Dax und Dow auf Talfahrt: Crash an den Börsen setzt sich fort – Weltwirtschaftskrise droht, mit ihm die Knechtschaft

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Der Ausverkauf an den Börsen geht auch am Mittwoch weiter. Der Dax büßt mehr als 5 Prozent ein, der Dow Jones zeitweise mehr als 11 Prozent. Das britische Pfund fällt gegenüber dem Dollar auf ein 35-Jahres-Tief.

Die US-Aktienmärkte haben zur Wochenmitte ihre klaren Vortagesgewinne komplett abgegeben und deutlich schwächer geschlossen. Wegen der rasanten Talfahrt wurde sogar der Börsenhandel kurzzeitig ausgesetzt. Die erneuten Verluste reflektierten die extreme Unsicherheit der Anleger, wie weit die Corona-Krise noch um sich greift und wann die derzeitige Ausnahmesituation endet.

Der Dow Jones Börsen-Chart zeigen stürzte am Mittwoch zeitweise um bis zu 11 Prozent unter die Marke von 19.000 Punkten und damit auf den niedrigsten Stand seit November 2016. Zudem machte der Leitindex dadurch seinen rund 50-prozentigen Kursanstieg seit der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump im Januar 2017 innerhalb weniger Handelstage vollständig zunichte.

Dax verliert mehr als 5 Prozent

Am deutschen Aktienmarkt hat sich die beispiellose fast vierwöchige Talfahrt fortgesetzt. Der Dax Börsen-Chart zeigen rauschte um 5,56 Prozent auf 8441,71 Punkte abwärts. Das ist der niedrigste Schlusskurs seit sechseinhalb Jahren.

Die Stabilisierung vom Vortag ist damit schon wieder Makulatur. Die Verluste seit Beginn des Börsen-Crash im Februar summieren sich mittlerweile auf über 5100 Dax-Punkte oder fast 40 Prozent. Dem Börsenbarometer droht charttechnisch orientierten Experten zufolge ein weiteres Absacken in Richtung 8000 Punkte.

„Beim Blick auf das Chartbild dürfte den Investoren weiterhin Angst und Bange werden“ sagte Marktanalyst Timo Emden. „Mittlerweile scheint der Abstieg in die Rezession unausweichlich. Somit könnte das heimische Börsenbarometer schon bald die 8000-Punkte-Marke erreichen.“ Der Super-Gau wäre ein Szenario wie in der Euro-Peripherie, wo der Alltag nahezu zum Erliegen gekommen ist.

„Ein Stillstand der europäischen Wirtschaft dürfte weitere einschneidende negative Ketteneffekte auslösen und einer Exportnation wie der Bundesrepublik große Probleme bereiten.“ (Börsen: War’s das oder wird’s schlimmer? – Dow verliert 13 Prozent – zweitstärkster Tagesverlust jemals)

Harvard-Professoren warnen vor schlimmster Krise aller Zeiten

Nobelpreisträger Robert Shiller bezeichnete die Corona-Krise unlängst als „Jahrhundertereignis“. Ähnlich dramatisch ordnen nun zwei Harvard-Professoren die Situation ein. Sie sehen die schlimmste aller Krisen auf die Märkte zukommen. Nur absolut entschlossenes und beinahe maßloses Handeln der Regierungen könne diese – wenn nicht verhindern – dann zumindest abmildern.

Der Yale-Professor erhält nun Zuspruch aus Harvard. Carmen Reinhart und Kenneth Rogoff sehen die schlimmste aller Krisen auf die Weltwirtschaft zu kommen.

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„Die Pause-Taste gedrückt“

Rogoff sagt in einem Interview: „Diese Krise hat das Potenzial, dauerhaften, gewaltigen Schaden anzurichten, selbst wenn wir in einem Jahr aus der Krise sind. Das ist, als würde jemand für die Wirtschaft die Pause-Taste drücken.“ Im schlimmsten Fall könnten die Preise für Lebensmittel gravierend steigen. Tatsächlich ist eine solche Entwicklung derzeit in China bereits zu beobachten (Ökonom erwartet schlimmeren Finanzcrash als 2008 – Weltwirtschaft wird von einem Angebots-und Nachfrageschock heimgesucht).

Fühlt sich wie Mini-Große-Depression an

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Die Situation in den USA sei gespenstisch, ist zu lesen. Einkaufszentren sind menschenleer. Einzelhändler wie Nordstrom, Macy’s und Abercrombie & Fitch, aber auch Nike, Under Armour und Lululemon haben alle ihre Geschäfte für Wochen geschlossen. Es ist ihr Beitrag die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Fast-Food-Ketten wie McDonald’s, Kaffeehausbetreiber wie Starbucks und andere Gastronomiebetriebe sind dazu übergangen, ihre Produkte nur noch außer Haus zu verkaufen. Das ganze fühle sich an wie eine „Mini-Great-Depression“ („Das war erst der Anfang“ – Wirtschaftsexperte prognostiziert massiven Crash).

„Das ist etwas ziemlich Schwerwiegendes. Wenn sich das über mehr als nur ein paar Wochen hinaus zieht, dann verstehe ich nicht, wie Sie aus den Konkursen herauskommen wollen. Und wir sprechen hier von einem viel langwierigeren Prozess“, sagt Harvard-Professorin Reinhart.

