gestrichen. Betroffen sind New York und die nördliche Ostküste.

Bis zu 50 Millionen Menschen sind an der US-Ostküste in Alarmbereitschaft. Der nationale Wetterdienst warnt vor „Juno“, einem historischen Blizzard, der in den Abendstunden das Festland erreichen könnte. Bei keinem Thema wird in den USA so schnell und routiniert Alarm geschlagen wie beim Wetter – doch dieses Mal könnte es ernst werden: „Dies könnte der größte Schneesturm in der Geschichte von New York City werden“, sagte Bürgermeister Michael de Blasio am Sonntag.

(Foto: Arbeiter haben einen Hügel aus künstlichem Schnee gebaut – zur Vorbereitung des jährlichen Wintersportfestivals in New York Mitte Januar)

New York habe viele schwere Schneestürme erlebt, sagte de Blasio. Aber die Bewohner sollten sich auf noch Schlimmeres gefasst machen. Der nationale Wetterdienst sprach von einem lebensbedrohlichen Blizzard. Schon jetzt herrscht an der Ostküste Ausnahmezustand. Auf rund 400 Kilometern entlang der Küste werde es laut Wetterdienst zu heftigen Schneefällen in sieben Bundesstaaten kommen.

Der Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, rief die Menschen auf, zu Hause zu bleiben oder bei der Arbeit früh Schluss zu machen. Der öffentliche Nahverkehr und Straßen könnten noch vor dem abendlichen Berufsverkehr geschlossen werden, sagte er. Generell muss im Verkehr mit langen Verspätungen gerechnet werden, Fluggesellschaften haben bereits mehr als 3.500 Flüge für Montag und Dienstag ausfallen lassen, wie die Zeitung USA Today mitteilte. Fluggäste aus anderen Regionen müssten sich darauf gefasst machen, dass viele Verbindungen gestrichen würden.

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Vorhersage: „Bombogenesis“ 80 Zentimeter Schneefall in New York, bis zu 50 Zentimeter in Boston, sagt der Fernsehsender „Weather Channel“.

„Bombogenesis“

Bis zu 115 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit an der US-Ostküste und Schneeverwehungen erwartet der nationale Wetterdienst. 29 Millionen Menschen seien betroffen. Verantwortlich dafür ist eine Großwetterlage, die Meteorologe Dylan Dreyer von MSNBC „Bombogenesis“ nannte: Im Inneren eines Sturms sinkt der Druck um mehr als 24 Millibar in 24 Stunden, der Wind legt zu, massiver Schneefall setzt ein.  Vorsichtsmaßnahmen: 3500 Flüge gestrichen, Schulen geschlossen Bei solchen Aussichten springt in den USA die Vorsichts-Maschinerie an. Bereits am frühen Montagmorgen (Ortszeit) hatten laut „USA Today“ die Fluggesellschaften noch vor der ersten Schneeflocke rund 3500 Flüge abgesagt.

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Laut „New York Times“ hat United Airlines auch bereits für Dienstag alle Flüge an den New Yorker Flughäfen, in Philadelphia und in Boston abgesagt. Schulkinder in New Jersey wurden am Montag ab dem Mittag früher nach Hause geschickt und können am Dienstag ganz zu Hause bleiben. Das gilt auch für viele Büros – ein Grund dafür ist oft auch das US-amerikanische Arbeitsrecht: Das Gehalt wird an solchen Tagen vielerorts nicht weitergezahlt, und die Arbeitgeber sparen Geld.

Die New Yorker bereiten sich seit Tagen auf den Sturm vor: Einige Supermärkte sind fast leer geräumt, wie die Nachrichten-Webseite Mashable mitteilte. Unter dem Hashtag #Blizzardof2015 finden sich zahlreiche Fotos von leeren Regalen und Menschenmassen, die sich in Lebensmittelläden drängen. In einem Haushaltswarenladen in Manhattan wurden am Wochenende fast doppelt so viele Schaufeln verkauft wie sonst üblich.

