„Der Westen hat Russland den totalen hybriden Krieg erklärt“

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Der russische Außenminister Sergei Lawrow hat im Rahmen des Treffens mit seinen Ministerkollegen der anderen GUS-Mitgliedstaaten eine Grundsatzrede zur aktuellen außen- und sicherheitspolitischen Lage Russlands gehalten. Dabei sprach er unverblümt von einem „totalen hybriden“ Krieg, den der Westen gegen Russland führe.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat auf der 30. Sitzung des Rates für Außen- und Verteidigungspolitik der Gemeinschaft der Unabhängigen Staaten (GUS) am Sonnabend in Duschanbe (Tadschikistan) unverblümte Aussagen zu der gegenwärtigen außenpolitischen Situation Russlands getätigt.

Wenn wir herausgefordert werden, nehmen wir die Herausforderung natürlich an.

Erwarteter, aber in seiner Totalität überraschender Zivilisationsbruch

Die westlichen Länder haben alle Regeln und jeden Anstand über Bord geworfen und praktizieren jede Art von feindseligen Handlungen gegen Russland, einschließlich Plünderungen. Von diesem Grad an Zivilisationsbruch sei man doch überrascht, so Lawrow:

Was überrascht, ist der absolut steinzeitliche, russophobe Ausbruch, der in allen so genannten zivilisierten Ländern stattgefunden hat. Politische Korrektheit, Anstand, Regeln und damit auch Rechtsnormen wurden einfach über Bord geworfen.

Es herrscht eine Kultur der Abschaffung (Cancel Culture) von allem, was russisch ist, und alle feindseligen Handlungen gegen unser Land, einschließlich offener Raubüberfälle, sind erlaubt.

Dem Minister zufolge wurden russische Kulturschaffende, Künstler, Sportler, Wissenschaftler, Geschäftsleute und auch einfache russische Bürger im Westen schikaniert.(Ukrainisch Roulette: Russische Angriffe auf NATO-Flugplätze seien eventuell „legitim“)

Die antirussische Kampagne hat unsere Diplomaten nicht verschont. Sie müssen oft unter extremen Bedingungen arbeiten und riskieren dabei manchmal ihre Gesundheit und ihr Leben, aber selbst in den dunkelsten Jahren des Kalten Krieges können wir uns nicht an eine solche massenhafte Ausweisung von Diplomaten erinnern„,

sagte der Chefdiplomat. Die Situation in der Welt verlange, dass der russische diplomatische Dienst in einen besonderen Modus versetzt werde. Lawrow:

Die Situation hat die Überführung unseres diplomatischen Dienstes in einen Sondermodus erfordert, der durch die neuen Aufgaben der Führung des Landes zum Schutz der nationalen Interessen erforderlich ist

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Natürlich wird dadurch die allgemeine Atmosphäre der Beziehungen zum Westen gestört, aber andererseits werden dadurch Kräfte und Humanressourcen freigesetzt, vor allem für die Arbeit in Bereichen, die wirklich mit der künftigen Entwicklung unseres Landes in Verbindung gebracht werden müssen.„(Kriegsdrehscheibe Rheinland-Pfalz für US-Kriege in Mittelost sowie NATO-Operationen gegen Russland)

Nach Ansicht des Ministers geht es nicht nur und nicht so sehr um die Ukraine. „Die Ukraine ist ein Instrument, ein Werkzeug zur Eindämmung der friedlichen Entwicklung der Russischen Föderation im Rahmen eines Kurses zur Aufrechterhaltung einer unipolaren Weltordnung„, sagte er.

Lawrow sagte, einer der kritischsten Punkte dieses Kurses sei die Osterweiterung der NATO gewesen:

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Wir haben lange und hartnäckig argumentiert, warum dies nicht geschehen sollte. Wir haben aufgezeigt, wo und warum unsere roten Linien verlaufen. Wir haben Flexibilität gezeigt, die Bereitschaft, sich zu treffen und nach Kompromissen zu suchen.