Noch sind sich Ökonomen uneins darüber, wie stark die Auswirkungen des „sudden stop“ die Wirtschaft beschäftigen werden. Der abrupte Einbruch bei Angebot und Nachfrage ist ungewöhnlich. Hinzu kommen hohe Schuldenquoten in einzelnen Ländern wie Italien, die den Handlungsspielraum einschränken. Das Schlimmste verhindern können Regierungen derzeit laut Rogoff nur, wenn sie massive Investitionen anstoßen. Auch die Notenbanken müssten weitaus mehr tun. Die Zinsen könnten „bis minus sechs Prozent sinken, um schneller aus der Krise zu kommen.“ Wir müssten die gleichen Anstrengungen unternehmen wie in Kriegszeiten, so Rogoff weiter.

finanztrends.info berichtet: In einem ungedeckten Papiergeldsystem weiten die Zentralbanken, in enger Kooperation mit den Geschäftsbanken, die Geldmenge per Kreditvergabe aus. Es handelt sich um ein Geldmengenvermehren aus dem Nichts („ex nihilo“): Neues Geld wird in Umlauf gegeben, das durch keinerlei „echte Ersparnis“ gedeckt ist. Dass solch ein ungedecktes Geldsystem unweigerlich für Krisen sorgt, ist Ökonomen nur zu gut bekannt.

Vor allem kann das Schuldgeldsystem eines nicht vertragen: einen Rückgang der Einkommen, einen Verfall der Güterpreise. Dann nämlich tritt die Überschuldung von Firmen, Haushalten und vor allem der Staaten zutage, fliegt der ganze Papiergeldschwindel auf. Und das ist auch der Grund, warum die Staaten mit ihren Zentralbanken jetzt stärker denn je („All in“) in das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem eingreifen.

Die Zinsen werden so weit wie noch möglich gesenkt, um die Schuldenpyramide vor dem Einsturz zu bewahren. Und strauchelnde Staaten und Banken versorgt die Zentralbank bei Bedarf mit unbegrenzten Geldspritzen. Doch anders als noch in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 steht mittlerweile auch die Privatwirtschaft im Feuer: Firmen und privaten Haushalten droht der Bankrott (FED Desaster: US-Zins-Schock auf Null am Sonntag – erst im April trifft uns die Krise so richtig – Engpässe und hohe Preise drohen).

In die Knechtschaft

Je deutlicher es zutage tritt, dass das staatliche ungedeckte Geldsystem nicht funktioniert, dass es zu Krisen führt, desto größer scheint die Neigung der Menschen zu werden, die Augen vor eben dieser Wahrheit zu verschließen; und desto hemmungsloser werden kollektivistisch-sozialistische Maßnahmen als „Rettungspolitiken“ umgedeutet, von der breiten Öffentlichkeit begrüßt und für gut geheißen.

Doch jede Krise, für die das ungedeckte Papiergeldsystem sorgt, weitet die Macht der Staaten über das Wirtschafts- und Gesellschaftsleben aus, und eine einmal erfolgte Staatsexpansion wird leider nicht wieder zurückgedreht. Dadurch verstricken sich die Volkswirtschaften durch Krisen und ihre „Bekämpfung“ immer tiefer im Gestrüpp staatssozialistischer Politiken (Finanzmarkt: Historischer Absturz beim DAX – Dow Jones bricht ein).

Wenn man sich nicht abkehren will vom ungedeckten Papiergeldsystem, dann wird früher oder später alles einem Ziel untergeordnet: den Staat zu stärken, ihn mit immer mehr Befugnissen, mit immer mehr Geld auszustatten; und das heißt, dass die freien Märkte (beziehungsweise was davon noch übrig ist) und damit auch die bürgerlichen und unternehmerischen Freiheiten zusehends ausgeschaltet werden.

Mit Blick auf die aktuellen Ereignisse ist es daher alles andere als übertrieben zu sagen: Ohne „Bail-out“ der Schuldner droht eine Weltwirtschaftskrise. Mit ihm die Knechtschaft („Das war erst der Anfang“ – Wirtschaftsexperte prognostiziert massiven Crash).



Literatur:

Die Unersättlichen: Ein Goldman-Sachs-Banker rechnet ab

Wehrt Euch, Bürger!: Wie die Europäische Zentralbank unser Geld zerstört

Der Weg ins Verderben: Wie die Eliten die nächste Krise vorbereiten und wie Sie sich davor schützen können

Die Nullzinsfalle: Wie die Wirtschaft zombifiziert und die Gesellschaft gespalten wird

Quellen: PublicDomnain/manager-magazin.de/deraktionaer.de/finanztrends.info am 19.03.2020

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2 comments on “Dax und Dow auf Talfahrt: Crash an den Börsen setzt sich fort – Weltwirtschaftskrise droht, mit ihm die Knechtschaft

  1. Was für eine lächerliche Inszenierung. Das ist die Börse für die Sklaven. Und die wird planmäßig für die neue Weltordnung zu Fall gebracht. Die Menschen brauchen nur ein Dach über dem Kopf und zu Essen und zu Trinken, mehr nicht. Die meiste Arbeit ist nur beschäftigungs Therapie, für Dinge die wir nicht brauchen. Und das bisschen Arbeit was wirklich nötig ist, können grösstenteils Maschinen und Roboter erledigen. Es muss offensichtlich alles inzeniert werden, weil diese Welt eine Unterhaltung Show ist.

  2. Die große öfters vorausgesagte Wirtschaftskriese kommt nun auf uns zugerollt, die ja ohnehin gekommen wäre, aber jetzt wird auf kein Politiker, auf kein Bänkster und auf kein Spekulant gezeigt. Es wird etwas unsichtbares, nicht greifbares und nicht fassbares dafür verantwortlich gemacht. Es kann deshalb auch nicht zur Verantwortung gezogen werden. Ob das nicht so gewollt ist?

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