Sogenannte OOPARTS, Out of Place Artefakte, könnten nach Meinung alternativer Forscher ein Hinweis auf eine technisch fortschrittlichen Zivilisation sein, die vor vielleicht Tausenden von Jahren einmal auf der Erde existiert hat.
Diese Art von Artefakten wird auf der ganzen Welt entdeckt und verwirrt häufig sogar konventionelle Wissenschaftler. Drei interessante OOPARTS, die über viele Jahre Forscher auf Trab gehalten haben, stellen wir Ihnen hier vor. Von Frank Schwede
Die Mineraliensucher Mike Mikesell, Wallace Lane und Virginia Maxey stießen im Februar 1961 in den kalifornischen Coso-Bergen auf einen ausgesprochen seltsamen Stein, von dem sie angenommen haben, dass er aufgrund seines ungewöhnlichen Aussehends gut in ihren Mineralien- und Kuriositätenladen passt.
Als Mikesell das Gestein aufgrund seiner Festigkeit mit äußerster Mühe zerteilt hatte, fand er nicht wie erwartet eine Quarzkristallschicht vor, sondern einen etwa zwei Zentimeter dicken Porzellanzylinder, der von einem Kupferring umschlossen war.
Um mehr über den seltsamen Fund zu erfahren, holte sich Mikesell Rat bei einem Geologen, der anhand von Fossilien auf der Oberfläche des Steins das Alter auf rund 500.000 Jahre schätzte. Und um herauszufinden, was es mit dem Porzellan auf sich hatte, schickte Mikesell den Stein noch an die Charles-Ford-Society, um ihn röntgen zu lassen.
Bei der Ford-Society staunte man nicht schlecht, als sie in dem Mineral auf ein zwei Millimeter dünnes Metallstäbchen und eine Spirale stießen. Sollte tatsächlich eine frühere Kultur ein technisches Gerät auf Mutter Erde hinterlassen haben, das einer Zündkerze verblüffend ähnlich sieht?
Bald darauf war in den Medien vom Fund einer antiken Zündkerze die Rede, was vor allem Kreationisten begeistert hat. Auch Sammler von Zündkerzen, allen voran die Spark Plug Collectors of America (SPCA) zeigten Interesse.
SPCA-Mitglieder fanden sogar heraus, dass die antike Zündkerze bis aufs Haar Zündkerzen der Marke Champion glich, die Ford in der T-Modellreihe aus den 1920er Jahren verwendet hat.
Korrosion und eine dicke Oxidkruste verwandelten die zu der Zeit vielleicht gerade mal fünfdreißig Jahre alte Zündkerze in ein Out of Place Artefakte. Trotz der später publizierten Erkenntnisse muss die Champion-Zündkerze noch heute in verschiedenen Büchern als Beweis für die Anwesenheit einer früheren Zivilisation herhalten.
Vieles spricht heute für die Vermutung, dass die Finder ihren Laden mit ausgefallenen Mineralien und anderen Kuriositäten mit diesem kleinen Betrugsversuch in aller Welt berühmt machen wollten.
Die Davenport Tafeln
Tatsache ist, dass es sich bei vielen OOPARS leider um Fälschungen handelt. Dazu gehören auch die drei Davenport-Tafeln, die der Geistliche Jacob Gassen im Jahr 1877 in der Gegend um Davenport im US Bundesstaat Iowa entdeckt haben will.
Der Schwindel flog schon auf, als klar war, dass die Darstellungen (eine Art Sternenkarte, einen Lebensbaum und Buchstaben in unterschiedlichen Sprachen) auf den Tafeln nicht zu der dort ansässigen Moundbuilder-Kultur gehören. Experten äußerten bald schon die Vermutung, dass es Fälschungen sind.
Einer der Experten war Marshall McKusick von der Universität Iowa. Er fand heraus, dass auf den Tafeln Buchstaben verwendet wurden, die es erst ab dem Mittelalter gab, etwa griechische Minuskeln. Außerdem fiel McKusik auf, dass es sich um Schiefertafeln handelt, die vom Dach der örtlichen Akademie stammten.
In seinem 1991 veröffentlichten Buch The Davenport Conspiracey Revisited behauptet McKusick, dass Gassen möglicherweise Opfer eines Scherzes wurde, der von Mitgliedern der Davenport Academy ausgeheckt wurde. Einer anderen Theorie nach, könnte Gassen selbst der Fälscher sein, die Tafeln in Auftrag gegeben haben, oder sie könnten ihm angeboten worden sein.
Das Lolladorf Artefakt
Eine Fälschung der besonderen Art ist das Lolladorf Artefakt, das von einem polnischen Professor namens Sergei Lolladorf, ein Mitglied der britischen Armee, um das Jahr 1945 im nordindischen Mussorie von Eingeborenen erworben wurde.
