Russland legt Normen für Produktion von Biolebensmitteln fest

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Präsident Wladimir Putin hat ein neues Gesetz zur Produktion, Lagerung und zum Transport von Bioprodukten in Russland unterzeichnet. Die Verordnung untersagt den Einsatz von Agrochemikalien, Pestiziden, Antibiotika, Wachstumsbeschleunigern und Hormonen.

Das neue Gesetz, das zuvor schon von beiden Kammern des russischen Parlaments verabschiedet worden war, tritt am 1. Januar 2020 in Kraft.

Es nimmt konkret auf „Bioprodukte“, „Hersteller von Bioprodukten“ und „biologische Landwirtschaft“ Bezug und soll die Herstellung, Lagerung, Kennzeichnung, den Verkauf und Transport derartiger Produkte regeln.

Waren wie Parfüms, Kosmetik und Arzneimittel, Forstsaatgut sowie Erzeugnisse aus Jagd und Fischerei (abgesehen von Aquakultur) werden im Gesetz nicht behandelt.

Die ersten Versuche, solche Maßnahmen zu ergreifen, wurden bereits vor 15 Jahren getätigt. Die neuen Rechtsvorschriften könnten Russland dabei unterstützen, im weltweiten Markt für Bioprodukte einen Anteil von 25 Prozent zu erreichen, wie der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew dieses Jahr sagte.

Die Maßnahme, die auch die Erstellung eines nationalen Registers beinhaltet, soll unehrliche Produzenten aus dem Markt drängen helfen und sich positiv auf die Qualität von Bioprodukten auswirken, sagte Duma-Sprecher Wjatscheslaw Wolodin (Mit Bio-Lebensmitteln länger leben!).

Das Thema Bio-Lebensmittel sei in den letzten Jahren beliebt geworden, erklärte Premierminister Dmitri Medwedew bei einem Regierungstreffen. Russlands Bevölkerung würde verstärkt auf gesunde Ernährung achten und Lebensmittel ohne Antibiotika, Chemikalien oder Wachstumshormone bevorzugen.

Zudem sei der Markt aus wirtschaftlicher Sicht interessant. Die russische Landwirtschaft könne bis zu 25% des Weltmarktbedarfs decken, so der Premier (Teufelskreis Nahrung: Wenn durch gezielte Ausbeutung von Tier und Natur Lebensmittel krank machen (Videos)).

Obwohl es nationale Standards zu Bio-Produkten gebe, sei der Markt schlecht organisiert. Das neue Gesetz werde einen rechtlichen Rahmen schaffen und die Entwicklung des Agrarsektors fördern. Zum einen solle definiert werden, welche Produkte als „ökologisch“, „bio“ oder „organisch“ bezeichnet werden dürften. Zum anderen solle festgelegt werden, wie entsprechende Waren produziert werden müssten.

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Großes Potential für Bio-Waren

Derzeit sei es aus Sicht des Konsumenten schwierig, beim Einkauf echte Bio-Waren von herkömmlichen Erzeugnissen zu unterscheiden. Bisher seien Ökosiegel auf irreführende Weise ohne gesetzliche Regulierung verwendet worden. Deshalb wolle die russische Regierung ein nationales Register für Bio-Produzenten einführen, um Verbraucher besser zu schützen.

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Auch Subventionen für Öko-Hersteller seien in Zukunft vorstellbar, so Medwedew (71 Prozent der Bio-Lebensmittel ohne Pestizid-Rückstände).

„In den letzten Jahren ist der globale Markt für Bio-Produkte von 18 auf 100 Milliarden Dollar angestiegen“, erklärte Landwirtschaftsminister Alexander Tkatschow. Lediglich 1% entfalle auf Russland. „Wir haben Potential und die Nachfrage steigt.“ Die russischen Bürger hätten großes Interesse an ökologischen Waren.

Das neue Gesetz werde falsch klassifizierte Waren mit niedriger Qualität vom Markt verbannen, erklärte Tkatschow. Dazu führe die Regierung unter anderem ein nationales Zertifikat ein, das eine Bio-Produktion garantieren solle.

„Die russischen Konsumenten achten zunehmend auf gesunde Ernährung und auf Lebensmittel ohne Antiobiotika, Chemikalien und Wachstumshormone“, begründete der russische Premierminister Dmitrij Medwedjew diese Entscheidung.

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Seinen Aussagen zufolge kann die russische Landwirtschaft bis zu einem Viertel des Bedarfs auf dem Weltmarkt decken (Kann Bio uns alle satt machen? Wie ein weltweiter Umstieg auf Bioanbau die Welt ernähren könnte).

Literatur:

Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln, BIO und NICHTBIO im Vergleich

Codex Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Die Wegwerfkuh: Wie unsere Landwirtschaft Tiere verheizt, Bauern ruiniert, Ressourcen verschwendet und was wir dagegen tun können

Code of Survival – Die Geschichte vom Ende der Gentechnik (tlw. OmU)

Quellen: PublicDomain/nexus-magazin.de/ostexperte.de/owc.de am 09.01.2019

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2 comments on “Russland legt Normen für Produktion von Biolebensmitteln fest

  1. In der westlichen Welt werden wir vergiftet durch die Verwendung von allerlei Giften auf oder in Lebensmitteln. Der Gewinn, nicht der Mensch sind entscheidend! Die Korporationen beeinflussen so Parlamente und Politiker. In Russland wo alles schlecht sein soll, steht die Gesundheit im Vordergrund! Die Propaganda erlaubt nicht, dass solche Nachrichten Leute im Westen lesen können!

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