Experten warnen vor einem großen Krieg. Zu mahnenden Stimmen gehört auch der ehemalige britische Diplomat und Gründer und Leiter des Conflicts Forums, Alastair Crooke. Crooke glaubt, dass der Menschheit eine gefährliche Zeit bevorsteht.
Schon jetzt bereiten sich Krankenhäuser in Europa auf bis zu 1000 Verwundete täglich vor und mitten in der Hamburger Innenstadt wurde der NATO-Bündnisfall geübt. Von Frank Schwede
Alastair Crooke ist ein erfahrener britischer Diplomat, der fast dreißig Jahre lang unter diplomatischem Deckmantel für den britischen Geheimdienst MI6 in verschiedenen Regionen, darunter in Nordirland, Südafrika, Kolumbien, Pakistan und dem Nahen Osten, arbeitete. Ein Mann mit Erfahrung
Seine Prognose für die Zukunft ist düster. Sie ist keine Schwarzmalerei, sondern realistisch gemessen an dem, was sich derzeit auf dem Erdball abspielt. Krisen, Kriege und Chaos soweit das Auge reicht.
Das meiste davon ist künstlicher Natur, also politisch so gewollt, glaubt Crooke, um die Welt in Angst zu halten. Er sagt:
„Ich bin mir nicht sicher, ob sie wirklich so schnell mit einem Krieg rechnen oder ob sie das tun, um Angst zu schüren. Ich vermute, dass es hier zum Teil um die Verzweiflung der europäischen Eliten geht, die mit der Wirtschaftskrise im eigenen Land und einer sehr unzufriedenen Wählerschaft konfrontiert sind, dass sie den Russlandkrieg als Mittel benutzen, um, wenn sie so wollen, die Dinge zusammenzuhalten.°
Viele Länder Europas haben sich zu einem Pulverfass entwickelt. Die Wut der Menschen wächst. Das sorgt für sehr viel Gewalt auf den Straßen. Jüngstes Beispiel ist Frankreich. Hier gehen Sicherheitskräfte mit einer nie da gewesenen Brutalität gegen Demonstranten vor. Das schockiert auch Alastair Crooke:
°Schauen sie sich einfach die Bilder aus Frankreich an, In den letzten zwei Tagen marschierten 80.000 Polizisten auf. Das sind aber keine normalen Polizisten, das sind SWAT-Trupps. 80.000 Polizisten greifen die Demonstranten an. Ich glaube es wird in Europa ziemlich unangenehm werden.“
Die linken Parteien gehören den Multi-Milliardären. Es ist egal, wen man wählt – die Wähler bekommen immer denselben Wahnsinn. Selbst Donald Trump, der noch vor seiner Wahl ein entschiedener Gegner des Establishments war, hat mittlerweile dessen Agenda übernommen: Mehr Kriege, mehr Schulden.
Die Demokratie ist zu einer bloßen Fassade geworden – doch der Widerstand in der Gesellschaft wächst. Ein deutliches Signal, das auch bei den Regierenden angekommen ist und für Panik sorgt. Ist ein großer Krieg der letzte Ausweg für das verzweifelte Establishment? Crooke:
„Wir bewegen uns zweifellos auf einen Krieg zu. Und es wird ein großer Krieg sein. Seine Folgen sind gewaltig. Keine Ahnung, was als nächstes passieren wird. Aber ich glaube, es wird eine sehr gefährliche Zeit auf uns zukommen.
Die Europäische Union überlebt nur, indem sie sich um die Flagge des Krieges gegen Russland versammelt und die Ukraine unterstützt. Unter diesen Umständen wird Europa wahrscheinlich zusammenbrechen.“ (Krankenhäuser in ganz Frankreich wurden offiziell angewiesen sich bis März 2026 auf eine große Zahl von Kriegsopfern vorzubereiten)
Streitkräfte rechnen mit bis zu 1000 Verwundete täglich
Die ersten Vorbereitungen auf einen großangelegten Krieg laufen bereits auf Hochtouren. Deutsche Streitkräfte planen, wie sie im Falle eines Konflikts zwischen der NATO und Russland täglich bis 1000 verwundete Soldaten behandeln können.
