Am Freitag sind die ersten Waffen aus Frankreich bei den kurdischen Kämpfern angekommen. Dank Fernsehen auch EU-medial. Und sofort ist hierzulande ein Wettbewerb entbrannt. Einflüsterer wollen die Bundesregierung antreiben, ihren Anteil an neuem Kriegsgerät schneller nach Irak zu schaffen. Zudem sollten auch deutsche Tornados gegen die islamistischen Terroristen Angriffe fliegen. Wozu sonst habe man die Jagdbomber so aufwendig modernisiert? Die könnten doch nun ebenso GPS-gesteuerte Bomben ins Ziel bringen wie das die US-Jets tun.
(Bild: Film „Lord of War“ – wer gegen wen Krieg führt ist nebensächlich, es verdienen und profitieren immer die gleichen elitären Kreise)
Solche Töne haben Bagdad geweckt. Das gerade ruhmreich stiften gegangene Militär beansprucht gleichfalls deutsche Waffen – um die Angreifer des Islamischen Staates abermals vernichtend zu schlagen? Gute Nacht!
Auch wenn es gescheiter wäre, Hilfsorganisationen kräftiger unter die Arme zu greifen – das Waffengeschrei, so hohl es bisweilen daherkommt, ist nicht zu unterschätzen. Denn: Wer A sagt, kann das B kaum verweigern und unversehens ist man auf einer Rutschbahn, die erst beim Z endet.
Wer nach immer mehr Waffen oder Militär ruft, sollte zunächst einmal nach der angeblich abgestimmten Strategie der zehn Willigen fragen, mit der sie US-geführt dem Terrorismus den Garaus bereitet wollen. Da wird es dünn und es fällt auf: Keiner erwähnt noch irgend-wie das Gewaltmonopol der UNO.
UNO? Was war das gleich…
Es scheint man hat von den USA gelernt, dass Gewalt immer dort einzusetzen ist, wo die USA das für nötig halten. Und das gilt nur für die USA, die damit das Gewaltmonopol für diese Welt übernommen haben. Das wird auch seit geraumer Zeit praktiziert so dass die UNO in Vergessenheit geraten ist. An dieser neuen Sicht scheint es im Allgemeinen weder in der Medien noch unter Politikern Kritik zu geben. Es scheint so in Ordnung zu sein.
Und so verfestigt sich weltweit die Weltsicht der Neocons: „Zu Wohlstand durch ständigen Krieg“. Und so sieht die Herrschaft der internationalen Korporationen aus, die „ohne Alternative“ ist.
Quellen: PRAVDA TV/neues-deutschland.de vom 15.09.2014
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