All dies erwies sich als vergeblich. Daran hat uns der Präsident [der russische Präsident Wladimir Putin] in seiner Rede am 9. Mai auf dem Roten Platz erneut erinnert.“

Konfrontation mit Russland

Dem Westen sei es nicht gelungen, unter den russischen Diplomaten Verräter zu finden, obwohl solche Versuche sowohl innerhalb Russlands als auch im Ausland unternommen worden seien, sagte Lawrow.

Er betonte, dass die russischen Diplomaten ihre beruflichen Pflichten weiterhin bona fides und in voller Übereinstimmung mit den Erfordernissen der Zeit erfüllen.

Heute sind die westlichen Länder bereit, Russland bis zum „letzten Ukrainer“ zu bekämpfen, was eine bequeme Position für die Vereinigten Staaten ist, die „von der anderen Seite des Ozeans aus dirigieren“ und Europa schwächen, sagte der russische Außenminister:

Auf den ersten Blick ist dies eine sehr bequeme Position, vor allem für die USA, die die Prozesse von der anderen Seite des Ozeans aus steuern und gleichzeitig Europa schwächen, indem sie ihre Märkte für ihre Waren, Technologien und militärischen und technischen Produkte freigeben. (…) 

Sowohl wir als auch die Vereinigten Staaten, China und alle anderen verstehen, dass sich heute die Frage entscheidet, ob die Weltordnung wirklich gerecht, demokratisch und polyzentrisch wird, oder ob diese kleine Gruppe von Ländern in der Lage sein wird, der internationalen Gemeinschaft eine neokoloniale Aufteilung der Welt in diejenigen, die sich für außergewöhnlich halten, und andere, die dazu bestimmt sind, den Willen der Auserwählten zu erfüllen, aufzuzwingen.„(Putin: „Sie provozieren eine globale Krise“)

Auf das Letztere, so Lawrow, ziele „das Konzept einer auf Regeln basierenden Weltordnung, das seit Jahren umgesetzt wird“.

Niemand hat diese Regeln gesehen, diskutiert oder gebilligt, aber sie werden der Weltgemeinschaft aufgezwungen.“

Als Beispiel führte der oberste Diplomat die Erklärung von US-Finanzministerin Janet Yellen an, wonach die Schaffung eines neuen Bretton-Woods-Systems „mit der Definition des Wertes der liberalen Demokratie“ beginnen müsse und dass die Vereinigten Staaten nur Lieferketten unterstützen würden, an denen Länder beteiligt seien, die „moralische Werte und Verhaltensnormen respektieren“.

Lawrow fasste zusammen:

Der Hinweis ist meiner Meinung nach absolut eindeutig. Nur wer sich an diese sehr amerikanischen Regeln hält, sollte Zugang zum Dollar und zu den Vorteilen des internationalen Finanzsystems im Allgemeinen haben. Wer sich nicht daran hält, wird bestraft.“

USA wollen Zinszahlungen auf russische Staatsanleihen blockieren

Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, könnten die USA Zinszahlungen auf russische Staatsanleihen ab Ende Mai blockieren.

 

Um den finanziellen Druck auf Moskau zu erhöhen, wolle das Büro für die Kontrolle ausländischer Vermögenswerte des US-Finanzministeriums eine vorübergehende Ausnahmeregelung für russische Schuldenzahlungen nicht wieder erneuern, sobald diese am 25. Mai ausläuft. Die Befreiung wurde gewährt, nachdem Washington als Reaktion auf die in den USA stark kritisierte Militäroperation in der Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängt hatte.

Die Sonderregelung ermöglicht es Moskau, Cuponzahlungen zu leisten, obwohl fast alle anderen Finanztransaktionen verboten sind. Eine Aufhebung dieser Ausnahmeregelung würde die russischen Zahlungen an US-Investoren effektiv blockieren.

Analysten zufolge könnte Moskaus Unfähigkeit, seinen Schuldverpflichtungen nachzukommen, als Zahlungsausfall betrachtet werden, wenn auch als ein „künstlicher“, da das Land zwar finanziell in der Lage ist zu zahlen, aber durch die Sanktionen daran gehindert würde.

