Die heilsame Wirkung von Kurkuma auf das Herz

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Kurkuma gibt dem Curry seine typische goldgelbe Farbe, wird aber nicht nur zum Würzen, sondern auch zum Färben verwendet, als goldene Milch getrunken und auch für medizinische Zwecke benutzt. Viele bezeichnen Kurkuma inzwischen als „Superfood“.

Während 2011 laut Statistischem Bundesamt knapp 2.400 Tonnen Kurkuma als Knollen oder Pulver importiert wurden, waren es fünf Jahre später bereits rund 3.500 Tonnen – so viele wie noch nie. Woher kommt der Kurkuma-Boom?

Die Gattung Curcuma ist wahrscheinlich schon mehr als zwölf Millionen Jahre alt. „Aber die Nutzung geht sicher nur auf die letzten zehntausend Jahre zurück, als die Menschen im Ganges-Delta mit der Landwirtschaft und Nutzung von Pflanzen begonnen haben“, erklärt Susanne Renner, Professorin für Botanik an der Ludwig-Maximilians-Universität und Direktorin des Botanischen Gartens München. Genaueres zum Alter der Kurkuma weiß man nicht – weil man über die Kurkuma-Arten selbst noch zu wenig weiß.

Das Rhizom ist der Teil der Kurkuma-Pflanze, der genutzt wird. Die intensiv orange Farbe der Triebe entsteht durch den Inhaltsstoff Curcumin (auch: Kurkumin). Die Pflanze wird ausgegraben, die Seitentriebe des Rhizoms werden abgeschnitten, gewaschen und kurz gekocht.

Die Korkschicht wird abgeschält, die Triebe werden zehn Tage lang an der Sonne getrocknet. Dann werden sie zu Pulver gemahlen. Kurkuma-Pulver schmeckt leicht würzig und ein bisschen erdig-bitter. Es enthält ätherische Öle, Harze, Eiweiße, Zucker und etwa fünf Prozent Curcumin. Curcumin wird heute oft als Zusatzstoff verwendet, er färbt zum Beispiel Senf oder Magarine gelb. Der Farbstoff trägt die Nummer E100.

Kostbare Gewürze wurden bereits im Altertum und in der Antike gehandelt. Land- und Wasserwege zwischen Asien und Europa machten es möglich. Eine der wichtigsten Routen war die Seidenstraße, die von China über Indien und Zentralasien zum Mittelmeer führte. Als erster Europäer beschrieb der venezianische Händler Marco Polo Kurkuma.

Er stieß im 13. oder 14. Jahrhundert auf einer seiner Reisen nach Südostasien auf die exotische Pflanze. Heute ist Kurkuma bei uns aber nicht nur so beliebt, weil es sich so gut im Kochtopf macht. Dem Curcumin werden auch zahlreiche positive Eigenschaften auf den menschlichen Körper zugeschrieben.

Die Kardiologie befasst sich als Teilgebiet der Inneren Medizin mit dem Herzen und mit Herzerkrankungen. Leider nehmen Herz- und Kreislauferkrankungen immer mehr zu.

Verantwortlich hierfür sind unter anderem Lebensgewohnheiten und die Umwelt-Veränderungen. Mehr Bewegung, ausgewogene Ernährung und der gezielte Einsatz von Curcumin, bietet Möglichkeiten auch bei bestehenden Erkrankungen Heilerfolge zu erzielen (Kurkuma: Ein uraltes Heilmittel revolutioniert die Krebsforschung).

Wirkung des Kurkumins auf das Herz

Curcumin ist ein Polyphenol und der Hauptinhaltsstoff der Kurkuma Pflanze, die bei uns allgemein als Gelbwurz bekannt ist. Mehrere unterschiedliche wissenschaftliche Studien stellten schon den positiven Einfluss dieser Substanz bei diversen Herzerkrankungen fest.

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Blutfette wie Cholesterin und LDL-Cholesterin begünstigen, wenn sie in zu hoher Konzentration vorliegen, die Bildung von Plaques in den Wänden der arteriellen Blutgefäße. Diese Ablagerungen, allgemein als Atherosklerose (umgangssprachlich Arteriosklerose) bekannt, führen im Laufe der Zeit zu Elastizitätsverlust und Verengungen in den Blutgefäßen.

Die dramatischen Folgen sind oft stark erhöhter Blutdruck, Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (Koronarien bzw. Koronararterien) und Herzinfarkt. In diese gefährliche Entwicklung können Sie mit der Einnahme von Curcumin bremsend eingreifen.

Die antioxidativen Eigenschaften von Curcumin hemmen die Bildung von schädlichem, zu hohem LDL-Cholesterin und können somit auch den Gesamtcholesterin-Blutspiegel senken. Gleichzeitig begünstigt Curcumin eine Erhöhung des guten HDL-Cholesterins (Professor für Krebsmedizin: „Kurkuma hemmt nachweislich Krebserreger in jedem Stadium“ (Video)).

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Schutz durch Kurkumin

Laut diverser wissenschaftlicher Untersuchungen kann Curcumin das Herz vor diabetischen Komplikationen, Vergrößerung des Herzmuskels und Herzinfarkts schützen. Durch Hemmen bestimmter Enzyme, die für die chemische Umwandlung von Fettsäuren verantwortlich sind, kann Aufbau von Fettgewebe (Adipogenese) reduziert werden. Auch die Synthese von Proteinen (Eiweißstoffe) die zur Adipogenese nötig sind, kann Kurkuma hemmen.

