Deutsche Kultur in Zeiten des US-Kulturimperialismus

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Es ist nicht schwer zu erkennen, dass die heutige deutsche Kultur einen schweren Stand hat. Nicht sie ist die Leitkultur Deutschlands, sondern die US-amerikanische. Die Zeiten von Goethe, Bach und Beethoven sind längst vorbei. Warum ist das so und was muss dagegen getan werden? Ein Denkanstoß – nicht nur für Deutsche.

Schon nach der Machterlangung der Nazis begann der Niedergang der deutschen Kultur. Es fand ein vorher noch nie da gewesener Massenexodus deutscher Kulturschaffender statt, darunter Thomas Mann, Alfred Döblin, Otto Klemperer, Fritz Lang, Erich Maria Remarque und Carl Zuckmayer. Im Grunde der Großteil der führenden Kulturschaffenden – von so einem Schock muss sich ein Land erstmal lange erholen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Todesstoß für Deutschlands Kultur. Bekanntlich wurde Deutschland in zwei Teile geteilt – in West- und Ostdeutschland. Die US-Amerikaner hatten die Kontrolle über Westdeutschland, die Sowjets über Ostdeutschland.

Die Kontrolle beschränkte sich natürlich nicht nur auf die Politik, auch die Kultur spielte eine zentrale Rolle. Um die Massen für sich zu gewinnen, braucht man Filme, Musik, Literatur usw. Die Sowjets sind längst abgezogen, doch die Amerikaner sind noch da. Es reicht das Radio oder den Fernseher einzuschalten, um zu verstehen, wer den Kulturbetrieb kontrolliert. Gerade in Deutschland nicht verwunderlich, denn wenn Deutschland aus dem amerikanischen Einflussbereich ausbricht und ein deutsch-russische Bündnis entsteht, dann verlieren die USA ganz Europa.

Was der Staat tun müsste

Deutschland gibt schon seit vielen Jahren etwa 0,4 % seines BIP für Kultur aus und findet sich damit im europäischen Vergleich am unteren Ende wieder. Frankreich zum Vergleich gibt das Doppelte aus. Frankreich hat dabei in den 90ern damit angefangen, seine eigene Kultur massiv zu fördern und könnte Deutschland als Vorbild dienen. Die wohl wichtigste und effektivste Maßnahme war die Einführung von Quoten, Radio- und TV-Quoten. Die Franzosen haben Radiosender dazu verpflichtet, min. 40 % französische Musik zu spielen, die Hälfte davon wiederum muss Musik von Newcomern sein. Dadurch wurden internationale Größen wie Daft Punk oder Manu Chao bekannt und die Quoten haben gar dazu geführt, dass schon seit vielen Jahren der Anteil französischer Musik im Radio bei etwa 50 % liegt (in Deutschland gerade einmal ca. 10 %)! Ganz ohne Zwang, es gibt einfach viel mehr bekannte französische Künstler, die hochwertige Musik produzieren, die die Radiosender freiwillig spielen. Wie ist es dazu gekommen? Erstens, junge und unbekannte Musiker bekamen die Chance im Radio gespielt zu werden. Das hat zu mehr Bekanntheit und entsprechend höheren Musik- und Konzertticketverkäufen geführt, aber auch Plattenlabels wurden aufmerksam. Zweitens, die Künstler haben am Verkauf ihrer Musiklizenzen verdient. Das Radio hat also vielen die Möglichkeit gegeben, eine Karriere aufzubauen. Der Verkauf französischer Tonträger hat sich durch die Maßnahme verdoppelt und heute liegt Frankreich im europäischen Vergleich nach Griechenland und Tschechien auf Platz 3 beim Anteil einheimischer Tonträger. Im Fernsehen wurde das Gleiche getan – französische Fernsehproduktionen müssen einen Anteil von 40 % haben. Das hat stark dazu beigetragen, dass Frankreich heute der zweitgrößte Filmexporteur der Welt ist.

Deutschland müsste genau das Gleiche tun, gerade im aktuell wohl einflussreichsten Medium, dem Film, der massiv unterfinanziert ist. Deutschland gibt im Jahr etwa 300 Mio. € dafür aus, während es in Frankreich fast das Dreifache ist (das Geld muss natürlich noch effektiv eingesetzt werden, auch hier gibt es nämlich Probleme). Der Anteil deutscher Filme an den Eintritten im Kino betrug im Jahr 2014 26,7 % – das beste Ergebnis seit fünf Jahren. Im Ausland werden sie praktisch nicht vermarktet und im Fernsehen kaum gezeigt. Unter diesen Bedingungen kann sich nichts Gutes entwickeln, doch die Regierung tut nichts und wird auch nichts tun, solange sie als verlängerter Arm Obamas fungiert.

