Geschichte wiederholt sich: Was Hitlers „Denkschrift zum Vierjahresplan“ von 1936 und die Politik der EU gemeinsam haben

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Die Parallelen zwischen den Kriegsvorbereitungen der Nazis und der heutigen Politik der EU und der Bundesregierung sind mehr als offensichtlich. Sogar die Formulierungen sind praktisch identisch.

In den Geschichtsbüchern lernen wir, dass Hitler den Krieg gegen die Sowjetunion spätestens ab 1936 aktiv geplant hat. Als Beleg dafür sehen Historiker die sogenannte „Denkschrift zum Vierjahresplan“, die Hitler im August 1936 verfasst hat. Von Thomas Röper

Die ewige russische Bedrohung

Die Denkschrift begann damit, dass Hitler der Sowjetunion vorwarf, einen Angriff auf Europa zu vorzubereiten. Er schrieb dazu unter anderem:

„Die militärischen Machtmittel dieses Angriffswillens steigern sich dabei in rapider Schnelligkeit von Jahr zu Jahr. Man vergleiche mit der heute tatsächlich geschaffenen Roten Armee die Annahmen des Militärs vor 10 oder 15 Jahren, um die gefährlichen Ausmaße dieser Entwicklung ermessen zu können.“

Das sind – fast wörtlich – die gleichen Formulierungen, mit denen den Menschen in Europa heute wieder die beispiellose Aufrüstung begründet werden soll.

Russland rüstet angeblich auf, um Europa anzugreifen – das ist der O-Ton deutscher und europäischer Politiker und Medien. Und das war fast wortgleich der O-Ton der Nazis.

Kriegsbereitschaft als Ziel

Am 5. Mai dieses Jahres fand im Bundestag eine Befragung der Bundesregierung statt, die auf der Seite des Bundestages die Überschrift „Boris Pistorius: Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein“ trägt.

Deutschland soll, so die Bundesregierung, also in vier Jahren „kriegstüchtig“ sein.

In Hitlers Denkschrift von 1936 klang das fast wortwörtlich genauso, denn sie endete mit zwei Anweisungen Hitlers:

„I. Die deutsche Armee muss in 4 Jahren einsatzfähig sein.
II. Die deutsche Wirtschaft muss in 4 Jahren kriegsfähig sein.“

Damals wie heute erleben wir also das gleiche: Es wird ein Krieg gegen Russland herbeigeredet, der angeblich in vier Jahren beginnen soll. So lange hätten Wirtschaft und Streitkräfte in Deutschland Zeit, „kriegstüchtig“ (Pistorius) oder „kriegsfähig“ (Hitler) zu werden.

 

Denkschrift 2.0

Auch heute gibt es solche Denkschriften, wie die von Hitler, und zwar mehr als nur eine. Die EU hat beispielsweise am 19. März ihr „White Paper“ zur europäischen Rüstung bis 2030 herausgebracht. Darin kann man sehr Ähnliches lesen, wie in Hitlers Denkschrift:

„Der Wiederaufbau der europäischen Verteidigung erfordert zunächst massive Investitionen über einen längeren Zeitraum. Gemeinsam müssen wir die Arbeit in allen Bereichen beschleunigen, um die europäische Verteidigungsbereitschaft dringend zu erhöhen.

Nur so können wir sicherstellen, dass Europa bis spätestens 2030 über eine starke und ausreichende europäische Verteidigungsposition verfügt und so auch unseren Beitrag zur transatlantischen Sicherheit erhöht.“

Mit anderen Worten: Auch die EU-Kommission fordert ganz offiziell, dass die EU kriegstüchtig sein muss. Im Gegensatz zu Pistorius, der dabei anscheinend in den Zeitrahmen der vierjährigen Legislaturperioden in Deutschland denkt und daher das Jahr 2029 als Zieldatum für die deutsche Kriegstüchtigkeit ausgibt, denkt die EU-Kommission in ihren fünfjährigen Legislaturperioden und gibt das Jahr 2030 an.

Was Historiker einmal schreiben werden

Im deutschen Wikipedia steht über die Hitlers Denkschrift von 1936:

„Sie gilt in der historischen Forschung als ein Schlüsseldokument für Hitlers Kriegspläne.“

Die Deutschen, die damals lebten, konnten sich nicht vorstellen, dass es zu einem neuen Weltkrieg kommen würde. Hitler betonte öffentlich immer, er sei Frontsoldat gewesen und kenne daher die Schrecken des Krieges und seine Politik habe nur das Ziel, den Frieden zu bewahren.

Die Denkschrift von Hitler war damals geheim, die Deutschen wussten also nichts davon.

Die heutigen Deutschen wissen das alles, sie können sich später nicht damit herausreden, das alles sei im Geheimen geschehen.

 

In einigen Jahrzehnten könnten Historiker über unsere Zeit schreiben, dass Dokumente wie das „White Paper“ der EU-Kommission vom 19. März 2025 oder das Sitzungsprotokoll des Deutschen Bundestages vom 5. Mai 2025 als Schlüsseldokumente für die Kriegspläne der EU gelten.

Hoffen wir, dass es nicht so kommt.

Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru am 03.07.2025

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4 comments on “Geschichte wiederholt sich: Was Hitlers „Denkschrift zum Vierjahresplan“ von 1936 und die Politik der EU gemeinsam haben

  1. Und doch gab es den Hitler-Stalin-Pakt, als es darum ging, Polen zu überfallen. Gewisse „westliche“ Interessen hatten jedoch ein beträchtliches Interesse an der Neuordnung Europas, heißt Zerstörung Russlands und Deutschlands. Ungefähr 1939 sprach Stalin an einem Parteitag u.a.: „Der Gedanke liegt nahe, man habe den Deutschen Gebiete der Tschechoslowakei als Kaufpreis für die Verpflichtung gegeben, den Krieg gegen die Sowjetunion zu beginnen, dass sich aber die Deutschen nunmehr weigern, den Wechsel einzulösen und den Gläubigern die Tür weisen.“
    Ich bin gewiss kein Fan dieser Massenmörder und Fanatiker, aber abgesehen davon wurden die beiden Länder aufeinander gehetzt, wie es ja jetzt wieder der Fall ist. Damals war es die Tschechoslowakei, heute ist es die Ukraine.

  2. Nun die wahren Drahtzieher waren aber ganz andere, es sind die selbigen Leute wie heute wieder !
    Sie haben schon immer JEDEN Krieg angestachelt und finanziert, damit wir uns schön gegenseitig weg hauen !

    Der Unterschied zwischen früher und heute liegt aber darin, die Menschen erwachen, zwar noch nicht alle aber immer mehr und sehen das nun ! Wir könn(t)en laut NEIN sagen !

    1. pantau sagt:
      8. Juli 2025 um 22:26 Uhr
      Absolut korrekt. Viele rennen aber immer noch der Geschichtsschreibung der Sieger hinterher. Wenn sie mal selber nachdenken würden, kämen sie von selber dahinter, was Wahrheit ist. Aber die Spuren der jahrzehntelangen Indoktrination sind nicht so schnell zu verwischen!

  3. matrix169 sagt:
    8. Juli 2025 um 14:37 Uhr
    Ja, es gab den Hitler-Stalin-Pakt, unterzeichnet im August 1939. Das soll angeblich den Weg frei gemacht haben für den „Überfall“ auf Polen. Geschwätz. Es war just zu dieser Zeit, wo die Polen die in Polen lebenden Polendeutschen teils bei lebendigem Leibe abschlachteten. Wer von den Polendeutschen flüchtete, wurde an der Grenze abgeschossen. Rückendeckung dazu hatten die Polen vor allen Dingen von Churchill, weshalb dieser „Herr“ bei den Deutschen nach dem 2. Wk so beliebt war. 5 oder 6 mal drängten die deutschen Militärs Hitler dazu, dagegen etwas zu unternehmen, was er jedoch jedesmal ablehnte, da er es sich nicht mit den Polen verscherzen wollte, da die Korridorfrage noch nicht geklärt sei. Beim 7. Mal riss ihm jedoch die Hutschnur, weil die Zahl der Gemeuchelten mittlerweile auf über 50 000 gestiegen war. Und somit hatten die Alliierten ihn genau da, wo sie Hitler haben wollten, denn er „begann“ den Krieg mit dem sogenannten „Überfall“ auf Polen. Es sind genau die gleichen Kreise, die ab 2014 das selbe Spiel mit den im Donbass lebenden Russen trieben.
    Hitler wusste sehr genau, wes Geistes Kind Stalin wirklich war. Ich weiß das auch, da mein Vater 1907 (also noch zur Zarenzeit) in Kiew geboren wurde. Seine beiden Brüder wurden 1898 und 1901 ebendort geboren. 1919 musste mein Vater mit seinen Eltern und dem 1901 geborenen Bruder wegen der bolschewistischen Revolution nach Berlin flüchten. Der älteste Bruder blieb noch dort, weil er zu dieser Zeit studierte und hoffte, dass die Kämpfe bald beendet seien und der Zar siegen würde. Er hatte nie mehr die Gelegenheit, das Land zu verlassen. Aus der Zeit zwischen 1920 und 1939 habe ich insgesamt 47 Briefe von ihm, die er an seine Eltern und Brüder in Berlin geschrieben hatte. 1939 wurde er von den Bolschewiken inhaftiert und ermordet. Er hatte Frau und 2 Töchter. Seine Briefe sind sehr aufschlussreich, wenn auch vieles nur durch die Blume gesagt werden konnte. Soviel zu Stalin.
    Deswegen hat Hitler diesen Pakt mit Stalin geschlossen, um sich in dieser Richtung den Rücken frei zu halten. Er hat auch mehrmals betont, dass er keinen Krieg mit GB wünsche, obwohl er genau wusste, wem dieses Gemetzle an den Polendeutschen wirklich zu verdanken war. Als er dann den Polendeutschen beistand, war dies der Anlass für die Briten, den Beistandspakt mit Polen zu aktivieren und in den Krieg einzutreten. Schon im September 1939 begannen die Briten zivile Ziele in Deutschland zu bombardieren. Warum nicht militärische? Spätesten Sommer 1940 wussten Hitler und die Militärs, dass Stalin massenweise Truppen an die Grenze zu Deutschland verlagerte. Das ist u.a. durch einen Vortrag eines Generalmajors der DDR!!! belegt. Wie sollte man das anders interpretieren, als den Willen zum Angriff auf Deutschland? Stalin war alles zuzutrauen. Deswegen begann Hitler die Truppen an der Grenze massiv aufzurüsten. Erst als endgültig klar war, dass und wann Stalin zuschlagen würde, kam ihm Hitler zuvor.

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