Die NATO warnt schon seit langem, dass Russland ab 2029 zu einem Großangriff fähig sein könnte. Aus Moskau werden diese Gerüchte dementiert.
Berichte über russische Kampfjets und Drohnen auf NATO-Territorium sollen die Angst vor eine Eskalation zusätzlich schüren. Mittlerweile aber wurde bekannt, dass es sich zumindest in einem Fall um eine Falschmeldung handelt.
Das Haus, das in der polnischen Region Lublin angeblich von russischen Drohnen angegriffen wurde, wurde in Wahrheit von einer fehlgeleiteten Luft-Luft-Rakete eines polnischen F-16-Kampfjets getroffen.
Vor wenigen Tagen warnten deutschen Spitzenpolitiker angesichts der russisch-belarussischen Militärübung ZAPAD, dass dies die letzten Tage in Frieden seien würden. Inzwischen ist die Übung beendet.
Diese Berichte zeigen, dass die NATO mit gezielter Angst-Propaganda, die von westlichen Massenmedien ungeprüft veröffentlicht werden, weiter an der Eskalationsschraube dreht.
Eine Richtigstellung der Falschmeldungen geschieht kaum, weshalb nur kritische Medienkonsumenten, die sich umfassend informieren, die Wahrheit hinter der Lüge erkennen können.
Europäische Streitkräfte haben ihre Vorbereitungen für einen möglichen Konflikt mit Russland bereits mit Beginn der russischen Spezialoperation in der Ukraine 2022 intensiviert.
In Deutschland wurde mittlerweile sogar die medizinische Ausbildung den Erfahrungen aus dem Ukrainekrieg angepasst. Generalarzt Ralf Hoffmann bestätigte in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters, dass sich die Art der Kriegsführung in der Ukraine dramatisch verändert habe, eine Verschiebung von Schussverletzungen hin zu Explosionswunden und Verbrennungen, die durch Drohnen und herumliegende Munition verursacht würden.
Ukrainische Soldaten berichten von einem drohnenverseuchten Korridor, der sich auf beiden Seiten der Frontlinie über einen Bereich von etwa zehn Kilometer erstreckt und als „Todeszone“ bezeichnet wird.
Hier gibt es viele Verwundete zu beklagen, die zunächst an der Front behandelt und anschließend nach Deutschland transportiert werden, wo sie überwiegend in zivilen Krankenhäusern weiterbehandelt werden.
Hoffmann schätzt den Bedarf auf etwa 15.000 Krankenhausbetten bei einer Gesamtkapazität deutscher Krankenhäuser von bis zu 440.000. Der derzeit 15.000 Mann starke Sanitätsdienst der Bundeswehr wird nach Worten von Hoffmann ausgebaut, um den zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden.
Frankreich bereitet sich bis Frühjahr 2026 auf Großeinsatz vor
Alarmierender Berichte auch in den französischen Medien. Hier heißt es, dass französische Krankenhäuser angewiesen wurden, sich bis zum kommenden Jahr auf einen möglichen bewaffneten Konflikt in Europa vorzubereiten.
In einem Brief an die regionalen Gesundheitsbehörden, der von Le Canard Enchainé enthüllt wurde, fordert das Gesundheitsministerium die Krankenhäuser auf, sich bis März 2026 auf einen großen, möglicherweise militärischen, Einsatz vorzubereiten.
Das Blatt warnt, dass innerhalb von 10 bis 180 Tagen mit bis zu 10.000 bis 50.000 Verwundeten zu rechnen sei. In dem Dokument heißt es wörtlich:
„Im gegenwärtigen internationalen Kontext ist es notwendig, die Modalitäten der Gesundheitsunterstützung in Situationen hochintensiver Konflikte vorwegzunehmen.“
Ob es sich nur um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt, eine inszenierte Gesundheitskrise, oder ob tatsächlich bereits konkrete Informationen und Pläne zu einem möglichen Krieg bekannt sind, ist bis auf weiteres unbekannt.
