Wo haben die Sagen um Drachen und Monster ihren Ursprung?

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terra-mystica.jimdofree.com berichtet: Der Drache, der einen Goldschatz bewacht oder der tapfere Ritter, der mit dem schuppigen Ungeheuer kämpft, um die Jungfrau zu retten, dies sind nur zwei der vielen Sagen, in denen Drachen unweigerlich mit dem europäischen Mittelalter in Verbindung gebracht werden.

Doch aus der objektiven Rationalität heraus betrachtet, sind die mittelalterlichen Menschen während ihrem ganzen Leben tatsächlich keinem einzigen geflügelten, feuerspeienden Ungeheuer begegnet, woher haben diese Sagen also ihren Ursprung?

Geschichten von Drachen und anderer Ungeheuer oder dunkle Nächte mit finsteren Gestalten schüren seit Jahrhunderten die Ängste der Menschen.

Und auch wenn diese Ängste in unserer heutigen Zeit nur noch zur eigenen Unterhaltung in Filmen oder Büchern hervorgerufen werden, dienten Monstergeschichten im europäischen Mittelalter als religiöse Lehrmittel, als Beispiele dafür, was man nicht tun sollte, als Ausdruck der Bedrohung durch das Übernatürliche und das Teuflische und als Metapher für das Böse, das Menschen einander antun.

Entsprechend erzählte man sich im Mittelalter Geschichten über alle möglichen Ungeheuer, Geister, Werwölfe oder Frauen, die sich samstags in Schlangen verwandelten.

Doch wie Scott Bruce, Historiker an der Fordham University in New York, in seinem neu erschienenen Buch Penguin Book of Dragons erklärt, nehmen Drachen allerdings sowohl in der modernen als auch in der europäischen, mittelalterlichen Vorstellungswelt einen besonderen Platz ein. In der mittelalterlichen Denkweise waren Drachen die Feinde der Menschheit, an denen Helden ihre Tapferkeit messen konnten.

Als solche fügten sie sich auch nahtlos in die christliche Tradition ein und wurden oft als Agenten des Teufels oder als verkleidete Dämonen dargestellt.

Sie wurden zwar hauptsächlich in Geschichten beschrieben, die von Kämpfen handelten, in denen mutige Männer sie besiegen mussten, aber sie tauchten auch in Erzählungen über das Leben von Heiligen und religiösen Figuren auf.(Evolutionslügen: Normale anormale Funde – Dinosaurier und weiche Kohle)

  

So schrieb der französische Bischof und Dichter Venantius Fortunatus im sechsten Jahrhundert über einen Bischof von Paris namens Marcellus, der vor den versammelten Bürgern der Stadt einen Drachen vertrieb, der den Leichnam einer sündigen Adeligen verschlungen hatte.

Der Bischof schlug dem Drachen dreimal auf den Kopf, führte ihn an einer Leine durch Paris und verbannte ihn anschließend zurück in den Wald, sodass er die Stadt nie wieder belästigt.

In ähnlicher Weise schrieb der byzantinische Historiker Michael Psellos im 11. Jahrhundert von einem Drachen, der die heilige Marina quälte. Als sie von einem römischen Beamten, der sie sexuell vergewaltigen wollte, ins Gefängnis geworfen und gefoltert wurde, begegnete Marina einem Dämon in Form eines Drachens.

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Das Ungeheuer bedrohte sie, ignorierte ihre Gebete und verschlang sie. Unbeirrt, schreibt Bruce, machte Marina „das Zeichen des heiligen Christus, und als dieses Zeichen vor dem Rest von ihr unterging, zerrissen sie die Eingeweide des Drachens. … [Er] wurde in Stücke gerissen und starb.“

Die schuppigen und feuerspeienden Drachen konnten aber auch die besiegte Bedrohung durch das Heidentum verkörpern, wie es beim Heiligen Georg der Fall war. Georg war ein Militärheiliger aus dem östlichen Mittelmeerraum des dritten Jahrhunderts, der in der römischen Provinz Libyen in Nordafrika angeblich einen Drachen erschlug.

Für die späteren Christen repräsentierte dieses Ungeheuer die Heiden jener Zeit, die die Tugend der christlichen Jungfrauen bedrohten, um dann von dem Ritter besiegt zu werden.

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Als der Drachentod im Hochmittelalter zum am häufigsten dargestellten Element seiner Geschichte wurde, wurde Georgs Kampf auch dazu benutzt, um über das zeitgenössische westliche Rittertum und Konflikte zwischen Christen und Muslimen zu sprechen. Als die lateinischen Christen beispielsweise 1099 Jerusalem einnahmen, beteten sie zum Heiligen, damit er sie im Kampf unterstützt.

