Forscher bleiben dem Geheimnis der Ostsee Anomalie auf der Spur und kündigen weitere Untersuchungen an (Video)

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Am 19. Juni 2011 entdeckte die schwedischen Schatzsucher von „Ocean-X“ im Bottnischen Meerbusen in der Ostsee in 80 Metern Tiefe ein 60 Meter großes Objekt.

Untersuchungen haben bis heute kein Ergebnis geliefert. Jetzt hat „Ocean-X-Chef Dennis Asberg neue Untersuchungen angekündigt. Nicht nur in der Ostsee, auch an anderen Orten der Weltmeere wurden im Laufe der Geschichte ungewöhnliche Artefakte entdeckt. Von Frank Schwede

Was liegt da auf dem Grund der Ostsee und gibt sein Geheimnis nicht preis? Während Skeptiker lediglich eine bizarre Felsformation in der Struktur erkennen, glauben UFO-Forscher das Wrack eines außerirdischen Schiffes erkannt zu haben, das bereits in der Antike versenkt wurde.

Sie könnten vermutlich sogar recht haben. Vor rund sieben Jahren haben Taucher eine Probe von dem Objekt genommen. Anschließende Labortests haben ergeben, dass die Proben Limonit (Brauneisenerz) und Goethit (Nadeleisenerz) enthalten.

Der israelische Geologe Steve Weiner ist überzeugt, dass es sich um Metalle handelt, die in der Natur nicht vorkommen. Andere Experten wie Fredrik Klingberg und Martin Jakobsen widersprechen Weiner und behaupten, dass die Materialien sehr wohl in der Natur vorkommen können.

Außerdem hat das „Ocean-X-Team“ berichtet, dass sämtliche elektronischen Geräte, einschließlich Satellitentelefon, in der Nähe des Objekts versagen hätten. Stefan Hogerborn wird mit den Worten zitiert:

„Alles, was draußen elektrisch ist, selbst das Satellitentelefon, hörte auf zu funktionieren, als wir über dem Objekt waren. Und dann, als wir etwa 200 Meter davon entfernt waren, hat sich alles wieder eingeschaltet, als wir aber über das Objekt zurückkamen, funktionierte es wieder nicht.“

 

Das Objekt wurde von den schwedischen „Ocean-X-Tauchern“ Peter Lindberg und Dennis Asberg entdeckt. Es ist rund vier Meter dick, etwa 60 Meter lang und befindet sich in einer Tiefe von rund 80 Metern im Gebiet des Aland-Archipels im Bottnischen Meerbusen.

Vier Jahre nach der Entdeckung wurden das erste Mal Mehrstrahl-Sonaraufnahmen gemacht. Laut Aufnahmen scheint das Objekt über dem Meeresgrund zu schweben, und während einer Exkursion mit einem Tauchroboter konnten Korridorwände mit einem Winkel von 90 Grad ausfindig machen.

Dennis Asberg glaubt, dass die rechtwinkeligen Gänge keinen natürlichen Ursprung haben. Deshalb glaubt er, dass es sich um ein künstlich geschaffenes Objekt handelt, das mit ein bisschen Fantasie an ein Raumschiff erinnert, das möglicherweise schon vor 14.000 Jahren in die Ostsee gestürzt ist im Lauf der Zeit versteinerte.

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Etwas sehr Einzigartiges gefunden

Erst eine Bohrung konnte nach Aussage von Dennis Asberg Aufschluss darüber geben, was sich unter der Versteinerung befindet.

Skeptiker gehen von einem natürlichen Ursprung aus und betrachten den ganzen Aufwand als eine Marketingaktion von Ocean-X“ mit dem Ziel, Geld für andere künftige Projekte zu sammeln.

Eine Bergung des Objekts gestaltet sich aufgrund des hohen Gewichts als ausgesprochen schwierig. Lediglich schweres Gerät, wie es einst bei der Bergung des russischen Atom-U-Boots K129 verwendet wurde, käme dafür in Frage.

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Allen Skeptikern zum Trotz ist Dennis Asberg weiter davon überzeugt, dass er und seine Mannschaft etwas gefunden haben, dass sehr einzigartig ist. Das glaubt auch Peter Lindberg. Er sagt:

„Wir haben Dinge erlebt, die ich mir wirklich nicht vorstellen konnte, und ich war der größte Skeptiker des Teams in Bezug auf diese verschiedenen Theorien. Ich war irgendwie darauf vorbereitet, nur einen Stein, eine Klippe, einen Meereshügel oder einen Haufen Schlamm zu finden – aber so etwas nicht. Es war für mich eine unbeschreibliche Erfahrung.“

Geologieprofessor Volker Brüchert von der Universität Stockholm glaubt, dass die Ostsee-Anomalie höchstwahrscheinlich eine Gletscherablagerung ist. In schwedischen Boulevardzeitungen wurde Brüchert mit den Worten zitiert:

„Ich war überrascht. Als ich das Material recherchierte, fand ich einen großartigen schwarzen Stein, der ein Vulkangestein sein könnte. Meine Hypothese ist, dass dieses Objekt, diese Struktur vor vielen tausend Jahren während der Eiszeit gebildet wurde.“

Auch an anderen Orten der Weltmeere wurden in der Vergangenheit ungewöhnliche Unterwasserstrukturen entdeckt, von denen angenommen wird, dass sie Ruinen, künstliche Artefakte oder sogar Beweise für eine verlorene Zivilisation sein könnten.