Eine weitere (indirekte) Möglichkeit der Förderung der eigenen Kultur wäre die „Internationalisierung“ des Kulturmarktes. Aktuell lebt Deutschland nämlich in einem angelsächsischen Kulturraum. Beispielsweise hat chinesische, russische oder türkische Musik oder Film keine Chance in die Charts bzw. in die Kinos zu kommen, seien sie noch so gut. Wir müssen also weg von hollywoodscher Masse und hin zu Qualität aus aller Welt. Nur das Beste soll konkurrieren und Vielfalt und neue Ideen und Ansätze in den Markt tragen. Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft.

Was wir tun müssen

Was wir tun müssen, um die deutsche Kultur zu stärken, ist relativ klar.

1. Gute deutsche Filme, Musik, Literatur usw. sollte man gezielt suchen, dafür auch Geld ausgeben und weiterempfehlen. Die Kulturschaffenden sind auf unsere Unterstützung einfach angewiesen.

2. Natürlich spielt auch die (geo-)politische Aufklärung eine Rolle. Wer die Geopolitik versteht, der sieht die kulturelle Landschaft automatisch bedeutend kritischer. Deswegen – aufklären, aufklären, aufklären.

3. Ansonsten bleibt der Protest. Ob im Internet oder auf Demonstrationen, es muss eine landesweite Diskussion beginnen und die Regierung unter Druck gesetzt werden. Gegen die Amerikanisierung des Abendlandes! 🙂

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(Ich denke, es ist nicht nötig, auf weitere Bereiche, wie die Sprache, insbesondere Jugendsprache, Mode, Tanz, Videospiele, Musicals, die zunehmend das Theater verdrängen, u. a. einzugehen. Dort sieht es ähnlich aus.)

Video: Benutzt und gesteuert – Künstler im Netz der CIA

Verweise:

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http://www.asoulforeurope.eu/files/media_pdf/ASFE%20Public%20Expenditure%20on%20Culture%20as%20a%20Percent%20of%20GDP.pdf

http://www.hse.ru/data/2014/08/06/1314170506/kult_2014-text.pdf

http://www.n-tv.de/panorama/Jungpolitiker-wuenscht-sich-Helene-Quote-article14529941.html

http://othes.univie.ac.at/8408/1/2010-01-11_0300647.pdf

http://www.bpb.de/internationales/europa/frankreich/154175/kino

http://www.welt.de/wirtschaft/article134401663/Die-bittere-Bilanz-der-deutschen-Filmfoerderung.html

Literatur:

Psychologie der Massen von Gustave Le Bon

Die Amerikanisierung des Medienalltags (Nordamerikastudien)

Das Medienmonopol: Gedankenkontrolle und Manipulation der Dunkelmächte von M. A. Verick

Amerikanisierung: Traum und Alptraum im Deutschland des 20. Jahrhunderts (Transatlantische Historische Studien (Ths))

Kino der Angst: Terror, Krieg und Staatskunst aus Hollywood von Peter Bürger

Quellen: PublicDomain/vernunftsvolk.de vom 04.08.2015

Weitere Artikel:

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2 comments on “Deutsche Kultur in Zeiten des US-Kulturimperialismus

  1. Ein wichtiger Artikel. Aber man muss sehen, dass sich die deutsche Kultur nur richtig entfalten kann, wenn das gesamte Geistesleben mit seinem Quell, dem Bildungswesen, aus seiner staatlichen Abhängigkeit und Lenkung herausgelöst wird und sich koordinierend selbst verwaltet. Über das Schul- und Hochschulsystem bestimmen die Herrschenden, für welche staatlichen und wirtschaftlichen Interessen die Jugend erzogen und ausgebildet werden soll. Dabei muss umgekehrt aus dem Geistesleben hervorgehen, welche Entwicklung Staat und Wirtschaft nehmen müssen.
    Siehe:
    http://fassadenkratzer.wordpress.com/2013/12/20/das-staatliche-schulsystem-als-relikt-des-obrigkeitsstaates/

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