Die Ungeheuer des Mittelalters sind also sowohl natürliche als auch übernatürliche Wesen und mehr als nur eine Metapher. So war der Drache des Venantius eine Kreatur des Waldes, während der Drache des Psellos ein Dämon war und der Drache des heiligen Georg verkörpert die sehr irdischen Feinde der Kirche.

In allen diesen Fällen verkörpern die Drachen einen Teil der Gesellschaft und eine Gefahr, mit der man sich im Alltag auseinandersetzen oder zumindest darüber nachdenken muss.

Und die Menschen des Mittelalters waren nicht abergläubischer oder leichtgläubiger als wir moderne Menschen, ihnen ging es bei ihren Monstergeschichten nicht nur darum, sich zu fürchten. Es waren vielmehr moralisierende Erzählungen, die Warnungen und Lektionen für Christen enthielten, die auf Erlösung hofften.

Und in dieser Hinsicht ist unsere heutige moderne Welt vielleicht gar nicht so anders, wir im 21. Jahrhundert haben andere Ängste, andere Grenzen um uns herum – aber wir haben ebenfalls Monster.

Schauen wir uns doch nur einmal unsere eigenen Horrorgeschichten an: Freddy Krueger lauert im Traum, um unsere Kinder zu ermorden, Michael Myers und Jason Voorhees laufen in den Kult-Horrorreihen »Halloween« und »Freitag der 13.« durch unsere Nachbarschaft und richten Blutbäder an.

Auch »Skynet« aus den Terminator-Filmen, ist nur eines von vielen Beispielen, wie unsere Angst vor der Übernahme der Macht durch intelligente Maschinen angeregt wird, und das Monster Demogorgon aus der Netflix-Serie »Stranger Things« lehrt uns zu fürchten, was geheime Regierungsexperimente hervorbringen könnten.

Aber gab oder gibt es Drachen und andere Monster nun wirklich? Nun, der Monstertheoretiker Prof. Jeffrey Jerome Cohen beantwortete diese Frage einmal sehr treffend: „Existieren Monster wirklich? Sicherlich müssen sie das, denn wenn sie es nicht täten, wie könnten wir dann eins sein?“

© Fernando Calvo für terra-mystica.jimdofree.com am 16.01.2022

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9 comments on “Wo haben die Sagen um Drachen und Monster ihren Ursprung?

  1. mE stehen Drachen sinnbildlch allg für die alle Jobeljahre abzuschöpfenden tributpflichtigen Ethnien der Welt, biblisch auch Edom, dazu bedarf es einmal natürlich adäquater Propaganda und 2. Drachentöterheroen oder -Götter, wie Erzengel Michael, St Georg, Jesus Christus auf apokalyptischem Siegerschimmel, den Siegfried der Nibelungensage, den babylonischen Marduk, den hethitischen Teššup, Achilles, Apollon, Herakles, Kadmos, Iason, Perseus, Shiva, Quetzalcoatl, etc….

    Das Chaos/der Urozean tehowm war die Urtiefe, Deifikation als Meerungeheuer Tiamat, die Tiefen des Meeres, woher alle Wasser der Erde kommen, der hebräische Leviathan, weiters ist die «alte Schlange» oder der Drache des Abyss Shaitan auf den Drachen des Abgrunds Tiamat zu beziehen. Leviathan entspricht der kanaanäischen Form Lotan und Lotan wird zurückgeführt auf Tietan, eine Spätform von Tiamat, Personifikation des weiblich gedachten fruchtbaren Salzwassers des Urozeans, assyrisch tiamtu, tamdu = das Meer, arab Tahama. hebr tehomowt, deutsch Tohu. va-bohu, hebr bohumt = Behemot ist das weitere biblisch zu verteufelnde und eschatologisch zu vernichtende männliche Landmonster, welche beide zu diesem Zweck fehlzusteuern sind, sich wechselseitig zu erledigen, Hiob 40,15f, 25f. In diesem Bezug metaphrasiert der Leviathan in erster Linie das thalassokratische Imperium (entspräche AngloAmerika), der Behemot prinzipiell souveräne Nationalstaaten (entspräche Russland, China, .. ansich auch Spezialfall Deutschland).
    Beide mythologische Gestalten gehen auf vorzeitliche reale Tierarten zurück, Tiamat/Leviathan auf den Ichtyosaurus, Behemot auf das Elasmotherium.

