Gesundheit: Diese sechs gängigen künstlichen Süßstoffe werden nun mit kognitivem Abbau in Verbindung gebracht

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Künstliche Süßstoffe werden seit Jahrzehnten als zuckerfreie Alternative vermarktet – sie helfen Menschen, ihr Gewicht zu halten, ihren Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und Karies vorzubeugen, ohne auf Süßes verzichten zu müssen.

Doch immer mehr Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese chemischen Ersatzstoffe auch versteckte Nachteile haben : beschleunigte Gehirnalterung und kognitiven Abbau.

Eine neue, in Neurology veröffentlichte Studie bringt sechs weit verbreitete künstliche Süßstoffe – Aspartam, Saccharin, Acesulfam-Kalium, Erythrit, Xylit und Sorbit – mit beunruhigenden Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, der Sprache und der Denkfähigkeit in Verbindung.

Die Ergebnisse ergänzen die wachsende Zahl von Beweisen dafür, dass diese Zuckerersatzstoffe, die in allem von Diätlimonaden bis hin zu zuckerfreien Süßigkeiten enthalten sind, die Gesundheit des Gehirns unbemerkt schädigen könnten.

Während Wissenschaftler die genauen Mechanismen noch entschlüsseln, deuten frühere Untersuchungen darauf hin, dass diese Süßstoffe Entzündungen, Blutgerinnsel und sogar toxische Abbauprodukte fördern, die empfindliche Nervenbahnen schädigen. (Künstlicher Süßstoff Aspartam erhöht Schlaganfallrisiko, wie eine Studie zeigt)

Die Auswirkungen sind alarmierend – insbesondere, da viele Menschen diese Substanzen täglich konsumieren, oft ohne es zu merken.

Wichtige Punkte:

    • Sechs künstliche Süßstoffe – Aspartam, Saccharin, Acesulfam-Kalium, Erythrit, Xylit und Sorbit – werden mit einer schnelleren Alterung des Gehirns und einem Abbau kognitiver Fähigkeiten in Verbindung gebracht.
    • Schon kleine tägliche Mengen (entsprechend einer Dose Diet Coke) beschleunigten die Alterung des Gehirns um 1,6 Jahre.
    • Der Effekt war bei Erwachsenen mittleren Alters unter 60 am stärksten, was darauf schließen lässt, dass frühe Ernährungsgewohnheiten den Boden für spätere kognitive Probleme bereiten können.
    • Erythrit wird auch mit der Schädigung der Blutgefäße im Gehirn in Verbindung gebracht, was das Schlaganfallrisiko erhöht.
    • Nur Tagatose, ein natürlicher Süßstoff, der in einigen Früchten und Milchprodukten vorkommt, zeigte keine negativen Auswirkungen.

Der stille Tribut an Gedächtnis und Wahrnehmung

Im Rahmen der von brasilianischen Forschern durchgeführten Studie wurden über 12.000 Erwachsene acht Jahre lang begleitet und ihre kognitiven Fähigkeiten sowie ihr Konsum künstlicher Süßstoffe erfasst.

Die Teilnehmer wurden in Gruppen mit geringer, mittlerer und hoher Süßstoffaufnahme eingeteilt, wobei die Gruppe mit der höchsten Süßstoffaufnahme ungefähr die Menge konsumierte, die in einer Dose Diet Coke enthalten ist (190–200 mg pro Tag).

Die Ergebnisse waren verblüffend: Bei denjenigen, die am meisten Süßstoffe konsumierten, alterte das Gehirn um 1,6 Jahre länger als bei denen, die am wenigsten Süßstoffe konsumierten.

Besonders besorgniserregend an diesen Ergebnissen ist, dass der Rückgang nicht nur bei Diabetikern auftrat – die oft zu Zuckerersatzstoffen greifen, um ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren –, sondern auch bei ansonsten gesunden Personen beobachtet wurde.

