Bisher unbekanntes Kraftfeld der Erde gefunden (Video)

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Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat ein zweites Magnetfeld der Erde entdeckt. Mit Hilfe von Satelliten der „Swarm“-Mission, die der ESA Daten über einen längeren Zeitraum lieferten, konnten die Forscher eine Karte dieses Kraftfeldes erstellen.

Ihre Ergebnisse präsentierten die ESA-Forscher bei der Generalversammlung der European Geosciences Union in Wien. Das zweite Magnetfeld wird nicht von Magma, wie das große Magnetfeld der Erde, sondern in den Ozeanen geformt.

Laut Medienberichten beträgt die Induktion des zweiten Magnetfeldes in der Satellitenflughöhe rund zwei bis 2,5 Nanotesla, was 20 000 Mal schwächer als das normale Kraftfeld der Erde ist. Seine Hauptquellen sind die großen Meeresströmungen, Flut und Ebbe.

Die „Swarm“-Mission der ESA besteht aus drei Satelliten, die seit 2013 die Erde in Höhen zwischen 300 und 530 Kilometern umkreisen.

Dank den gesammelten Messwerten konnte die ESA eine Simulation des zweiten magnetischen Feldes zusammenstellen (Rasant abschwächendes Erdmagnetfeld, Energie aus dem Weltraum – das Erwachen hat begonnen (Video)).

Zwischenergebisse der Esa-Mission Swarm in Wien präsentiert

Wenn man Daten zum Magnetfeld der Erde in neuen Satellitendaten betrachtet, drängen sich Analogien zu Organismen auf: „Wie bei einem Herzschlag“ ändert es sich periodisch an der Oberfläche des Magnetkerns und die Gezeitenströme lassen es erkennbar pulsieren, berichteten Forscher der Europäischen Weltraumagentur (Esa) bei der Generalversammlung der European Geosciences Union (EGU) in Wien, die derzeit stattfindet.

Das Magnetfeld schützt die Erdoberfläche vor geladenen Partikeln aus dem All, die durch Sonnenwinde in Richtung der Erde geschleudert werden. „Ohne diesen Schutzschild würde die Atmosphäre, so wie wir sie kennen, nicht existieren, und das Leben auf der Erde wäre unmöglich“, so die Forscher.

Gebildet wird das Magnetfeld zum größten Teil von einem „Ozean aus herumwirbelndem flüssigen Eisen“ im Erdinneren, der wie ein gigantischer Dynamo bei einem Fahrrad wirkt. Zusätzlich tragen etwa die Felsen der Erdkruste, elektrische Ströme in der Ionosphäre und die Meere zum Erdmagnetfeld bei.

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Seine Stärke und Ausrichtung sind ständig im Fluss. Derzeit mehren sich die Anzeichen einer „signifikanten Schwächung“, die Ursachen dafür sind allerdings nicht genau bekannt.

Die Esa hat mit der Mission Swarm drei baugleiche Satelliten 2013 ins All geschickt, sie umkreisen die Erde unter anderem, um ihr Magnetfeld genauer zu untersuchen. Sie können die unterschiedlichen Einflüsse im Erdinneren und an der Oberfläche, die zum Erdmagnetfeld beitragen, mit diversen Magnetometern und anderen Messgeräten untersuchen.

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Obwohl der Anteil der Ozeane zum Erdmagnetfeld nicht allzu groß ist, haben die Daten der Swarm-Mission dazu den Esa-Forschern einiges über die Erdkruste verraten, erklärte Missions-Manager Rune Floberghagen von der Esa (An den Erdpolen könnte sehr bald eine Veränderung passieren, auf die wir nicht vorbereitet sind).

Salzwasser leitet elektrische Ladungen und durch seine Bewegung bei Flut und Ebbe (Tidenbewegung) entsteht ein kleines, aber messbares magnetisches Signal. Durch dieses Pulsieren könne man wie bei Magnetresonanz-Untersuchungen im medizinischen Bereich den Ozeangrund untersuchen.

Anhand der Swarm-Daten habe man die Grenze zwischen der warmen, viskosen Asthenosphäre und der kühleren Lithosphäre in 72 Kilometern Tiefe kartieren können.

„Wir haben mit Swarm die magnetischen Signale der Gezeiten von der Meeresoberfläche zum Meeresboden gemessen, was uns ein wirklich neues und umfassendes Bild davon gibt, wie der Ozean in allen Tiefen fließt“, sagte Nils Olsen von der Technischen Universität Dänemark in Lyngby.

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Da die Ozeane Wärme aus der Luft aufnehmen, sei es für das Verständnis des sich verändernden Klimas wichtig zu wissen, wie diese Wärme verteilt und gespeichert wird, insbesondere in der Tiefe.

Olsen: „Da dieses Gezeitenmagnetsignal auch eine schwache magnetische Reaktion tief unter dem Meeresboden hervorruft, werden diese Ergebnisse genutzt, um mehr über die elektrischen Eigenschaften der Lithosphäre und des oberen Erdmantels zu erfahren.“ (Existenz des Erdkerns physikalisch unmöglich und die Hohle-Erde-Theorie)

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Literatur:

Irrtümer der Erdgeschichte. Die Urzeit war gestern.

Die Erde im Umbruch: Katastrophen form(t)en diese Welt. Beweise aus historischer Zeit

Supervulkan

Erde im Aufruhr

Video:

Quellen: PublicDomain/de.sputniknews.com/derstandard.at am 13.04.2018

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