Erneut hochradioaktives Wasser bei Fukushima ins Meer gelangt – Affen der Präfektur weisen Cäsiumbelastung auf

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Erneut ist aus einem Leck in den AKW-Ruinen in Fukushima hochradioaktives Wasser in den Pazifik gelangt. Laut Betreiberfirma Tepco mit Werten, die 70 Prozent über den ohnehin hohen Belastungswerten liegen – was wie gewohnt heruntergespielt sein dürfte. Das Leck sei mittlerweile wieder geschlossen. Aber der Austritt geringer radioaktiv belasteten Wassers in Ozean oder Grundwasser findet ständig und unbemerkt statt. Die Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima werden inzwischen dank einer koordinierten Medienzensur gegenüber der Weltöffentlichkeit weitgehend totgeschwiegen. Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) lobte kürzlich sogar die „Reinigungsarbeiten“ an den Atomruinen.

Das steht im Kontrast zur tatsächlichen Lage. Der Atomkatastrophe von Fukushima ist alles andere als „im Griff“. Zwar ist es inzwischen offenbar gelungen, mehr als 1.300 abgebrannte Brennstäbe aus einem Abklingbecken im Gebäude von Reaktorblock vier zu bergen. Das ändert aber nichts an den weitgehend unkontrollierten Kernschmelzen in den Reaktoren eins bis drei. Die Brennstäbe sind dort vermutlich zu Hunderten geschmolzen und haben sich mit dem Stahl und Beton der Reaktor-Schutzhülle zu einer hoch radioaktiven Masse verbunden.

Die Folge ist eine schleichende radioaktive Verseuchung von Mensch und Umwelt über Jahrhunderte hinweg. Selbst die IAEA rechnet mit Stilllegung und Rückbau der zerstörten Reaktoren erst in drei bis vier Jahrzehnten. Niemand weiß, wohin mit den strahlenden Atomruinen in Fukushima, wohin mit den Millionen Litern radioaktiv verstrahlten Wassers in den Auffangbehältern oder den Millionen Tonnen abgetragenen verseuchten Erdreichs und Laubs. Diese lagern in teils schon geschädigten Plastiksäcken immer noch auf Privat- und Gemeindegrundstücken.

Für das verseuchte Wasser schlägt die internationale Atomenergiebehörde IAEA – eine UN-Organisation – vor, es ins Meer zu leiten, wenn es weitgehend von radioaktiven Bestandteilen gereinigt sei und nur noch schwach strahle. So würden es auch Atomanlagen in aller Welt machen, die Schäden seien dann nur noch „geringfügig“. Aber ungefährliche Radioaktivität gibt es nicht!

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Affen der Präfektur weisen Cäsiumbelastung auf

In einer Studie der Universität Tohoku, wurde anhand von Untersuchungen an gefangenen Japanmakaken 2013 festgestellt, dass sich radioaktives Cäsium insbesondere in der Skelettmuskulatur der Affen einlagert.

Die Ergebnisse wurden in Tokio bei einem Diskussionstreffen zur Auswirkung von Strahlung auf Wildtiere und Pflanzen vorgelegt. Nach Angaben der Wissenschaftler steht die Einlagerung in diese Muskeln in Zusammenhang mit der ähnlichen Aufnahme von Kalium und Cäsium.

Japanmakaken leben in bewaldeten Gebieten, die bislang nicht dekontaminiert wurden und bieten somit eine Grundlage sowohl für die externe, als auch die inkorporierte Strahlungsbelastung durch die Nahrungsaufnahme. Die Wissenschaftler erhoffen sich durch langfristige Beobachtungen auch Rückschlüsse auf mögliche Gesundheitsfolgen bei Menschen ziehen zu können.

Neben den am vergangenen Freitag von Präfekturmedien veröffentlichten medizinischen Untersuchungsergebnissen, gab es bereits im Jahr 2012 das Projekt, Affen der Präfektur Fukushima für Strahlungsmessungen in Waldgebieten einzusetzen.