Bei dem Artefakt handelt es sich um eine runde Steinscheibe mit unterschiedlichen Piktogrammen. Zu sehen ist ein Chamäleon, zwei Tintenfische, eine Maus, eine Sonne und ein UFO mit Alien. Der Verkäufer soll gegenüber Lolladorf behauptet haben, dass der Gegenstand zuvor im Besitz des Volksstammes der Dropa war.
Lolladorf hat neben diesem Artefakte noch weitere Steinplatten erworben, die von den Eingeborenen für religiöse Rituale verwendet wurden.
Nach seiner Rückkehr aus Indien legte Lolladorf die Artefakte einem gewissen Dr. Karyl Robin-Evans vor, um sich von der Echtheit zu überzeugen. Evans fand heraus, dass es den Stamm der Dropa tatsächlich gibt, dass sie in Tibet in dem Gebiet von Baian kara-Ula leben.
Der religiöse Führer der Dropa. Lurgan-La, erklärte Evans bei einem persönlichen Besuch im Jahr 1947, dass die Dropa glauben, dass sie von einem Planeten aus dem Siriussystem stammen und bei einer Expedition zur Erde im Jahr 1014 abgestürzt sind.
Seitdem würden sich die Einheimischen mit den Außerirdischen mischen. Das Einzige, was den Havaristen übrige blieb, waren mehrere tausend Steinscheiben, ähnlich wie Schallplatten, die von den Dropas heute als Ritualgegenstände verehrt werden.
Evans wurde es gestattet, sich die Gräber der Aliens anzuschauen und zwei der Scheiben mitzunehmen. Seltsam ist, dass Evans kurz nach der Veröffentlichung seines Berichts über die Expedition plötzlich verstarb.
1962 fielen die Steinscheiben einem Professor namens Tsum Um Nui in die Hände, der daraufhin Ausgrabungen in dem Gebiet vornehmen ließ. Die Forscher unter der Leitung von Dr. Chi Pu Tei stießen auf mehrere Skelette sehr kleiner Menschen mit extrem kleinen Köpfen. Außerdem fanden sie weitere 716 Steinscheiben. Tsum um Nui konnte sogar einige der Schriftzeichen auf der Scheibe übersetzen.
Die Übersetzung lautet:
„Die Dropa kamen mit ihren Luftgleitern aus den Wolken herab. Zehnmal bis zum Aufgang der Sonne versteckten sich Männer, Frauen und Kinder der Kham in den Höhlen. Dann verstanden sie die Zeichen und sahen, dass die Dropa dieses Mal in friedlicher Absicht kamen.“
1968 untersuchte der russische Professor Dr. W. Saitsew die Materialzusammensetzung der Steinscheiben und kam zu dem Schluss, dass diese vor rund 12.000 Jahren künstlich hergestellt wurden.
Als Saitsew die Scheiben einem Oszillografen aussetzte, begannen sie in einem bestimmten Rhythmus zu schwingen – so, als ob sie eine Botschaft übermitteln würden – allerdings konnte die bis heute nicht entschlüsselt werden.
Leider ist auch diese Geschichte nicht echt. Sie basiert auf einen fiktiven Artikel aus der Zeitschrift Vegitarisches Universum Nr. 7 aus dem Jahr 1962. Zwei Jahre später wurde derselbe Beitrag in der Ausgabe Nr. 95 der Ufonachrichten und 1968 im Sputnik N.1 publiziert.
Aus diesen Artikeln in Kombination mit Ausführungen von Erich von Däniken kreierte Fortean Times Autor David Gamon seinen Roman Sungods in Exile, den er 1978 unter dem Pseudonym K. Robin-Evans herausbrachte.
Gamon gab in einem Interview zu, dass er von Erich von Däniken und der Sputnik-Geschichte inspiriert wurde, diesen Roman zu schreiben.
Mittlerweile ist es im Internet geradezu trauriger Alltag, dass Erzählungen aus Romanen als Tatsachenberichte ausgegeben werden, sodass kaum noch jemand Fiction und Realität von voneinander unterscheiden kann.
Die Evolutionsgeschichte ist ganz sicher anders verlaufen, als sie uns erzählt wird – das aber mit gefälschten Artefakten auf Biegen und Brechen beweisen zu wollen, hilft niemanden – am allerwenigsten aber der Wissenschaft.
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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 09.12.2022
War das von den Aliens vom Nibiru?
es scheint auch einen gegenläufigen Trend zu geben, das Bemühen, echte aber unbequeme Artefakte jedenfalls der Öffentlichkeit gegenüber als Fälschungen und damit wegzuerklaeren.
Einige Begründungen reichen für sich auch nicht aus, um überzeugen zu koennen um ein Bsp zu nennen, gibt es die Dropascheiben schon laenger als ein unterstellbares Geschäftsinteressen an Fälschungen und sie haben eine verglaste Oberfläche, wie sie Fälscher schwerlich produzieren könnten und sind möglicherweise Hightechinformationstraeger.