Die Weltmeere voller Geheimnisse

Ein Beispiel ist das „Yonaguni-Denkmal“ vor der Küste der japanischen Insel Yonaguni. Die rechteckige Felsformation misst 100 Meter mal 60 Meter und ist 25 Meter hoch. Sie wurde im Jahr 1986 von dem einheimischen Taucher Kihachiro Aratake in 520 Metern Tiefe entdeckt.

Experten gehen davon aus, dass es sich um eine künstliche Struktur handelt, die vollständig von Menschenhand geschaffen wurde. Der Meeresbiologe Masaaki Kimura, der die Formation als erster besuchte, behauptet, dass es sich um künstliche, komplizierte Monolithen handelt, die zu einer antiken Stadt gehören, die vor erst 2000 Jahren von einem Erdbeben versenkt wurde.

Auch andere Forscher glauben, dass die Felsformation von Menschenhand geschaffen wurde und aus einer prähistorischen Zeit stammen könnte. Wenn diese Behauptung tatsächlich stimmt, würde die Struktur zu einer voreiszeitlichen Zivilisation gehören.

Die größte Struktur ist rechteckig und misst 150 mal 40 Meter misst und ist etwa 27 Meter hoch. Die Spitze befindet such rund fünf Meter unter dem Meeresspiegel und erinnert an eine monolithische Stufenpyramide.

Geologe Robert Schoch von der Boston University glaubt, dass es sich um eine völlig natürliche Felsstruktur handelt, die möglicherweise von Menschenhand bearbeitet wurde.

Bis heute erkennen weder die japanische Agentur für kulturelle Angelegenheiten noch die Präfektur Okinawa den Ort als wichtiges kulturelles Artefakt an, weshalb nie  Forschungsarbeiten an dem Standort durchgeführt wurden.

Ein weiteres mysteriöses Unterwasserartefakt befindet sich vor Kuba. 2001 stießen Pauline Zalitzki und Paul Weinzweig vor der Westküste Kubas in etwa 650 Metern Tiefe auf eine Reihe symmetrisch angelegter Steinformen, die ebenfalls an eine uralte Stadt erinnern.

Zur genaueren Untersuchung wurde ein Unterwasserroboter mit Kamera in die Tiefe geschickt. Auf den Fotos sind pyramidenförmige und kreisrunde Gebäude aus massiven glatten Steinen, die gehauenem Granit ähneln, zu erkennen.  Die Größe der Pyramiden beträgt laut Schätzung etwa drei Meter.

Wer errichte die komplexen Strukturen?

Proben der Stätte wurden an den Meeresgeologen Manuel Iturralde geschickt, der zu dem Schluss kam, dass die Testergebnisse sehr ungewöhnlich seien. Sie deuten seinen Worten darauf hin, dass solch ein großartiges Mauerwerk 50.000 Jahre oder sogar länger gebraucht hätte, um in solche Tiefen des Meeres zu sinken.

Iturralde:

„Es war jenseits der Fähigkeit der damaligen Kulturen, solch komplexe Strukturen aufzubauen. Diese Proben unter geologischen Gesichtspunkten zu erklären, ist sehr schwierig.“

Dies ist eine Betonform, die Peter Löf auf Grundlage des vom Team aufgenommenen Seitensichtsonarbilds erstellt hat.

Bereits kurz nach der Entdeckung berichteten verschiedene Nachrichtenagenturen über Ähnlichkeiten zum verlorenen Atlantis. Diesen Vergleich hält Pauline Zalitzki für Unsinn. Sie hält die Geschichte für einen Mythos und fügt hinzu:

„Was wir gefunden haben, sind höchstwahrscheinlich die Überreste der lokalen Kultur.“

 

Forscher glauben, dass es sich um die Überreste der einheimischen Yucatecos handelt. Ihre gesamte Insel wurde laut einer Legende von den Wellen des Meeres weggespült.

Der Hauptautor der Studie, Julian Andrews von der School of Environmental Sciences der University East Anglia, hält von dem ganzen Gerede nichts. Für ihn ist klar, von wem die Geschichte kommt. Gegenüber CCN sagte:

„Der Vorschlag, dass es sich um archäologische Überreste handelt, wurde von Touristen gemacht, die herumschwammen und diese Dinge sahen und dachten, sie seien Maurerwerke“

Die kubanische Regierung, die zusammen mit der National Geographic Society und dem kubanischen Nationalmuseum maßgeblich an der Untersuchung beteiligt waren, kamen ebenfalls zu dem Schluss, dass da unten nichts Besonderes zu finden ist, dass die Unterwasserstrukturen lediglich Fossilien aus dem Pliozän sind, die im Laufe vieler tausend Jahre von den Meeresströmungen geformt wurden.

Mittlerweile ist die Begeisterung der Medien verblasst und die Forschung zum Erliegen gekommen. Dennoch ist die Welt immer fasziniert vom Geheimnis alter Zivilisationen – vor allem wenn sie sich irgendwo versunken tief im Meer befinden.

 

Dennis Asberg vom „Ocean-X-Team“ will jedenfalls nicht so schnell aufgeben. Er bleibt dem Geheimnis der Ostsee-Anomalie weiter auf der Spur. Über der Nachrichtenplattform X hat er kürzlich angekündigt, dass er weiter forschen werde.

Er sagt, dass er neue Sponsoren und interessierte Wissenschaftler auftreiben konnte, um mit deren Hilfe und Unterstützung bald wieder auf Tauchgang gehen zu können.

Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 05.05.2025

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