Von wegen „alles im Griff“: Neue Informationen zum Strahlungsanstieg im Abwasserkanal

Nachdem es zu einem plötzlichen Anstieg von Strahlungswerten in einem Abwasserkanal zum Hafen des Kernkraftwerks Fukushima Daiichi gekommen war, informierte der Betreiber der Anlage über die aktuellen Entwicklungen.

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Nach Angaben des Unternehmens ist vermutlich stark radioaktives Wasser in die Hafenbucht des Kraftwerksgeländes geflossen. Allerdings, so betonte der Elektrizitätsanbieter, liege die Konzentration im Hafen innerhalb der Normalwerte.

Zudem sei das Hafenbecken von Barrieren umgeben, so dass eine Kontamination des Meeres außerhalb des Hafenbereichs angeblich unwahrscheinlich sei. Der Hafenbereich ist unter anderem durch Dämme und Schlickzäune vom übrigen Ozean abgetrennt und in der Vergangenheit waren Betonierungsarbeiten des Bodens im Hafenbecken durchgeführt worden.

Die Herkunft des stark radioaktiven Wassers ist jedoch weiterhin ebenso ungeklärt, wie die tatsächlich ausgetretene Menge. Ob die Entfernung von angesammeltem Schlamm aus dem Kanal, die dort am Samstag durchgeführt wurde, in kausalem Zusammenhang zu den Ereignissen vom Sonntag steht, ist unklar.

Tepco wies darauf hin, dass noch am Sonntagabend gegen 22:00 Uhr das Strahlungsniveau von zuvor bis zu 7.230 auf 20 Becquerel pro Liter gesunken war. Cäsium-137 sei nur noch in einer Höhe von 6,9 Becquerel nachweisbar gewesen und Cäsium-134 habe zu diesem Zeitpunkt bereits unter dem Nachweiswert gelegen.

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Die gestern gestoppten Anlagen zur Verarbeitung von kontaminiertem Wasser, wie das Multinuklid-Filtersystem ALPS und mobile Strontium-Filtersysteme wurden heute um 16:51 Uhr (Ortszeit) wieder in Betrieb genommen, nachdem es keine Hinweise auf die mögliche Quelle für das Wasser im Abwasserkanal gab.

Ein Kanal, der Regenwasser in die Bucht ableitet, war im Zuge des Zwischenfalls als Sicherheitsmaßnahme geschlossen worden, doch am heutigen Montag öffnete das Unternehmen die dortige Barriere wieder, nachdem der gesunkene Strahlungswert bestätigt worden war.

Tepco sah bereits am Sonntag in der langfristigen Sperrung der Kanäle keine brauchbare Option und begann damit, das verbliebene Wasser durch Vakuumpumpen abzusaugen. Man fürchte, bei einer Stauung des Wassers könnte es im Zuge von heftigen Regenfällen zum Überlaufen von Wasser aus den Kanälen und dem nicht kontrollierbaren Einsickern in umliegendes Erdreich kommen.

Der Betreiber der Kraftwerksanlage versicherte in einer Presseerklärung, man untersuche die genauen Umstände weiterhin.

Das Herunterspielen der tödlichen Gefahren der Atomkraft und ihrer Unbeherrschbarkeit hat System. Weder aus Macht- noch aus Profitgründen will das internationale Finanzkapital auf die Atomkraft verzichten. Die neue EU-Kommission unter Jean-Claude Juncker hat die weitere Förderung der Atomenergie in ihr Programm geschrieben. Die Bundesregierung schreibt ihre Atomkooperation mit Brasilien ausdrücklich fort. China ist inzwischen Weltmarktführer beim Bau von Atomkraftwerken und investiert 345 Milliarden US-Dollar in rund 130 neue Anlagen bis 2040.

Es ist Bestandteil des umweltpolitischen „Rollbacks“ der imperialistischen Regierungen, die Atomkraft als „Zukunftstechnologie“ anzupreisen.

Quellen: PRAVDA TV/PublicDomain/spreadnews.de/rf-news.de vom 23.02.2015

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