Die Besitztümer der Bistümer: Wie reich ist die Kirche? (Videos)

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Die Kirchen in Deutschland konnten 2015 über einen nie da gewesenen Geldsegen frohlocken – und das obwohl durch die Skandale der letzten Jahre der Haussegen gehörig schief hängt, wovon vor allem die Katholische Kirche ein Lied singen kann.

Seit Jahrzehnten nimmt nun schon unvermindert die Zahl der Kirchenaustritte mit steigender Tendenz zu, doch die Kirchen stehen weiterhin da wie ein Fels in der Brandung, jedenfalls solange der unaufhörliche Geldstrom nicht versiegt.

Dabei würde es den Würdenträgern gut zu Gesicht stehen, die Zeichen der Zeit zu erkennen und öfter auch einmal das Büßergewand anzulegen und den Lippenbekenntnissen auch Taten folgen zu lassen, um ihre Glaubwürdigkeit wiederherzustellen.

Doch stattdessen breitet man lieber weiter den Mantel des Schweigens aus oder geht halbherzig in die Offensive, um wenigstens ein bisschen den Anschein zu erwecken, dass man reumütig aus den Sünden der Vergangenheit gelernt hat.

Neuer Kirchensteuerrekord trotz sinkender Mitgliedszahlen

Nach Angaben der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Steuerkommission des Verbandes der deutschen Diözesen haben die christlichen Kirchen in Deutschland 2015 mit 11,5 Milliarden Euro mehr Geld durch Kirchensteuern eingenommen als jemals zuvor.

Demnach konnte die Katholische Kirche 6,1 Milliarden auf sich verbuchen, während die Evangelische Kirche knapp 5,4 Milliarden Euro erzielte, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 6,4 % entspricht – und das wohlgemerkt trotz sinkender Mitgliedszahlen.

Der Einnahmerekord ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes auf die „gute Lohnentwicklung“ der zahlenden Kirchenmitglieder zurückzuführen.

 

Allerdings ist die Höhe der Steuereinnahmen regional verschieden: Das Erzbistum München-Freising ist mit 5,5 Milliarden Euro das reichste in Deutschland, gefolgt von Paderborn (4 Milliarden) und Köln (3,4 Milliarden). Dabei sind die Bistümer in den überwiegend katholischen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg durch den vergleichsweise niedrigen Kirchensteuersatz von acht Prozent benachteiligt, der in den restlichen Bundesländern bei neuen Prozent liegt.

Seit Anfang der 1970er Jahre gehen die Mitgliederzahlen sowohl bei der Katholischen als auch bei der Evangelischen Kirche kontinuierlich zurück, was nach Angaben des Statistischen Bundesamtes neben der Vertrauenskrise auch an demografischen Entwicklungen liege, zu denen Sterbefälle und eine geringe Geburtenrate gehören: So hat die Katholische Kirche seit der Wiedervereinigung 3,1 Millionen Mitglieder verloren, während es bei der Evangelischen Kirche sogar 4,9 Millionen sind (Die Kirche und das Geld (Video)).

Intransparenz des kirchlichen Gesamtvermögens

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Zwar hat es den Anschein, dass sich zumindest einige der 27 Bistümer in Deutschland darum bemühen, ihre Finanzen offenzulegen (obwohl sie dazu kirchenrechtlich nicht verpflichtet sind), dies kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kirchen in Deutschland generell ihr Gesamtvermögen lieber nicht an die große Glocke hängen.

Zwar heißt es im Markusevangelium Kapitel 10, Vers 25: Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr, als dass ein Reicher in das Reich Gottes gelangt, aber es ist ein offenes Geheimnis, dass die Kirche lieber Wasser predigt und Wein trinkt als umgekehrt – und dies nicht erst, seitdem der ehemalige Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst seinen Bischofssitz für 31 Millionen Euro umbauen ließ und sich für 20.000 Euro vom Vorwurf falscher eidesstattlicher Versicherungen in zwei Fällen freikaufen musste, was zusätzlich viele Gläubige zum Kirchenaustritt veranlasste (Katholiken verlassen die Kirche in Scharen).

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Bei der Berechnung für das Erzbistum München wurden alle kirchlichen Gebäude, Grundstücke, Kunstgegenstände, Verträge, Anlagen und Kapitalrücklagen berücksichtigt, mit dem Ergebnis, dass es über 3,3 Milliarden Euro verfügt, in Form von Immobilienvermögen (1,3 Milliarden), Finanzanlagen (1,5 Milliarden) und liquide Mittel (440 Millionen).

Hinzu kommen allerdings noch Vermögenswerte von drei Stiftungen, die sich mit über 600 Millionen Euro ausgestattet um Seelsorgearbeit, Wohlfahrtspflege und Bildungsarbeit kümmern sollen, während die Emeritenanstalt zur Zahlung von Priesterpensionen 236,6 Millionen Euro besitzt. Weitere 56,3 Millionen Euro gehören dem Erzbischöflichen Stuhl von Kardinal Reinhard Marx (Weltherrschaft: Der Vatikan erschafft mit Mussolinis Millionen ein geheimes Immobilienimperium).

Die wirkt auf den ersten Blick zwar recht transparent, die Krux an der Sache ist jedoch, dass die Gesamtsumme von 5,5 Milliarden Euro nur diejenigen Vermögenswerte beinhaltet, die direkt das Erzbistum München betreffen – und nicht etwa das gesamte kirchliche Vermögen der Region.

