Italien kommt nur gegen höhere Renditen an frisches Geld

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Italien muss Investoren wieder mehr Zinsen für Staatsanleihen bieten. Bei mehreren mit Spannung erwarteten Emissionen kam das hoch verschuldete Land am Donnerstag aber weitgehend glimpflich davon. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone sammelte knapp 4,9 Milliarden Euro am Kapitalmarkt ein. „Die Auktion war nicht überragend, aber auch kein Desaster,“ sagte HSBC-Analyst Sebastian von Koss. Italien habe den Investoren zwar wieder mehr Zinsen bieten müssen, das sei angesichts der zuletzt steigenden Renditen am Sekundärmarkt aber keine Überraschung gewesen. „Die Finanzierungsbedingungen für die Peripherie werden härter“, betonte Zinsstratege Michael Leister von der DZ Bank. Die Risikoaufschläge von italienischen und spanischen Anleihen zu den richtungsweisenden deutschen Papieren dürften künftig eher wieder steigen, sagte Leister.

Italien war zuletzt wie Spanien wieder stärker in den Fokus der Finanzmärkte gerückt. Die Refinanzierungskosten beider Staaten haben sich erneut erhöht und Nervosität bei Anlegern ausgelöst. Die Auktion wurde am Rentenmarkt jedoch positiv aufgenommen. Die Renditen zehnjähriger italienischer Papiere gaben leicht nach und notierten zuletzt bei 5,425 Prozent nach 5,541 Prozent im Vortagesgeschäft.

Quelle: Reuters vom 12.04.2012

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