Bisher hat Russland alle fälligen Zahlungen an seine Gläubiger geleistet. Offizielle Stellen haben wiederholt erklärt, dass das Land hierzu auch künftig in der Lage sei. Allerdings ist derzeit unklar, wie die Zahlungen fortgesetzt werden können, falls die Ausnahmeregelung in den USA ausläuft.

Nach Angaben von Bloomberg sind einige Vertreter des US-Finanzministeriums der Ansicht, dass Russland gestattet werden sollte, seine Schulden zu begleichen, da dies die Devisenreserven des Landes aufzehren würde und es somit gezwungen wäre, die Mittel umzuleiten, die es andernfalls für die laufende Militäroperation in der Ukraine ausgeben könnte.

Experten sind jedoch der Meinung, dass Russlands Schuldenzahlungen im Vergleich zu seinen Gewinnen aus dem Export von Öl, Gas und anderen Rohstoffen ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Nach Angaben der Analysten von Statista beliefen sich Russlands Staatsschulden im Dezember 2021 auf 65 Milliarden US-Dollar, während der Wert der Exporte fast 276 Milliarden US-Dollar betrug.

Die nächste Schuldentilgung Russlands steht am 27. Mai an für ausländische Anleihen, die in den Jahren 2026 und 2036 fällig werden. Insgesamt muss das Land bis Ende Juni Anleihen in Fremdwährung im Wert von mehr als 490 Millionen US-Dollar zurückzahlen.

Carlos de Sousa, Investor bei Vontobel Asset Management in Zürich, stellte gegenüber Bloomberg fest, dass Russland sehr wahrscheinlich seinen Verpflichtungen nicht nachkommen werde, was jedoch kaum eine bedeutende Entwicklung darstellen würde. Er erklärte:

„Unser Basisszenario ist nach wie vor, dass es zu einem Zahlungsausfall kommen wird.“

„Ich wüsste nicht, warum die USA die Ausnahmeregelung verlängern sollten. Die russische Staatsverschuldung ist sehr niedrig, das Land verfügt noch immer über Ressourcen und einen gewissen Geldzufluss. Daher ist es für sie nicht allzu schwer, die Schulden weiterhin zu bedienen. Die russische Regierung will nur ihren guten Ruf wahren.“

Russland hat die USA kürzlich beschuldigt, durch die Blockierung von Zahlungen einen künstlichen Zahlungsausfall herbeiführen zu wollen, da das Land bereit sei, seine Schulden zu begleichen und über die entsprechenden Mittel verfüge. Der Kreml bezeichnete die Situation als einen Zahlungsausfall des westlichen Finanzsystems, da dieses seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber Russland nicht nachgekommen sei.

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Quellen: PublicDomain/de.rt.com am 20.05.2022

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8 comments on “„Der Westen hat Russland den totalen hybriden Krieg erklärt“

  1. Lass, doch machen, die wissen schon was sie tun, das sind Experten. Die sind da um Dir zu helfen. Die tun das nur für Dich.

    Wir brauchen den Krieg für ein neues Wirtschaftswunder. Den Great reset. Und weil es zu viele Nutzlose Esser gibt.

    Klaus Schwab hat vollkommen Recht. Das muss jetzt sein. Danach sind wieder alle Glücklich. Der Krieg hat nur Vorteile für alle.