Dies bedeutet, dass weder Kirchenstiftungen der einzelnen Pfarreigemeinden dabei inbegriffen sind noch die Besitztümer von Ordensgemeinschaften wie Benediktinern oder Jesuiten (Wie der Vatikan und die Jesuiten die Welt beherrschen und ins Unglück stürzen (Videos)).

Es lässt sich somit nicht einmal annähernd feststellen, wie hoch die tatsächlichen Vermögenswerte eines Bistums tatsächlich sind – ganz zu Schweigen vom gesamten Reichtum der Kirchen in Deutschland.

Diebstahl von Spendengeldern in Millionenhöhe

Dass es in der Kirche neben Tebartz-van Elst noch weitere schwarze Schafe gibt, belegt z.B. Pfarrer Hans Schwarz [sic!] aus Würzburg. Auch wenn sich sein Fall gegen die Unsummen aus Limburg in seiner Dimension relativ bescheiden ausnimmt, zeugt er jedoch von einer nicht geringeren Dreistigkeit.

So hatte der Seelsorger laut eines Berichts der Bild-Zeitung zumindest finanziell bis an sein Lebensende ausgesorgt, indem er jahrelang Spendengelder seiner Kirchengemeinde in Höhe von knapp einer Million Euro in die eigene Tasche gesteckt hatte, bis ihm Ermittler schließlich auf die Schliche gekommen sind, als er versuchte, Geld von Kirchenkonten als sein eigenes auszugeben.

Bei einer Razzia im Pfarrhaus konnte die Kripo dann 133.000 Euro in bar sicherstellen und wie die Anklage herausfand, kaufte sich der Pfarrer ein neues Auto, schloss eine Lebensversicherung über 50.000 Euro ab, legte eine Münzsammlung an und leistete sich einen Aufenthalt in einer Privatklinik.

 

Bei seiner Festnahme war der damals 78-jährige vom Stamme Nimm zunächst geständig, widerrief vor Gericht aber sein Geständnis wieder, woraufhin ihm zehn Jahre Haft drohten. Ungeachtet dessen konnte er seinen Lebensabend statt hinter Gittern jedoch in einem Seniorenstift verbringen, wo er kürzlich am 20. Juni im Alter von 82 Jahren gestorben ist (Sexuelle Gewalt und Religion: Die katholische Kirche in Deutschland).

Doch wie kann es überhaupt sein, dass sich ein Priester jahrelang unbemerkt einen Millionenbetrag unter den Nagel reißen kann und trotz nachgewiesener Schuld nach so kurzer Zeit wieder freigelassen wurde? Wie hoch mag wohl die Dunkelziffer bei ähnlichen Fällen sein, die niemals ans Licht kommen und was gedenken die Kirchen eigentlich dagegen zu tun, um das verspielte Vertrauen wieder zurückzugewinnen? (Blutgeld: Die gesegnete Geldvermehrung des Vatikans (Videos))

Wenn die Finanzen der Kirchen nicht endlich transparenter werden und die Ausgaben nicht strenger kontrolliert, ist es doch kein Wunder, wenn die „schwarzen Schafe“ zu immer größeren Herden werden – und die Kirchen immer leerer.

Video:

Literatur:

Vatikan AG: Ein Geheimarchiv enthüllt die Wahrheit über die Finanz- und Politskandale der Kirche von Gianluigi Nuzzi

Persilscheine und falsche Pässe. Wie die Kirchen den Nazis halfen. von Ernst Klee

Alles muss ans Licht: Das geheime Dossier über den Kreuzweg des Papstes von Gianluigi Nuzzi

Quellen: PublicDomain/web.de/tagesschau.de/heute.at/mainpost.de/maki72 für PRAVDA TV am 11.07.2016

 

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4 comments on “Die Besitztümer der Bistümer: Wie reich ist die Kirche? (Videos)

  1. Hallo,

    dies ist kein Kommentar. Aber da die von Ihnen angegebene Mailanschrift (info@pravda-tv.com) nicht funktioniert, sehe ich keine andere Möglichkeit, sie zu erreichen, als diese. Ich wollte Ihnen folgende Mail zuleiten, die aber immer wieder als „undeliverable“ zurückgewiesen wurde.

    S.g. Damen und Herren,

    ich möchte einen Mißstand Ihrer von mir ansonsten hochgeschätzten Seite deponieren in der Hoffnung, daß Sie diesen – endlich – beheben.
    Es handelt sich darum, daß man bei dem Versuch, einzelne Artikel zu kopieren, scheitert. Wenn man die betreffenden Textstellen markieren will, gelangt man nicht über den Text hinaus, der gerade auf dem Bildschirm zu sehen ist. D.h., daß man mittels Markierungsfunktion nicht über diesen jeweiligen Ausschnitt hinaus nach unten gelangt.
    Überall, wo ich das bei anderen Seiten tun will, funktioniert das problemlos. NUR bei pravda-tv hat man diesen sehr störenden Missstand noch nicht behoben (oder gar nicht einmal bemerkt). Ich bin überzeugt, daß ein Programmierer das leicht beheben kann, wenn er dazu beauftragt wird.
    Die einzige Notlösung, die ich gefunden habe, besteht darin, den ganzen Seitentext zu markieren und dann zu kopieren. Dann allerdings muß man hinterher die vielen nicht gewünschten Textteile wieder eliminieren, was viel Zeit kostet: wertvolle Zeit, die Sie einem da abverlangen.

    Ich bitte um Antwort.

    Freundliche Grüße,
    Prof. Dr. Reinhard Kleinknecht

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