
Einige Betrachter meinten, die Bilder zeigten einen „großen Bluthaufen“, der aus dem Erdinneren emporsteigt.
Die Entdeckung hat Befürchtungen ausgelöst, es könnte sich um ein Zeichen einer biblischen Plage handeln.
Beunruhigende Satellitenbilder aus einem trostlosen Wüstengebiet in New Mexico haben im Internet die Aufmerksamkeit von Millionen auf sich gezogen und zu weit verbreiteten Spekulationen über apokalyptische Phänomene geführt.
Nutzer, die Google Earth erkundeten, stießen auf die Koordinaten 35°39′11″ N, 106°08′49″ W, die einen abgelegenen Ort nordwestlich von Santa Fe lokalisieren.
Die eindrucksvollen Bilder haben einige Betrachter zu der Annahme veranlasst, dass es sich um einen „großen Bluthaufen“ handelt, der aus dem Erdinneren aufsteigt.
Die Entdeckung hat bei einigen Social-Media-Nutzern Besorgnis ausgelöst, die Parallelen zu biblischen Plagenerzählungen zogen.
Während die blutrote Formation zahlreiche Beobachter beunruhigt hat, lässt sich das beunruhigende Erscheinungsbild durch eine einfache geologische Erklärung erklären und hat keinen übernatürlichen Ursprung.
Experten haben die Formation als Schlackenkegel identifiziert, eine Art vulkanischer Struktur, die aus angesammelter Asche, Gesteinsfragmenten und Schlacken besteht, die sich während alter vulkanischer Episoden um einen Ausbruchsschlot herum gebildet haben. (Die biblische Prophezeiung über die „drei Tage der Finsternis“)
Das geologische Merkmal ist tatsächlich älter als die nahegelegene Valles-Caldera, was darauf hindeutet, dass es während einer noch früheren Periode vulkanischer Aktivität in der Region entstanden ist.
Das eisenreiche vulkanische Material im Inneren des Kegels wurde über Tausende von Jahren oxidiert, wodurch die charakteristische tief purpurrote Färbung entstand.
Das trockene Wüstenklima im Norden von New Mexico hat eine entscheidende Rolle bei der Erhaltung dieses lebendigen Erscheinungsbildes gespielt.
Da nur geringe Niederschläge die Erosion und die Auswaschung von Mineralien verhindern, die sonst den markanten roten Farbton mindern würden.
Ein Beitrag in den sozialen Medien, der die unheimlichen Bilder teilte, hat mittlerweile mehr als zwei Millionen Aufrufe erzielt.
Es lautet: „Zunehmende Besorgnis über den großen Bluthaufen in der Wüste.“
Der virale Inhalt hat Hunderte von Reaktionen hervorgerufen, wobei viele Nutzer die Frage aufwerfen, ob die Seite mit Endzeitprophezeiungen über die Verwandlung von Wasser in Blut in Verbindung stehen könnte.
Ein Nutzer schrieb: „Steht das nicht in der Bibel?“ – eine offensichtliche Anspielung auf das Buch Exodus, in dem die zehn Plagen beschrieben werden, die über Ägypten verhängt wurden, darunter auch der Moment, als Moses mit seinem Stab auf den Nil schlug und dessen Wasser purpurrot färbte.
Andere Nutzer wählten einen unbeschwerteren Ansatz und scherzten, die Formation könne alles Mögliche sein, von einer von der Mafia kontrollierten Farm bis hin zum Blut eines Titanen.
Das auf den Satellitenbildern sichtbare rote Material wird aktiv aus dem Gelände für praktische Zwecke gewonnen, unter anderem für den Straßenbau, Landschaftsbauprojekte und Wasseraufbereitungsanwendungen.
Jeglicher Wasserabfluss aus dem Gebiet erfolgt auf natürliche Weise und stellt keine Gefahr für die Umwelt dar, obwohl seine Farbe die Illusion einer dunkelroten Flüssigkeit erzeugen kann, die aus dem Boden sickert.
Das Phänomen in New Mexico folgt einem ähnlichen Vorfall im August, als sich der See Genezareth in Israel leuchtend blutrot färbte und Besucher beunruhigte, die biblische Vorzeichen befürchteten.
Das israelische Umweltministerium bestätigte anschließend, dass die Veränderung auf eine Blüte der Grünalge Botryococcus braunii zurückzuführen sei, die unter intensiver Sonneneinstrahlung ein rotes Pigment produziert.
Tests des Kinneret-Forschungslabors ergaben, dass von den Algen keine Gesundheitsrisiken ausgingen.
Regen färbt das Meer vor der iranischen Insel Hormuz leuchtend rot – ein surreales Naturschauspiel
Heftige Regenfälle spülen eisenhaltigen Boden auf der Insel Hormuz ins Meer und verursachen so auffällige rote Gezeiten.
Heftige Regenfälle auf der Insel Hormuz im Süden Irans verwandelten Teile der Küste – lokal als Roter Strand bekannt – in ein leuchtend rotes Meer und begeisterten Besucher und Beobachter in den sozialen Medien.
Videos und Bilder, die online geteilt wurden, zeigen, wie das Regenwasser mineralreiche rote Böden von den Hängen ins nahegelegene Meer spült und sowohl das Wasser als auch den Sandstrand intensiv rot färbt.