Die Forscher stellten fest, dass Erwachsene mittleren Alters (unter 60) am stärksten betroffen waren. Dies deutet darauf hin, dass Ernährungsentscheidungen in früheren Jahren dauerhafte Folgen für die Gehirngesundheit haben können.

Wie künstliche Süßstoffe das Gehirn schädigen können

Obwohl die Studie die genauen Mechanismen nicht aufzeigen konnte, liefern frühere Untersuchungen Hinweise. Aspartam beispielsweise wird zu Methanol verstoffwechselt, das wiederum in Formaldehyd umgewandelt werden kann – ein bekanntes Neurotoxin, das mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung gebracht wird.

Tierstudien haben gezeigt, dass chronischer Methanolkonsum Gedächtnisverlust verursacht, der den Symptomen von Alzheimer ähnelt.

Ebenso wird Erythrit mit Blutgefäßschäden in Verbindung gebracht, die die Durchblutung des Gehirns verringern und das Schlaganfallrisiko erhöhen – Faktoren, die mit der Zeit die kognitiven Funktionen beeinträchtigen können.

Andere Süßstoffe wie Saccharin und Acesulfam-Kalium können zu Entzündungen im Gehirn beitragen und die neuronale Kommunikation stören.

Studien haben künstliche Süßstoffe zudem mit Veränderungen der Darmbakterien in Verbindung gebracht, die über die Darm-Hirn-Achse eine überraschende Rolle für die Gehirngesundheit spielen.

Störungen des Mikrobiom-Gleichgewichts werden mit Stimmungsstörungen, kognitivem Abbau und sogar neurodegenerativen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Eine Geschichte voller Kontroversen

Künstliche Süßstoffe sind seit langem Gegenstand heftiger Debatten. Aspartam, das 1981 von der FDA zugelassen wurde, wird aufgrund seiner potenziellen neurologischen Auswirkungen immer wieder kritisch untersucht.

Frühe Studien aus den 1980er und 1990er Jahren brachten es mit Krampfanfällen, Migräne und Stimmungsstörungen in Verbindung, obwohl die Aufsichtsbehörden behaupteten, es sei in moderaten Mengen unbedenklich.

Neuere Forschungen deuten jedoch darauf hin, dass selbst kleine, regelmäßige Dosen Risiken bergen können – insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen wie Kinder, Schwangere und Menschen mit Stoffwechselerkrankungen.

Die Lebensmittelindustrie verteidigt diese Zusatzstoffe vehement und beruft sich dabei auf jahrzehntelange Sicherheitszulassungen. Unabhängige Wissenschaftler argumentieren jedoch, dass viele frühe Studien von der Industrie finanziert wurden und die Risiken möglicherweise heruntergespielt wurden.

Der Anstieg von Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit und Diabetes – ironischerweise Erkrankungen, die viele Menschen mit künstlichen Süßstoffen vermeiden wollen – hat das Bild zusätzlich verkompliziert.

Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese Zuckerersatzstoffe durch die Veränderung des Stoffwechsels und der Appetitsignale sogar eine Glukoseintoleranz und Gewichtszunahme verschlimmern können.

Wer seinen Zuckerkonsum reduzieren möchte, ohne seine Gehirngesundheit zu gefährden , kann auf natürliche Alternativen wie Stevia, Mönchsfrucht oder kleine Mengen Rohhonig zurückgreifen.

Dr. Thomas Monroe Holland von der Rush University, Autor eines Leitartikels zur Studie, warnte, dass Ernährungsentscheidungen in der Lebensmitte langfristige Folgen für die kognitive Gesundheit haben könnten. „Was wir heute essen“, warnte er, „kann unser Gehirn Jahrzehnte später prägen.“

Während die Forschung immer mehr die versteckten Kosten künstlicher Süßstoffe aufdeckt, müssen sich Verbraucher in einer Welt zurechtfinden, in der „zuckerfrei“ nicht immer „risikofrei“ bedeutet.

Neueste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Süße für die Gehirngesundheit möglicherweise einen höheren Preis hat, als wir dachten.

Quellen: PublicDomain/naturalnews.com am 11.09.2025

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