  2. researchgate.net/profile/Andreas-Umland/publication/346023609_Das_vergessene_Potential_der_ukrainischen_Energiereserven/links/5fb686ce458515b79751a287/Das-vergessene-Potential-der-ukrainischen-Energiereserven.pdf
    ………………
    merkur.de/lokales/ebersberg/ebersberg-ort28611/aerger-realschuele-bauchfrei-streit-dresscode-schule-rock-bayern-ebersberg-91527253.html

    1. @anja
      Aus dem Link „ukr. Energiereserven“ :

      /Die Ukraine verfügt über das zweitgrößte europäische Gasvorkommen (1,09 Billionen Kubikmeter) auf seinem Territorium, verbraucht aber nur 2% seiner bekannten Vorkommen und ist nach wie vor auf Gasimporte angewiesen/

      An was mag das liegen ? Anstatt diese Reserven zu explorieren haben die ukr. Gas-Konzerne, geführt von ukr. Oligarchen lieber mit den Russen geklüngelt um sich die Taschen voll zu machen anstatt sich um die Energie-Belange ihres Landes zu kümmern. Die Ukraine stünde heute wirtschaftlich um ein Vielfaches besser, unabhängiger da hätten sämtliche Regierungen VOR der Aktuellen den Gas-Oligarchen gehörig auf die korrupten Dreckspfoten geklopft. Und selbst dese Regierungen hatten nur eines im Sinn – nicht für die Bürger des Landes zu sorgen sondern sich selbst so fett wie möglich zu machen. Diese Mißwirtschaft wird auch Zelensky nicht ausmärzen, wenn – er überhaupt erkannt hat was auf dem Energie-Sektor seines Landes geschieht. Nun darf man gerne überlegen warum Putin so nass drauf ist die gesamte Ukraine zu unterwerfen, selbst den wichtigsen Import/Export-Hafen der Ukraina, Odessa einzunehmen.
      Und gerade an DIESER Stadt wird Putin endgültig sein Gesicht verlieren. 100%ig.
      Odessa ist nicht Mariupol.

  3. Weshalb hat der Westen nicht das gleiche getan, als die USA einer ihrer vielen völkerrechtswidrige Kriege beging? Russland hat ein berechtigtes Sicherheitsinteresse im derzeitigen Konflikt, die USA haben jedoch seit 1945 zahllose Kriege ausschließlich für Profit und Hegemonie geführt. Vorgeschobene falsche Behauptungen wie etwa, Sadam Hussein hätte Massenvernichtungsmittel genügten, um in den Nato-Vasallenstaaten volle kritiklose Zustimmung zu erreichen. Das ist Heuchelei!

    1. @Bernd
      „Vorgeschobene falsche Behauptungen wie etwa, Sadam Hussein hätte Massenvernichtungsmittel genügten, um in den Nato-Vasallenstaaten volle kritiklose Zustimmung zu erreichen. Das ist Heuchelei!“

      So ist es. Bomben, Granaten, Gewehre,Raketen. Jeder Krieg in den sich die Amis involvieren fördert die Waffenindustrie. Wie sagt man ?
      „War Sales“…

  4. Noch ein kleine Randnotiz zum ukrainischen Mensch :
    (Und ich bin sicher, das mir hierbei sogar der selbsernannte „Ukraine-Kenner“ T.Röper zustimmt (anbei, ich weiß es 100%g besser als er) :

    Man sollte dem Ukrainer nicht unterstellen er sei faul oder liese sich gerne von anderen aushalten. Falsch. Diese Leute sind Arbeitstiere und sie müssen es auch sein bei dem Sozial-Zustand in ihrem Land.

    Aber sie haben seit der Souverainität ihres Landes (oder schon immer) ein Problem :
    Sie sind politisch maximal bequem. Mit jeder neuen Regierung die sie wählen sind sie froh das ihnen jemand verspricht alles besser als zuvor zu machen. „Lass die mal machen“.
    Das ist schon fast ukrainischer Humor.
    Im Grunde sind die Ukrainer irgendwie wie die Deutschen. Sie lassen sich bei der Wahl ihrer Repräsentanten stets von großen Worten blenden und am Ende ist das Gejaule groß wenn alles schiefgeht.
    Es bleibt abzuwarten ob die Ukrainer aus der aktuellen Situation des Krieges lernen.
    Prinzipiell sind sie gerade dabei. Denn sie wissen aus ihrer Vergangenheit was Faschismus bedeutet. Und das macht die Ukrainer maximal stark. Das bekommt die RF gerade zu spüren. Gut so.

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