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Ausgeglichen: New Yorker bleiben cool

Doch die New Yorker geben sich bei solchen Gelegenheiten auch gerne betont cool. Während „Nemo“ im Jahr 2013 schnallten sich Dutzende ihre Langlaufskier unter die Füße und fuhren über die Bürgersteige am Times Square und durch die Parks. Berichte im Blog „The Gothamist“ erinnnern daran, wie 2008 die Park-Aufsicht im Central Park heißen Kakao an die im Schnee spielenden Bewohner der Stadt ausgab. „Wir sind zu oft vorgewarnt worden, und dann war es gar nicht schlimm“, sagte eine Passantin dem „Weather Channel“ am Montagmorgen.

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Rekordwerte: 68 Zentimeter im Central Park Also wartete die Stadt am Montag eher gelassen auf Schnee, Sturm und neue Rekorde – und das, obwohl am Sonntag Bürgermeister de Blasio während seiner Pressekonferenz eine Liste mit den schneereichsten Tagen der Stadtgeschichte einblendete und darauf verwies, dass diese Werte wohl übertroffen werden würden. 2006 entstand der Rekord mit 26,9 Inch (68 Zentimeter) Schnee in einem einzigen Sturm, gefolgt von einem Blizzard 1947 mit 26 Inch und 1888 mit 21 Inch Neuschnee. Die Rekordliste gilt auch als Hinweis auf den natürlichen Klimawandel: Fünf der zehn schlimmsten Stürme waren laut Website „Weather Underground“ in den letzten elf Jahren.

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Der „Nor’easter“, wie die aus dem Nordosten heranbrausenden eisigen Stürme genannt werden, sind zwar nicht ungewöhnlich im Winter, dennoch sorgen sie in den Metropolen wie New York und Boston immer wieder für Verkehrschaos. Schneestürme verursachen in den USA auch regelmäßig massive Stromausfälle, weil die anfälligen Stromleitungen über der Erde verlaufen. Oftmals müssen Hunderttausende Menschen ohne Elektrizität klarkommen. Während es im letzten Winter gleich mehrere solcher Stürme gab, war dieser Winter bislang eher mild.

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Nachtrag Dienstag 9:51 Uhr.

Blizzard „Juno“ hat die Nordostküste der Vereinigten Staaten in der Nacht mit voller Wucht getroffen. Wie ein Blick auf das Regenradar zeigt, ist die Region um Boston im Bundesstaat Massachusetts besonders betroffen. Dort fällt bis zum Abend mehr als ein halber Meter Neuschnee.

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(So leer war der Times Square in New Your selten)

In New York scheint derweil schon das schlimmste vorüber zu sein. Bei einem kräftigen Nordwind und frostigen Temperaturen fällt dort zwar den ganzen Tag über noch etwas Schnee, mehr als 10 Zentimeter kommen aber nicht mehr zusammen. Aufgrund der massiven Warnungen vor „Juno“ wurde New Yorks U-Bahnverkehr eingestellt. Nur so ließen sich die über 6000 Waggons vor dem Blizzard in unterirdische Tunnel Sicherheit bringen.

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Nachtrag 14:11 Uhr.

An der US-Ostküste weht der Wind nun verbreitet mit Windstärke 6 oder 7, unmittelbar an der Küste werden Böen über 100 Stundenkilometer gemessen.

Am meisten Schnee bringt der Blizzard nördlich von New York. Vor allem in den Bundesstaaten Massachusetts bis New Hampshire schneit es aktuell kräftig.

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Nachtrag 18:43 Uhr.

Schnee- und Sturmtief „Juno“ bringt der Ostküste nicht nur enorm viel Schnee, an den Küsten gibt es dort zudem eine Sturmflut. Das Meer ist vielerorts so hoch aufgelaufen, dass das Wasser meterhoch in den Straßen steht. Hier ein Bild aus der Küstenstadt Marshfield (Massachusetts).

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Für New York wurde die Blizzard-Warnung inzwischen aufgehoben, doch Boston muss noch zittern.

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Quellen: PRAVDA TV/AFP/tagesspiegel.de/WeltOnline/wetteronline.de vom 26.01.2015

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