Die französische Gesundheitsministerin Catherine Vautrin bestritt in einem Interview mit dem französischen Sender BFMTV weder das Dokument noch die in ihm dargelegten Einzelheiten. Vautrin betrachtet die Maßnahmen als strategische Vorbereitung und sagt:
„Es ist völlig normal, dass das Land Krisen und die Folgen des Geschehens vorhersieht. Dies liegt in der Verantwortung der Zentralregierung.“
In dem Dokument ist die Rede davon, dass Frankreich in den kommenden Monaten die Basis für einen groß angelegten Konflikt bilden könnte. Weiter heißt es, dass Gesundheitsministerium erwäge die Einrichtung medizinischer Zentren in der Nähe von Häfen und Flughäfen, damit Soldaten in ihre Heimatländer umgeleitet werden könnten.
Das Dokument enthält Berichten zufolge Anweisungen zur Vorbereitung auf eine unmittelbare Bedrohung, darunter Naturkatastrophen, Gesundheitskrisen und bewaffnete Konflikte.
Es wird auch berichtet, welche Gegenstände in einem Überlebenspaket enthalten sein sollten. Dazu gehören mindestens sechs Liter Wasser in Flaschen, zehn Konservendosen, eine Taschenlampe, Batterien und medizinisches Material, darunter Kochsalzlösungen, Kompressen und Paracetamol.
Nicht nur Frankreich bereitet sich auf einen großen Krieg vor, auch Deutschland trainiert für den Ernstfall. Letzte Woche fand in Hamburg ein großangelegtes Manöver statt, erstmals auch in Wohnvierteln der Innenstadt.
Bundeswehrkolonnen belagerten nahezu die gesamte Hansestadt. Hubschrauber kreisten durch die Luft, Knallgeräusche und Rauchentwicklung hielten die Bevölkerung in Atem und sorgt teils für Angst und Panik.
Hamburg übte den NATO-Bündnisfall, die Bevölkerung war eingebunden
Aus Kreisen der Bundeswehr hieß es, sie übe für den Ernstfall so real wie möglich. Und wieder einmal musste Russland als Bösewicht herhalten, wenn auch nur fiktiv.
Laut Übungsplan fühlte sich ein baltischer Staat bedroht und bat nach Artikel 4 des NATO-Vertrags um Hilfe. Oberstleutnant Jürgen Bredtmann, Sprecher der Bundeswehr in Hamburg erklärte dazu:
„Wir müssen in der Lage sein, große Truppenkontinente der NATO zu verlegen – und der Gegner muss wissen, dass wir das können.
Der Plan sieht in diesem Fall folgendes Szenario vor: Multinationale NATO-Truppen kommen samt schwerer Waffen im Hamburger Hafen an und werden von dort auf Schienen und über die Straße Richtung russische Westgrenze verlegt – ohne vorherigen Angriff Russlands.
Kurt Leonards, verantwortlicher Kommandeur des Landeskommandos Hamburg, sagt, dass die Hansestadt im Kriegsfall den Transport von bis zu 200.000 Fahrzeugen an die Front organisieren müsse. Welche Waffen und NATO-Partner im Bündnisfall teilnehmen, unterliegt der militärischen Geheimhaltung.
An dem Großmanöver waren neben der Bundeswehr nicht nur Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei beteiligt, sondern auch die Bevölkerung war mit eingebunden. Sie wurde regelmäßig über die Kolonnenfahrten über den Verkehrsfunk informiert und darüber, wie sie sich zu verhalten habe.
Erstmals testete die Agentur für Arbeit das Arbeitssicherstellungsgesetz von 1968, dass es dem Staat ermöglicht, im Verteidigungsfall eine Zwangslenkung von Arbeitskräften zu ermöglichen, um militärische und versorgungsrelevante Aufgaben sicherzustellen.
Das bedeutet, dass die Bundesregierung im Kriegsfall eine Beschränkung oder Beendigung von Arbeitsverhältnissen verhängen kann.
Die Zeichen stehen auf Sturm und sollten auch dem letzten ein Warnung sein, dass die Welt vor einem großen Krieg steht, der möglicherweise schon im kommenden Jahr zur schrecklichen Wirklichkeit wird.
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Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 28.09.2025