  2. Ich weiß nicht, wieso alle Christen immer auf Erlösung hoffen. Ich bin auch christlich und spüre diesen Drang nicht. Nix da, von dem ich erlöst werden will (höchstens die tgl. Deppen um mich rum).

    Zurück zum Thema. Ich erklär’s, wo die Drachen hin sind 🙂 Vor langer Zeit gab es im Land rund um den Drachenfelsen zwei getrennte Königreiche. Die Bewohner des Reiches oberhalb des Felsens und die von unterhalb durften sich nur zweimal im Jahr zu den Drachenfesten treffen, die im Frühjahr und im Herbst zur Tag- und Nachtgleiche gefeiert wurden. Sie durften sich weder ineinander verlieben noch einander heiraten. Schuld daran war ein Fluch, den der einstmals unglücklich verliebte Drache ausgesprochen hatte: Junge Paare, die das Verbot missachteten, wurden zu Vergissmeinnicht, toten Bäumen oder Steinen verwandelt. Unglückseligerweise fühlten sich – auf ihrem allerersten Fest – ausgerechnet Prinzessin Adelka aus dem unteren und Prinz Janko aus dem oberen Reich zueinander hingezogen. Trotz des gefährlichen Fluches trafen sich die beiden heimlich – tief im Wald, damit niemand sie sah. Dabei entdeckten sie eine geheimnisvolle Höhle und machten Bekanntschaft mit ihrem Bewohner, dem Drachen. Mehr noch, sie verbrachten zusammen viel Zeit und freundeten sich allmählich sogar mit ihm an. Eines Tages war ihr großer, starker Freund unendlich traurig. Der hinterhältige Wurmschneck hatte das Drachenei, statt es zu behüten, in den Fluss fallen lassen. Tja, und ab diesem Tag gab es keine Drachen mehr.

    (tut mir leid für das fehlende Happy-End, aber es gibt da halt keins)

  3. @atar, mh, diese anunnakimonster sind zum fürchten 😉
    doch erzählen die Glanzbildchen der kath Kirche wahrscheinlich genau diesselbe story..

    @marianne, bedürfen Christen einer Erlösung? axiomatisch für das Paradigma ist das aufgrund der Zins- und Zinseszinsentwicklung mathematisch exponentiell in den Währungsclash eskalierende fiat_money-System und darauf stehen in der Omegaphase die Dtn 28,12ff schrecklichsten ägyptischen Flüche und finale Kaputierung der Bevölkerungen im heiligen Krieg, die die nichthonorierbare Staatsverschuldung nunmal nichtmehr rechtfertigen können. Das macht eine Erlösung von dem Dilemma erforderlich, und daher kommt im Christentum der BaalMessiasLoskäufer Jesus Christus als Terminator zwecks raumübergreifender Erlösung von der Blutschuld an Zion wieder, womit dann der menschheitliche Fall abgeschlossen wäre, die Bücher zugeklappt werden können, das Weltverhaltensmuster seit ewigen Zeiten, in anderen Kulturen unter anderen Namen..

  4. Es war einmal eine reptiloidische bösartige „Gottheit“, vielleicht Drako genannt, welche während der Kriege der Götter in vielen Kulturen auf die Erde abstürzten.
    Sie wurden besiegt von den Nephilim, den Göttersöhnen und so haben sie Zuflucht unter der Erde in Höhl(l)en gesucht.
    Weil es ihnen auch möglich war, ihre Form zu wandeln und humanoide Wesen auf der Verstandsbene zu besetzen, konnten sie auf jenem Planeten weiterbestehen.
    Zuerst unterwanderten sie die Herrscherdynastien, aus der im Laufe einer langen Zeit eine mächtige Geldelite wurde, welche es vollbrachte, die Menschen in ein Gedankengefängniss, in eine niedere Denkmatrix, zu sperren.
    Auch wurde diesen Schuld und Sühne auferlegt, Hass und Zwietracht gesäht und die Angst sollte ebenfalls ein ständiger Begleiter sein, nur um zu verhindern, dass diese den kollektiven Zugang zum Göttlichen, der allumfassenden Liebe, erreichten.
    So werden sie, ob als Drache, Schlange oder reptilartiger Dämon, in fast allen Legenden, Religionen und Mythen als die „böse“ Energie gesehen.
    Ja, und manchmal, wenn auch nur selten, auch mit eigenen Augen gesehen… und weil dies noch immer viel zu wenige erkennen, herrscht diese Energie noch immer…

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