Die Insel Hormuz in der Straße von Hormuz im Arabischen Golf ist berühmt für ihren natürlich roten Boden und ihre farbenprächtigen Landschaften.
Der eisenhaltige Boden – lokal als Golak bekannt – verleiht den Stränden der Insel ihre charakteristische Farbe und ist aufgrund seiner künstlerischen, industriellen und kulturellen Bedeutung begehrt.
Bei starken Regenfällen werden große Mengen dieses Bodens von den roten Klippen ins Meer gespült und erzeugen so das Phänomen, das diese Woche zu beobachten war.
Today’s rain on Hormuz Island in southern Iran caused the seawater along the shore to turn red, creating striking scenes. pic.twitter.com/wU4xhZKKOa
— Weather Monitor (@WeatherMonitors) December 16, 2025
Die durch den Regen hervorgerufene Farbveränderung hat sich auf der Insel zu einem beliebten Ereignis entwickelt und zieht Touristen und Fotografen gleichermaßen an. Videos, die auf Plattformen wie Instagram geteilt werden, zeigen, wie sich das Ufer und das flache Wasser leuchtend rot färben, sobald sich der Regen mit mineralhaltigem Sediment vermischt. Einige Clips gingen viral und sorgten online für großes Interesse.
Dieses auffällige Phänomen tritt regelmäßig, wenn auch nicht alltäglich, auf und ist auf die einzigartige Geologie der Insel zurückzuführen. Eisenoxid und andere Mineralien im Sediment erzeugen beim Kontakt mit Wasser die intensive rote Farbe – ein Vorgang, der dem von manchen Besuchern und in Berichten als „Blutregen“ bezeichneten Phänomen ähnelt, obwohl dabei kein biologisches Material beteiligt ist.
Die Insel Hormuz – aufgrund ihrer farbenprächtigen Landschaft auch „Regenbogeninsel“ genannt – lockt das ganze Jahr über Reisende an, die ihre leuchtenden Böden, die zerklüftete Küste und die historischen Stätten bewundern möchten.
Jenseits der roten Strände umfasst die Landschaft der Insel Formationen in Gelb-, Orange- und anderen Farbtönen, die das Ergebnis komplexer geologischer Prozesse über Jahrtausende hinweg sind.
Die Bibel erwähnt „Blutregen“ vor allem als symbolische Prophezeiung in der Offenbarung des Johannes (Kapitel 11,6). Dort haben zwei prophetische Zeugen die Macht, Wasser in Blut zu verwandeln und Plagen zu bringen, die das göttliche Gericht ankündigen und an Moses’ Plagen im 2. Buch Mose (Wasser wird zu Blut) und Elias Dürre (kein Regen) erinnern.
Während buchstäblicher „Blutregen“ ein natürliches Phänomen ist, das durch Algen/Staub (wie in Trentepohlia) verursacht wird, verbinden biblische Berichte die Rotfärbung von Wasser oft mit göttlichen Zeichen, Gericht oder Omen. Manche Ereignisse werden als symbolisches oder tatsächliches göttliches Eingreifen interpretiert, wie etwa das Rote Meer und die Fehlinterpretation der Moabiter im 2. Buch der Könige.
Wichtige Bibelstellen
Offenbarung 11,6: „Sie haben Macht, den Himmel zu verschließen, dass es nicht regnet in den Tagen ihrer Weissagung, und sie haben Macht über die Wasser, sie in Blut zu verwandeln und die Erde mit allen Plagen zu schlagen, sooft sie wollen.“ (Lutherbibel 1912). Dies beschreibt die Macht der zwei Zeugen, die prophetische Autorität und Gericht symbolisieren und an Mose und Elia erinnern.
2. Mose 7,14–25: Die erste Plage über Ägypten, als Mose das Nilwasser in Blut verwandelte, sodass es ungenießbar wurde und die Fische starben.
2. Könige 3,16–24: Das Wasser im Tal erschien dem moabitischen Heer rot wie Blut (aufgrund der aufgehenden Sonne auf dem wundersamen Wasser), was sie glauben ließ, die Israeliten hätten gegeneinander gekämpft und sich gegenseitig getötet. Dies war jedoch eine strategische Täuschung.
Interpretationen
Symbolisch/Prophetisch: In der Offenbarung ist es ein Zeichen für Gottes Gericht und seine Macht über die Natur, verbunden mit den Wundern des Mose.
Göttliches Omen/Gericht: Historisch gesehen wurde roter Regen oder sich rot färbendes Wasser (wie kürzlich der See Genezareth aufgrund von Algen) als schlechtes Omen oder Erfüllung einer Prophezeiung gedeutet.
Naturphänomen: Wissenschaftliche Erklärungen für „Blutregen“ beziehen sich auf Sporen oder Staub roter Algen, die den Regen färben können, was mit einigen historischen Berichten über roten Regen übereinstimmt.
Im Wesentlichen geht es in biblischen „Blutregen“-Szenarien um göttliche Macht, Gericht und Warnung, wobei oft Naturphänomene (oder übernatürliche Nachahmung) als aussagekräftige Symbole verwendet werden, wie in den Plagen und der Endzeitprophezeiung zu sehen ist.
Quellen: PublicDomain/gbnews.com am 19.12.2025
















