Enthüllt: Vier Millionen Versicherten-Verträge an „britische Heuschrecke“ verkauft

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Wir haben an dieser Stelle wiederholt davor gewarnt, dass Versicherungsverträge, insbesondere Verträge mit Lebensversicherern, nicht so sicher sind wie gedacht.

Nun wurde bekannt, dass der italienische Versicherer „Generali“ vier Millionen Lebensversicherungsverträge aus Deutschland verkauft hat. An einen „Abwickler“ namens Viridium, der wiederzum zu 80 % dem Finanzinvestor Cinven gehört. Ein echter Ausverkauf.

37,1 Milliarden Euro „garantierte Kapitalanlagen“ jetzt im Bestand des „Abwicklers“

Dies sind zunächst schlechte Nachrichten für die betroffenen Versicherten. Nun hat das Abwicklungsunternehmen einen Bestand von 37,1 Milliarden Euro an „garantierten Kapitalanlagen“ übernommen.

Dies sind Gelder, die eines Tages ausgezahlt werden, wenn die Versicherungsverträge auslaufen oder vorzeitig gekündigt werden. Der Bestand liegt nun in den Händen von „Viridium“, das formal ebenfalls für die Auszahlung der Gelder garantieren muss.

Dennoch dürfte es für Kunden irritierend sein, nunmehr einem britischen Finanzinvestor ausgeliefert zu sein. Die Verträge waren ursprünglich mit einem Versicherungsunternehmen geschlossen worden, das von seinem Geschäft etwas verstehen sollte.

Der Aufstand in der Medienlandschaft ist ausgeblieben. Möglicherweise übersehen die Redaktionen den Hintergrund oder die Auswirkungen: Hintergrund des Verkaufs ist der Umstand, dass das Geschäft für die Generali nicht mehr wirtschaftlich ist.

Garantierte Zinsen sind nicht mehr zu erwirtschaften, wenn die Europäische Zentralbank EZB die Zinsen auf ein Null-Level nach unten geschraubt hat. Da die Niedrigzinspolitik anhält, um die Staaten der Euro-Zone weiterhin mit Geld versorgen zu können, ist der Schritt betriebswirtschaftlich nachvollziehbar.

Viridium wird die Garantien nicht ignorieren können. Allerdings dürften die ursprünglich den Versicherten versprochenen hohen Überschussbeteiligungen damit endgültig nicht mehr zu erwirtschaften sein. Das bedeutet:

Die Versicherten sind mit höchster Sicherheit die großen Verlierer dieses Deals. Mitten in Deutschland ist vier Millionen Menschen deren Altersvorsorge teilweise aus den Händen geglitten. Wo bleibt der Aufschrei? (Deutschland, das Armenhaus von Europa: Warum die Nullzinspolitik der EZB Deutsche besonders hart trifft)

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird Sie weiter belasten

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Die niedrigen Zinsen in der Euro-Zone sind der entscheidende Treiber für die hohen Mieten und die überbordenden Immobilienpreise. Das Geld wird per Kredit permanent neu gedruckt und in die Märkte gegeben (Helikoptergeld – Herr schmeiß Geld (und Hirn) vom Himmel (Videos)).

Investoren suchen den berühmten „sicheren Hafen“ und finden – Immobilien. Nun hat die EZB, die Europäische Zentralbank (EZB) damit begonnen, für den niedrigen Zins zu werben. Und das trifft uns alle.

EZB-Direkter Benoît Cœuré hat nun öffentlich angedeutet, er könne sich vorstellen, Nachfolger von Mario Draghi als Chef der EZB zu werden. Das ist insofern brisant, als er nach den sieben Jahren seiner Amtszeit eigentlich gar nicht mehr im Direktorium mitmachen dürfte. Dennoch gab er sich „naiv“: Wer wolle das nicht machen?, fragte er.

Zudem deutete er in einem Interview mit der „FAZ“ nun an, dass die Zinsen niedrig bleiben können. Die Banken zahlen für ihre Einlagen bei der Zentralbank selbst einen negativen Zins von -0,4 %. Das wiederum senkt die Zinsen am Markt, da die Banken alternativ lieber Kredite gegen einen geringen Zinssatz an den Markt geben, als selbst noch Geld zahlen zu müssen.

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Da, wie Cœuré anmerkte, die französischen und die deutschen Banken eine hohe Überschussliquidität hätten, böte sich eine Veränderung nicht an. „Hohe Überschussliquidität“ bedeutet schlicht, dass die Banken auf Geld sitzen.

Deshalb würden sie so viele Kredite vergeben. Der Einlagenzins sei daher „wirklich nicht das größte Problem“ der Banken in der Euro-Zone. Wenn es denen schlecht ginge, sollten sie „über ihre Kosten nachdenken“ (Private Lebensversicherungen sind riskante Schneeballsysteme).

Übersetzt gesagt: Die Zinsen werden so niedrig bleiben, wie sie sind. Cœuré möchte gerne EZB-Präsident werden und wird nichts ändern.

Und das heißt für Sie: Hohe Mieten, kaum bezahlbare Immobilien und keine Rendite mehr für Ihre Sparbücher und Lebensversicherungen. Zudem steigt die „Crash“-Gefahr, weil niedrige Zinsen Preisblasen erzeugen (Finanzkrise: Die Welt ist nicht vorbereitet auf das, was demnächst kommt).

Literatur:

Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Der Weg ins Verderben: Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können

Wer regiert das Geld?: Banken, Demokratie und Täuschung

Quellen: PublicDomain/watergate.tv/politaia.org am 05.05.2019

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2 comments on “Enthüllt: Vier Millionen Versicherten-Verträge an „britische Heuschrecke“ verkauft

  1. Ich habe gut 30 Jahre keine einzige Versicherung mehr und habe in den 30 Jahren eine menge Geld gespart !
    Versicherungen sind einfach nur Abzockstationen, denn wenn tatsächlich ein Versicherungsschaden entsteht, dann stellen sich die meisten Versicherungen Quer und wollen nicht für den Schaden aufkommen.
    Daher sind für mich Banken und Versicherungen genauso ein Übel wie die Politdarsteller.

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