Beim Zusammenziehen der Herzmuskelzellen spielen neben Kalium auch Calcium und Magnesium eine wichtige Rolle. Auch auf Calcium und Magnesium hat dieses Polyphenol – neuesten Erkenntnissen zufolge – einen positiven Einfluss. Wichtige Vitamine für die Gesundheit und Elastizität der Herzkrankgefäße sowie gegen die Ablagerung von Plaques in den Adern sind Vitamin D3 und K2.

Zusammen mit Kurkuma und Curcumin können diese Vitamine vielen Herzerkrankungen vorbeugen und die Krankheitsentwicklung verzögern. Bei bestimmten Herzerkrankungen treten Arrhythmien (unregelmäßige Folge des Herzschlags) auf.

Auch bei diesen Herzrhythmusstörungen könnte Curcumin als alternatives Heilmittel zur Stabilisierung des Herzschlags Einfluss nehmen. Die Substanz kann – dank ihrer bewiesenen antientzündlichen Eigenschaften – auch Gefäßveränderungen, die durch Entzündungsprozesse entstehen, vorbeugen. Eine altersbedingte Verringerung der Gefäßelastizität lässt sich mit Kurkumapräparaten aus dem gleichen Grund ebenfalls behandeln (So hilft Kurkuma Haut, Haaren und Nägeln).

Kurkumin kann Erkrankungen verhindern, die zu Folgeerkrankungen des Herzens führen

Diverse Studien konnten die zahlreichen positiven Effekte dieser bioaktiven Substanz bei Herzkrankheiten zeigen. Dazu gehören kardioprotektive, also Herz schützende Beeinflussungen ebenso wie präventive Wirkungen auf die Blutgefäße.

Eine gute Zusammenfassung über den günstigen Einfluss von Kurkuma bei Herzerkrankungen kommt aus der Universitätsklinik Freiburg im Breisgau. Die dortige Leiterin des Arbeitsbereiches Phyto-Therapie im Institut für Rechtsmedizin hat Kurkuma unter wissenschaftlichen Aspekten untersucht (Multi-Aktionspotenzial: 100 gesundheitsfördernde Eigenschaften von Kurkuma).

Frau Professor Dr. Sigrun Chrubasik-Hausmann bestätigt unter anderem die zu erwartenden guten Wirkungen dieses Polyphenols bei Übergewicht und seinen Folgeerkrankungen. Dazu gehören Atherosklerose, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Herzerkrankungen.

Die Wissenschaftlerin weist auf die gute Verträglichkeit von Kurkuma hin, empfiehlt aber das Einhalten der Höchstgrenze in der bisher erforschten Dosis von maximal 8 g Curcumin täglich (Kurkuma für gesunde Zahnpflege und weiße Zähne).

Kurkuma schützt das Herz so gut wie Sport

Curcumin wirkt sich genauso gut auf die Gefäßgesundheit aus, wie eine Stunde Sport. Das wurde jetzt im Rahmen einer Studie der University of Tsukuba in Japan entdeckt (Diese Frau kämpft jahrelang gegen Blutkrebs – bis sie Kurkuma nimmt).

Über einen Zeitraum von acht Wochen untersuchten die Forscher 32 Frauen, die ihre Wechseljahre hinter sich hatten. Dir Frauen wurden in drei Gruppen aufgeteilt: Eine Gruppe machte regelmäßig Aerobic-Übungen, die zweite bekam 150 mg Kurkuma verabreicht, während die letzte als Kontrollgruppe diente.

Wissenschaftler untersuchten anschließend die Auswirkungen auf die Blutgefäße der Frauen.

Das sensationelle Ergebnis: Die Gefäßwände der beiden ersten Gruppen waren signifikant breiter als bei der Kontrollgruppe. Die Kurkuma-Gruppe schnitt sogar etwas besser ab als die Sport-Gruppe (Kurkuma: Trinke “Goldene Milch” nachts für erstaunliche Ergebnisse am Morgen!).

Offensichtlich schützt Kurkuma die Blutgefäße von Frauen, die ihre Wechseljahre hinter sich haben, vor Verengungen. Dies ist deshalb so wichtig, weil enge Gefäße zu Arteriosklerose führen können.

Bei Arteriosklerose kommt es durch Ablagerungen in den Gefäßen zu einer Verstopfung. Das Blut kann nicht mehr frei fließen, was unter Umständen zu einem Herzinfarkt führt. Leider kein seltenes Schicksal: Die Folgeerscheinungen von Arteriosklerose sind die häufigste Todesursache in den westlichen Industrienationen.

Doch so verlockend es für einige klingen mag, dem Sport sollte man dennoch nicht ganz abschwören. Kurkuma allein wird für einen gesunden Lebensstil nicht ausreichen.

Eine Folgestudie ergab vielmehr, dass die positive Wirkung auf die Gefäßgesundheit noch stärker steigt, wenn man Sport und Kurkuma kombiniert (Interdisziplinär erforscht: Kurkuma-Pulver – vielseitig verwendbar und lange haltbar (Video)).

Fazit:

Regelmäßige Einnahme von Kurkuma ist zur Vorbeugung von Herzerkrankungen sowie zur Behandlung von bestehenden Herz- und Kreislauferkrankungen sehr zu empfehlen.

Um das Herz zu schützen und Erkrankungen des Herzens zu vermeiden, sollten aber gesunde und ausgewogene Ernährung und viel Bewegung oder moderate sportliche Aktivität dazu kommen.



Literatur:

Codes Humanus – Das Buch der Menschlichkeit

Die Natur-Apotheke: 500 Rezepturen für die ganze Familie

Workshop Würzen – Gewürz-Know-how für Einsteiger und Profis mit über 200 raffiniert einfachen Rezepten

Kurkuma: Kleine Wunderwurzel, große Wirkung

Quellen: PublicDomain/br.de/codecheck.info/kurkuma-superfood.info am 15.07.2019

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