Russland kämpft gegen schwere Waldbrände

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In elf Regionen toben über 200 Brände, es gibt Tote und Verletzte. Russlands Brandschutzkonzept steht wieder einmal am Pranger.

Russland kämpft derzeit gegen mehrere Großfeuer, die bereits Tote und Verletzte forderten. In elf Regionen könne man von einer Notstandssituation sprechen, erklärte der Regierungschef Dmitri Medwedew am Freitag. „Die Lage ist außerordentlich ernst“. Mehr als 3000 Feuerwehrleute sind mit schwerem Gerät im Einsatz, wobei starker Wind die Löscharbeiten erschwert. Mehr als 30.000 Hektar Wald, eine Fläche doppelt so groß wie Liechtenstein, sollen bereits in Flammen stehen. Die Behörde für Forstwirtschaft meldete mehr als 200 Einzelbrände

Neben Trockenheit und einer Hitzewelle seien auch Schlampereien für die Brände ver-antwortlich, gibt Medwedew bekannt. Der Schaden in den Wäldern soll derzeit bereits um 20 Prozent größer als bei den Bränden im Jahr 2011 sein. Medwedews kündigte einen Besuch in einem betroffenen Gebiet an.

Umweltschützer werfen der russischen Führung erneut vor, über kein wirksames Brandschutzkonzept zu verfügen. Der Kreml habe nicht von der Katastrophe vor zwei Jahren gelernt, sagt etwa Umweltschutzorganisation Greenpeace in Moskau. Nach offiziellen Angaben kamen 2010 mehr als 50 Menschen ums Leben.

Smog legt Flugverkehr lahm

Der Flughafen der sibirischen Großstadt Tomsk, die rund 3500 Kilometer östlich von Moskau liegt, musste wegen Smogs gesperrt werden, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax. Löschflugzeuge rückten in dieser Region mit mehr als 60 Tonnen Wasser gegen die Flammen vor.

Quellen: DiePresse.com/Euronews vom 28.07.2012

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